04. November - 15. November 2009



Während dieser Zeit unternehmen wir eine 1-wöchige Kreuzfahrt in die östl. Karibik  mit der "Freedom of the Seas" mit folgende Stationen:
 und sind vorher noch 3 Tage in Florida unterwegs mit Stopp in Tampa (Bush Gardens) und Anna Maria Island bei Brandeton, ehe wir
über Orlando nach Port Canaveral fahren zur Einschiffung.


Doch nun lest selbst, was wir erlebt haben:

04.11.09 Mittwoch
Frankfurt – Chicago –Tampa

 
Wie immer, wir müssen wieder nach Frankfurt, um den Flieger in die USA zu bekommen. Haben wir doch bei diesem Routing im Vorfeld ein wenig „geschlafen“. Wie kann man nur über Chicago nach Tampa / Florida fliegen? Gebucht ist gebucht, also Augen zu und durch.

Allerdings haben wir diesmal eine besondere Herausforderung, denn wir haben nur einen Ford Focus als Leihwagen, da ich im September Achims Kombi geschrottet hatte und sein neuer Wagen erst nach dem Urlaub ausgeliefert wird. Bei dem Ford ist halt der Kofferraum nicht so groß und wir haben doch ein wenig zu viel Gepäck dabei :-) 

Da unser Flug nach Chicago morgens um 8.10h ging, war die Autobahn nach Frankfurt auch recht leer und wir kamen schnell bei Airparks an, parkten das Auto und wurden zum Terminal gebracht. 

Bis zum Gate von United war es für unser Gefühl etwas „too much“ mit den Kontrollen. Paß hier, Paß da, auf jeden Fall genau in die Reihe stellen (stay on Line), Fragen nach dem Handgepäck usw. Trotz allem hob die Maschine pünktlich ab und brachte uns in ca. 9 Std. nach Chicago. 

Das Frühstück, Omelette mit Würstchen, Brötchen und Obst war recht lecker. Auch die Versorgung während des Fluges, z.B. mit Cookies und Toblerone war nicht schlecht. Zwischenzeitlich ging der Flieger auf ca. 11.600 Meter hoch. Ich fand das schon recht hoch, hatte aber sicher seinen Grund. 

In Chicago gab es eine Flughafenrundfahrt mit dem Flieger, ehe wir am Terminal 5 „anlegten“. So schnell haben wir noch nie die Maschine verlassen können. Etwas warten an der Immigration und schon waren wir in den USA.

  Flughafen Chicago

Koffer vom Band genommen, durch den Zoll gegangen und die Koffer direkt wieder aufgegeben für den Weiterflug nach Tampa.

Nun hieß es gute 3 Stunden warten. Mit dem Skytrain zum Terminal 1 gefahren, ab durch den Sicherheitscheck und einige Zeit später begann das Bording. Die Zeit verging dann doch recht schnell. Die 2.45h Flug nach Tampa gingen zügig um und endlich waren wir am Ziel unserer Reise, FLORIDA!
 

Die Koffer drehten schnell ihre Runde und schon standen wir bei AVIS am Schalter. Eine Zusatzversicherung wollte man uns andrehen, ein nettes Nein, und es war ok.

In Tampa hat AVIS keine Choiceline, also wurde uns ein Auto zugewiesen. Wir hatten einen Sub-Compact gebucht, da wir ja nur 3 Tage in Florida unterwegs waren. Die Spannung stieg, was wir wohl für ein Auto bekommen.

Welch eine Freude, wir bekamen einen Ford Explorer zugewiesen (Kategorie Standard-Size SUV), noch eine Nummer größer als der SUV im Mai.


Beim verlassen des Flughafengeländes haben wir uns erst einmal verfahren, bis Elli (unser mitgebrachtes Navi-System) uns den richtigen Weg zeigte. Elli gab 3 Tage später auf, da war leider die Speicherkarte defekt. Ab da mussten wir „suchen“ und wieder Karten lesen, man gewöhnt sich schon recht schnell an so ein Navi-Gerät.  

Im vorgebuchten Hotel Holiday Inn Express and Suites am Bush Blv. angekommen, kurz die Koffer für die nächsten Tage klargemacht und neben dem Hotel in den Olive Garden (italienisches Restaurant) essen gegangen. War das lecker! Wir sind angekommen!


Anschließend noch den Wetter-Channel für morgen geschaut, und endlich, nach ca. 25h auf den Beinen, die Bettruhe eingeläutet. 

Holiday Inn Express and Suites, Tampa, 99 Dollar
31 km
Wetter: ca. 30 Grad abends

 

05.11.09 Donnerstag
 
Tampa

  Blick morgens aus unserem Hotel direkt auf Sheikra im Bush Garden

Bush Gardens stand heute auf dem Plan und was soll ich groß schreiben, es war wieder Klasse. Mit dem Hotel-Shuttle waren wir kurz vor 10.00h am Eingang und schon kurz nach 10.00h fuhren wir in der Holzachterbahn Gwazi, eine Achterbahn von vielen heute. 

Folgende Achterbahnen sind wir gefahren:

Gwazi  2x
Sheikra 2x
Montu 2x
Kumba 2x
Kongo River Rapids 1x
The Flume 1x
 

U.a. sind wir durch viele Tiergehege gelaufen und haben uns die Tiere des afrikanischen Kontinents angeschaut. Dadurch, dass wir bereits das 3. Mal in diesem Park waren und es zudem auch noch sehr leer war, konnten wir es ruhig angehen lassen, es gab so gut wie keine Warte- und Stehzeiten.

 Bilder aus dem Park:


Gwazi

Gwazi

Sheikra

The Flume

Montu

Montu

 
Montu

Krokodil in der Afrika Sektion

Erdmännchen in der Afrika Sektion


Weißer Tiger


Kongo River Rapids

.. und wir waren naß

... klatschnaß


Kumba


Gegen 16.00h verließen wir den Park, denn der Hotel-Shuttle sollte eigentlich wieder am Eingang stehen, wo er aber nicht war. Wird sind dann kurzerhand die 15 min. zum Hotel gelaufen, man ist ja kein fussfauler Ami – grins. 

Dort kurz frisch gemacht und ab ging es zum Walmart (aber nur Wasser gekauft) und zu CVS, einer Drogerie. Hier wurden ein paar Medikamente eingekauft, die in Deutschland teurer sind. 

Wieder zurück im Motel die Minieinkäufe abgeladen und zum Pizza Hut (Bush Blv) zum Abendessen gefahren. Wie auch 2002 schon, war es auch dieses mal wieder saukalt im Restaurant. Ich hatte einen Fleece Pullover und eine Fleece Jacke an – unbelievable - Lernen die es denn nie? 

Holiday Inn Express und Suites
Wetter: sonnig, ca. 25 Grad
12 km

 
06.11.09 Freitag
Tampa – Anna Maria Island 

Wir sind morgens recht früh losgekommen (Jetlag, sowie die Sonne lassen grüßen) und waren deshalb schon gegen 9.20h am Elleton Outlet. Die Geschäfte machten aber erst um 10.00h auf, so dass wir noch ein wenig in der Sonne gesessen haben.


Unsere Ausbeute war recht gering, war das Outlet doch nicht so unser Ding. 

Also weiter zum Myakka River State Park, dem ältesten State Park in Florida. 6 Dollar Eintritt bezahlt (unser Nationalpark-Pass vom Mai galt hier leider nicht) und wir konnten die typische Landschaft von Florida bewundern.

An einer Brücke sahen wir richtig große Krokodile im Wasser und auf einem kleinen Spaziergang tolle Pflanzen. Viele Bäume waren mit dem spanischen Moos bewachsen, sah richtig mystisch aus.

Einen kleinen Canopy-Walk in ca. 12 Metern Höhe war eines der Höhepunkte des schönen Parks.

Bilder aus dem Park:











Im Park machten wir dann auch unsere Mittagspause, ganz stilecht. Wir hatten vom Vorabend noch ein paar Breadsticks vom Pizza Hut, sowie 2 Joghurts, die wir morgens aus dem Hotel mitgenommen hatten. Damit das Essen auch schmeckt, genehmigten wir uns jeder ein Glas Gallo-Weißwein, den wir aus unseren mitgebrachten Edelstahlkelchen genossen. Als Nachtisch gab es noch ein paar Hanutas, die wir noch vom Flug übrig hatten. War ein leckes Mittagessen.

 

Anschließen verließen wir den Park und fuhren über Long Boat Key bis Anaa Maria Island. Im Motel „White Sand“ checkten wir ein und verbrachten noch ein wenig Zeit am Strand. Das Motel liegt direkt am Strand und ist auch für einen längeren Aufenthalt zu empfehlen. Mit Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer, sind die ebenerdigen Zimmer recht groß und auch das grillen käme nicht zu kurz. Vor jedem Zimmer befindet sich ein Weber Grill – apropo Weber Grill, dazu später mehr.


Die Zimmer

Haupthaus mit Pool

Gegen 17.30h ging es in die Sandbar , wo es rappelvoll war. Nach ca. 30 min. bekamen wir unseren Tisch und aßen direkt am Strand unter freiem Himmel. Ach war das schön.


 Wieder im Motel tranken wir noch vor dem Zimmer den restlichen Weißwein von gestern, ehe wir wieder müde ins Bett fielen.

 

White Sand Motel,   117 Dollar
Wetter: sonnig, ca. 28 Grad
215 KM

 

07.11.09 Samstag
Ana Maria Island – über Orlando – Cocoa Beach

 

Wieder waren wir um 6.30h wach. Ein wenig rumgekramt, geduscht und an den Strand gegangen, um den fischenden Pelikanen zuzusehen.








Gegen 8.15h saßen wir im Auto, um erst Richtung Orlando und dann weiter nach Cocoa Beach zu fahren, wo morgen unser Kreuzfahrt Schiff ablegt. 

In Lakeland, kurz vor Orlando, fuhren wir von der Interstate ab, denn dort gab es das 1. Shopping Event. In einem Home-Depot (Baumarkt) kauften wir einen Weber Grill. Ja, Ihr habt richtig gelesen, wir haben in Amerika einen Holzkohle-Grill gekauft. In Deutschland kostet das gleiche Model ca. 150 Euro, in Florida haben wir umgerechnet ca. 50 Euro bezahlt. Das hat sich doch gelohnt und nun konnten wir nur hoffen, dass wir den auch in die Koffer bekamen.

     
unser Grill



großer Kofferraum und nichts drin....

Nach unserer Rückkehr in Deutschland haben uns einige Bekannte und Freunde für verrückt erklärt, was man ja auch nach vollziehen kann.
Wir hatten im Vorfeld schon einen Koffer im Koffer mitgenommen, damit wir auch genügend Platz haben.
Das uns der Grill beim Einschiffen noch ein wenig „Probleme“ bereiten wird, das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
 

Weiter ging es nach Orlando zum Outlet am Lake Buena Vista, aber auch da war die Ausbeute nicht so toll, ich glaube, wir haben dort nichts gefunden.

Die Fahrt führte uns weiter zum Prime Outlet am International Drive. Dort hatten wir schon mehr Glück und ich kaufte mir bei Eddie Bauer eine Winter-Daunen Jacke. Sah schon lustig aus, wie ich mit kurzer Hose die dicke Jacke anzog. Jedenfalls konnten wir mit dieser schön den Grill ausstopfen. :-)
Achim kaufte sich 2 Levis Jeans (zusammen ca. 50 Euro) und ich schlug bei der Kosmetikmarke Clinique zu. 

Nun aber ab noch Cocoa Beach, denn wir wollten noch ein wenig am Strand etwas von der Sonne haben. Sonne war zwar da, aber leider ein starker Wind, der das sitzen am Strand doch recht unangenehm und kühl machte. 

Wieder auf dem Zimmer, ließ es uns keine Ruhe, ob der Grill auch in die Koffer passt. Er passte aufgeteilt auf die 2 größten Koffer und die Winterjacke stopfte ihn wirklich gut aus. Das Motelzimmer sah chaotisch aus, denn nun wurden aus unseren 3 Koffern 4 Koffer. In Lebensmittelläden hatten wir auch noch die eine oder andere Grillsauce und Chrused Pepper gekauft, sowie div. Kleinigkeiten. Was muss nur die Putzfrau gedacht haben, die am nächsten Morgen den Karton vom Grill wegräumen musste.

unser chaotisches Zimmer
 

Der aufmerksame Reiseberichtleser weiß nun sicherlich, wohin wir zum Abendessen gefahren sind – richtig geraten, in den Pizza Hut. Vorher schauten wir noch kurz in den Kult-Laden „Ron Jon Surfshop“ hinein. Dort gab wohl ein – bekannter – Surfer Autogramme und die Leute standen Schlange. Ich meine noch etwas mit Hunter oder Hurley im Kopf haben.


Ron Jon Surfshop

unser Motel

Wieder im Motel, tranken wir noch unseren Gute Nacht Wein, denn wir dürfen ja keinen eigenen Alkohol mit aufs Schiff nehmen. Dann ließen wir das Chaos im Zimmer hinter uns, haben ja morgen genug Zeit um weiterpacken, und gingen zu Bett.
 

Wakulla Suites Motel, 80 Dollar
Wetter: ca. 28 Grad, sonnig, recht windig
329 km

 
08.11.09 Sonntag
Einschiffung auf der Freedom of the Seas 

Vor dem Frühstück wurden die Koffer „seetauglich“ gepackt. Ups, 2 sind definitiv zu schwer für den späteren Heimflug, das müssen wir in einer Woche ändern. Wir haben mittlerweile eine kleine Handwaage, die wir in den Urlaub mitnehmen. Damit können wir die Koffer recht genau wiegen und somit Übergepäck aus dem Wege gehen.

  Frühstück im ZImmer 

Bevor wir unseren Wagen bei AVIS abgaben, sind wir noch bei HERTZ vorbeigefahren, um uns zu erkundigen, ob es einen Shuttle vom Port zur Station gibt – selbstverständlich. In Deutschland wusste das Reisebüro nicht, weder bei AVIS noch bei HERTZ etwas davon, das es Shuttles gab, aber man hat ja sein Florida-Forum . 

Jetzt mussten wir den tollen SUV bei AVIS abgeben und wurden mit dem Shuttle zum Port gefahren. Die Koffer nahmen uns Kofferträger direkt am Schiff ab, denn die werden gescannt und hinterher vor die Kabinentür gestellt – normalerweise.

Wir konnten nun auf dem Schiff einchecken, welches auch recht flott ging und schon waren wir gegen Mittag auf dem Schiff. Die Kabinen konnten erst ab 13.00h bezogen werden, aber kein Problem, dann gehen wir eben im Windjammer Restaurant etwas essen.


Pooldeck mit Poolbar

Flowrider

Kletterwand

Kinderbeckern
Anschließend schauten wir nach, ob die Koffer schon geliefert waren. 2 waren da, die beiden anderen fehlten noch. Nun, sie werden noch kommen.

Also rauf auf das Pooldeck und ein wenig die Sonne genossen, ehe es um 16.00h zur Sicherheitsübung ging (Pflicht), diesmal ohne die Schwimmwesten wie bei der letzten Kreuzfahrt, die konnten wir diesmal auf der Kabine lassen.  Zurück auf der Kabine fehlten noch immer 2 Koffer – Unsicherheit machte sich breit.
Unser Message-Licht am Telefon blinkte aber und gab uns den Hinweis, bitte zur Security auf Deck 1 zu kommen. Das verhieß nichts Gutes.

Also ab in den Bauch des Schiffes. Es musste so kommen wie wir es uns gedacht hatten, die hatten ein Problem mit dem Grill.

Wir mussten den Koffer öffnen und erklärten, dass das ein Teil eines Holzkohlegrills sei. Der Offizier schaute uns mehr als verwundert an, fragte noch 2x nach und dann glaubte er uns. Die anderen Passagiere hinter uns grinsten schon, denn wer nimmt schon einen Grill mit an Bord eines Schiffes. Nachdem auch der Security Mensch lachte, sagte Achim, wenn die Küche denn mal ausfiele, könnten Sie sich gerne an uns wenden, wir hätten auch noch ein paar Grillsaucen dabei. Wir hatten den Lacher auf unserer Seite. 

Als wir wieder auf Deck 10 in unserer Kabine ankamen, fehlt noch immer jede Spur unseres 4. Koffers. Gerade den brauchten wir dringend, denn dort waren all die feinen Sachen, die wir abends auf dem Schiff anziehen wollten, und es wurde so langsam Abend. Wir sind zur Guest Relation gegangen und haben gefragt, was wir wohl machen können, bzw. ob sie uns helfen können. Um 20.30h sollten wir noch mal nachfragen. Da ist wir aber unsere Essenszeit und somit mussten wir aus den Kleidungsstücken, die wir hatten, ein Abend-Outfit zaubern. Not macht halt erfinderisch, aber für den Rest der Kreuzfahrt fehlten uns wichtige Kleidungsstücke. Die Laune sank ein wenig. 



Am 1. Abend auf der Royal Promenade

Da dachten wir uns, gehen wir doch noch mal zum Deck 1 zum Security Check. Glück gehabt, der Koffer stand dort. Hm, von dort kamen wir doch gerade. Grund der Beanstandung war diesmal, das wir hier 3 Teile des Grills einpackt hatten, die die Form von scharfen Messern hatten und die durften halt nicht mit auf die Kabine. Uns wurde ein Formular ausgehändigt, das sie die Einzelteile behalten und wir sie uns nach der Kreuzfahrt wieder abholen konnten. Auch i.O., nun konnte der Abend beginnen und wir uns auch Dinnertauglich anziehen. 

Beim Abendessen hatten wir leider „Pech“ mit unserem Tisch Wunsch. Wir wollten doch gern mit englisch sprachigen Gästen dinieren, aber unser Tisch war rein deutsch. Wir wollen versuchen, das morgen zu tauschen.
 
Draußen nahm der Wind allmählich an Stärke zu und das Schiff schaukelte und schwankte schon ein wenig. Beim gehen hatte man das Gefühl, als sei man betrunken, hoffentlich kann man dabei schlafen. 

Gegen 23.20h haben wir, für uns im Urlaub sehr spät, das Licht ausgeschaltet und wurden in den Schlaf geschaukelt.
 

Gesamtkilometer ca. 600
 

 09.11.09 Montag
Coco Cay, Bahamas
 
Strandtag auf der Privatinsel von RCCL.

Freuten wir uns auf einen ganzen Tag Strand und Sonne und was war das, schon auf der Überfahrt ging ein Regenschauer nieder. Er hörte aber sehr schnell wieder auf und wir suchten uns ein schönes Strandplätzchen mit Liegen. Durch den stürmischen Wind, wurde man aber gesandstrahlt und es kam kein rechtes Strandfeeling auf.




Wir trotzten dem Sturm und blieben bis ca. 14.30h auf der Insel. Später auf dem Schiff noch ein wenig am Pool relaxed und im Pub auf der Royal Promenade ein Bierchen genossen und uns die Leute angeschaut – das macht immer wieder Spaß und wir waren froh, dass die meisten Gäste auf dem Schiff kein Deutsch können. Es immer wieder interessant, welche unterschiedliches „Völkchen“ auf so einem Kreuzfahrtschiff anzutreffen ist.

Neben den bekannten Schwergewichten aus Amerika (manche sollten Ihren Körper lieber ganz verhüllen – sorry) gab es von uns auch einige interessante Wortschöpfungen:

- Der Kaptain (nicht der Schiffsführer)- ein Spinner, der sich überall aufspielen und wichtig tun musste, selbstverständlich immer mit Bierflasche in der Hand.

- The Ghost - ein ältere Amerikanerin, bei der man meinen könnte, Sie kommt aus einem Gruselkabinett.

-  Tante Trude - eine ältere, beleibtere, kleine Frau, die so schlechte Kleidung hatte, das Sie Ihren Namen verdient hat (Hängerjeanskleid mit aufgestickten Leuchttürmen) 

Zum Abendessen gab es nun eine weitere Herausforderung. Hatten wir doch morgens den Tisch tauschen können und sollten nun mit Amerikanern und Kanadiern an einem Tisch sitzen.

Wir trafen dort am Tisch auf ein Pärchen aus Tampa (auf Hochzeitsreise), einer älteren Dame aus Ohio und einem Pärchen aus Toronto. Die Unterhaltung, wenn man es so nennen kann, ging recht gut, wenn auch manchmal recht holprig. Unsere Tischnachbarn fanden es klasse, das wir mit ihnen an einem Tisch saßen und uns in Englisch unterhalten wollen.


von links nach recht:
Pärchen aus Toronto, Achim und ich, Pärchen aus Tampa, Dame aus Ohio
 

Ein Besuch der Bar im 14 Stock des Schiffes rundete den Abend für uns ab.
 

Wetter: stürmisch, ca. 30 Grad 

 

10.11.09 Dienstag
Seetag

 
Nach einer stürmischen Nacht, das Schiff wackelte schon recht heftig, waren wir früh wach, gingen frühstücken und sicherten uns eine Liege am Pool für den Tag. Somit  stand der Tag ganz im Zeichen des faulenzen, den Achim für den Besuch des Fitnessstudios unterbrach.

   hier hat es nicht geregnet, sondern der Pool schwappte immer über

Abends wurde auf der Royal Promande noch ein wenig geschoppt. Die 430 Euro Freigrenze / Person muss doch ausgenutzt werden. Wir haben es fast geschafft, die ganze Freigrenze auszunutzen :-)




Nach einem leckeren Abendessen, sind wir nochmals auf die Royal Promenade gegangen, denn dort wurden Lieder aus den 70zigern und 80zigern vorgetragen und man konnte ein wenig tanzen. Ein kurzer Blick später in die Disco, brachte uns nicht weiter, es war nichts los. Also ab ins Bett.

 Wetter: stürmisch, wolkig, sonnig, ca. 30 Grad
 

11.11.09 Freitag
St. Thomas 

Schon das Einlaufen in den Hafen sah klasse aus. Die Freedom musste nun rückwärts am Pier einparken und legte vor einem Disney-Cruiser an. Respekt.






Bei tollstem Sonnenschein oben an Deck, gingen wir in den Bauch des Schiffes, um es an Deck 1 zu verlassen. Als wir das Schiff verließen, kam ein heftiger Karibik-Schauer runter, der uns fast durchnässte. Super, was machen wir im Urlaub eigentlich immer falsch, dass es regnet?


Ca. 30 min. später hörte der Wolkenbruch auf und wir konnten die Insel im Sonnenschein genießen.

In einem offenen Touri-Bus (ca. 27 Personen) fuhren wir 3 super tolle Aussichtspunkte an. Dort herrschte allerdings das totale Touri-Chaos, Menschen und Touri-Busse, alles durcheinander. Eigentlich sind wir keine Freunde davon, aber auch so etwas muss mal sein und trotzdem wir haben ein wenig von der Insel gesehen, so wir wie es wollten.


Der "Einweiser" in Aktion

Blick auf die Bucht mit unserem Schiff und dem Disny-Kreuzer


Unterwegs hielten wir noch im St. Peter Great House & Botanical Garden mit super Blick auf die Küste und Magains Bay an. Dort tranken wir einen leckeren Banana-Daiqiuri, den wir sicherlich auch mal zu Hause ausprobieren werden.




Nach ca. 3 Std. war die Rundfahrt zu Ende (auf St. Thomas fährt man übrigens auf der linken Straßenseite) und unser Driver setzte uns in St. Amalia Town ab. Ein wenig durch die Geschäfte gebummelt, aber außer ein paar typischen Souvenirs nichts gekauft, nein Stopp, 2 Flaschen Rum (Brugal und Capitän Morgan) für umgerechnet ca. 14 Euro, wanderten in unseren Rucksack.




Wieder an Bord noch ein wenig die Sonnenuntergangstimmung am Pool mit Blick auf St. Thomas genossen, ehe wir uns für das Abendessen fein gemacht haben.





Blick zurück auf St. Thomas

So langsam sollten wir mit dem shoppen on-Board aufhören. Heute habe ich meinen 3. Ring gekauft und wird sind damit nun sicherlich über unsere Freigrenze. Die Ringe sind aber nun mal so super schön hier.

auf dem Weg zum Kapitäns-Dinner

 
Wetter: morgens sonnig, dann Regenschauer, wieder Sonne, ca. 30 Grad 

 

12.11.09 Donnerstag
St. Maarten

 
Heute warf uns der Wecker um 6.45h aus der Koje, denn wir hatten das Meeting zur Bike Tour um 8.15h am Pier.

Mit einem Kleinbus wurden wir und 12 andere Gäste auf die französische Seite nach Marigot gefahren, wo wir Helme und unsere Mountain Bikes bekamen.

Ca. 1 ½ Std. fuhren wir langsam, mit vielen Pausen und 1x offroad, sowie länger über Teer. Reine Fahrzeit ca. 35 – 40 Minuten. Das war nicht wirklich viel und wir waren doch ein wenig enttäuscht.

Unterwegs:



Ende der Tour war am Friars Beach, wo wir baden konnten und noch einen Rum-Punsch bekamen.

Dann ging es mit dem Bus über die Insel zurück nach Holland, Philippsburg, wo wir Downtown ausstiegen.

Ein paar Infos zu der „geteilten“ Insel, die uns unserer Reiseleiterin Flava gab:

-         Telefonate von NL nach F oder umgekehrt sind jeweils internationale Gespräche. Viele Inselbewohner haben daher 2 Handys.

-         In F gilt der Euro, in NL der Gilder, aber Dollar wird überall angenommen.

-         In F wird natürlich Französisch gesprochen, in NL niederländisch, Englisch wird aber überall verstanden
 

Grenzstein zwischen Holland und Frankreich

Wir bummelten noch ein wenig durch die Einkaufstraße von Philippsburg, Schmuck, Schnaps und Souveniergeschäfte ohne Ende.

  Die Einkaufsmeile von St. Maarten
 

An der Strandpromenade setzten wir uns in einen Strandpub und tranken zwei leckere Cocktails. Dabei hörten wir einer Steelband zu und sahen uns das Treiben am Strand und auf der Promenade an. Karibikfeeling.





Zurück auf dem Schiff sind wir etwas essen gegangen und haben auf Deck 13 die Sonne incl. Sonnenuntergang und das beleuchtete Schiff genossen.





Heute war italienischer Abend und das Dinner war sehr lecker, eben italienisch, genau nach unserem Geschmack. Nach dem Essen sahen wir uns die „Magic Show“ zusammen mit dem Pärchen aus Tampa an. Der Magier war mal Teilnehmer bei „Supertalent“ in Amerika und hat es geschafft. Die Show war ganz nett, riss uns aber nicht von den Socken.


 
Wetter: bewölkt, sonnige Abschnitte, hohe Luftfeuchtigkeit, ca. 32 Grad
 

13.11.09 Freitag
Seetag
 

Ja, eben ein Seetag, den wir faul am Pool verbracht haben, mit lesen, trinken, essen und Leute anschauen.



!!Halt, Stopp. Achim war natürlich (wie fast jeden Tag) im Fitnesscenter aktiv. Man tut halt etwas gegen zu viel Übergewicht, bzw. dem guten Essen an Bord!!

Bilder von der Royal Promenade:





im Speisesaal
 

Ein leckeres Abendessen, sowie ein Cocktail in der Schooner-Bar auf Deck 3 rundete den Tag wieder ab. 

Wetter: sonnig, ca. 30 Grad
 

14.11.09 Samstag
Seetag

 
Das Wetter spielte heute nicht so ganz mit, gegen frühen Nachmittag zog es sich zu und der Wind frischte wieder kräftig auf. 

Wir waren morgens gegen 8.30h auf dem Pooldeck, um uns eine Liege in der Sonne zu suchen. Ganz wie auf Malle oder den Kanaren, waren 80% der Sonnenliegen mit Handtüchern bereits reserviert. Lt. RCCL ist dieses aber nicht „erlaubt“, sondern sollte nur ca. 30 min. vorher getan werden, ansonsten werden die Liegen freigeräumt. Der Deck-Patrol fiel genau dieses auf, dass viele Liegen reserviert waren und immer mehr Gäste kamen, die keine freie Liege mehr fanden. Mit kleinen Post-it Zetteln wurden die Liegen mit einer Uhrzeit versehen, wann sie von der Deck-Patrol geräumt werden. Ich stellte mich ganz in der Nähe der Liegen auf, die gegen 8.50h geräumt werden sollten. Pünktlich wurden die Handtücher herunter genommen und die nun angekommenen Gäste konnten die Liegen in Beschlag nehmen. War schon interessant zu beobachten, als die anderen Gäste kamen und sahen, dass die Liegen nun anderweitig belegt waren und ihre Handtücher entfernt wurden. Die Handtücher konnte man sich dann bei der Deck-Patrol abholen. Eine gute Aktion wie wir fanden. 

Als die Sonne untergegangen war, mussten wir leider wieder unsere Koffer packen. Unsere Befürchtung, dass wir nicht alles in die Koffer bekommen würden, vor allem wg. des Gewichtes, blieb unbegründet. Rein gewichtsmäßig hätten wir sogar noch zuschlagen können, aber da wir kleine Koffer dabei hatten, war das Platzangebot nicht unbegrenzt.


Gang zur Kabine

unsere Innenkabine

Bad

Das letzte Abendessen war an einigen Tischen recht tränenreich. Wir hatten in der Woche an unserem internationalen Tisch viel Spaß. Unseren Tischnachbarn gaben wir die Visitenkarte unserer Homepage, vielleicht melden sie sich mal.



Ben aus Tampa haben wir am letzten Abend aus unserem MP3 Player Scooter vorgespielt, denn er kannte diese Band nicht. Er fand die Lieder super, da er auf diese Art von Musik steht. Er will versuchen, zuhause sich mal ein paar Lieder aus dem Internet zu laden. 

Als wir gegen 24.00h ins Bett gingen, war die Freedom schon fast in Port Canaveral und die Reise zu Ende. 

Wetter: morgens sonnig und windig, nachmittags bewölkt und stürmisch, ca. 25 Grad

 

15.11.09 Sonntag
Port Canaveral – Orlando – Frankfurt

 Wir hatten uns für die Ausschiffungszeit zwischen 8.15h und 8.45h entschieden. Lt. Angaben der Reederei soll alles ca. 1 ½ Std. dauern, so das wir damit rechneten, so gegen 10.30h bei Hertz zu sein.

Falsch gerechnet, wir waren schon kurz vor halb 10h dort und bekamen unseren „Möppel“, einen Toyota Yaris. Rückbank umgelegt und wir konnten unser zahlreiches Gepäck recht gut unterbekommen.


Doch was machen wir mit dem angebrochenen Tag? Ca. 1 ½ Std. verbrachten wir am Strand von Cocoa Beach bei strahlend blauem Himmel, Sonne und ca. 25 Grad. Man wollte gar nicht daran denken, dass man morgen wieder im grauen Deutschland ist.





Gegen Mittag machten wir uns auf nach Orlando zum International Drive, wo wir bei Sizzler´s zu Mittag gegessen haben. Lecker.

am International Drive (Orlando)

Bis zum Abflug um 20.40h war noch genügend Zeit, die wir mit „unsinnigen“ Dingen verbrachten, eben mit all dem, wozu man sonst im Urlaub keine Zeit hat. 

Wir fuhren u.a. zu einem Lowes (Baumarkt), um noch nach einem Cover für unseren Grill zu schauen. Fehlanzeige. Auch im benachbarten Walmart wurden wir nicht fündig. Egal. 

Weiterfahrt zur Sport Autherority (Sportladen), aber auch hier wurden wir nicht um Dollars ärmer.

Auf dem Weg zum Flughafen lag noch ein Aldi (Traders Joe) am Wegesrand. Mensch, da kann man doch mal spaßeshalber hineingehen. Er ist genauso aufgebaut wie in Deutschland und auch ebenso lange Schlangen an der Kasse. Hier haben wir dann doch ein paar Dollar gelassen und Barbecue-Sauce und weiteren Chrushed Pepper gekauft. 

Jetzt hieß es nur noch Wagen abgeben und wir fuhren zu Hertz. Der Shuttle von Hertz brachte uns zum Terminal A. Dort zogen wir uns erst einmal auf der Toilette um, die kurzen Hosen und Tops verschwanden im Koffer, die langen Hosen und Pullover wurden angezogen. Ein sicheres Zeichen dafür, das der Urlaub so langsam zu Ende geht.
 

Gesamtkilometer 150 

Beim einchecken im Flughafen war das totale Chaos. Die Koffer wurden nicht direkt auf das Band geschoben, sondern wurden uns wieder in die Hand gedrückt und mussten ca. 10 Meter weiter wieder abgegeben werden, wo sie durchleuchtet wurden. Komische Vorgehensweise.

Wir sahen noch, dass bei zwei unserer Koffer der TSA diese zwecks Kontrolle aufgemacht hat. Was ich besonders doof fand, das die Koffer nicht wieder mit Kabelbindern verschlossen wurden, sondern offen den Weg nach Deutschland antraten. So konnte jeder etwas aus dem Koffer nehmen. Wenn wir wieder in die USA fliegen, werde ich mich mal mit den TSA Kofferschlössern auseinander setzen. 

Jetzt hieß es warten, bis das Borden begann. Aber auch diese Zeit ging rum und wir konnten endlich an Bord.

Zuerst gab es einen kleinen Aperitif, dann wurde ein Abendessen serviert. Da ich mir 3 kleine Rotwein (Plastikbecher) gegönnt hatte, schlief ich noch während des Filmes ein und habe fast den ganzen Flug schlafend bzw. dösend verbracht. Achim konnte nicht schlafen, die Sitze waren einfach zu eng. Wie freuen wir uns schon auf den Flug nächstes Jahr mit Emirates nach Australien, wo wir in der Business-Class fliegen dürfen.

Kurz vor der Landung gab es ein Frühstück und dann waren wir auch schon nach ca. 8,5h Flug wieder in Frankfurt, wo wir bei ca. 11 Grad und Regen ausstiegen. 

Alle 4 Koffer haben den Weg nach Frankfurt gefunden und wir fanden den Weg zum Shuttle von Airparks auch schnell. Die Koffer ab ins Auto und gegen 15.00h schlossen wir unsere Haustür auf. Uff!
 

 
Freedom of the Seas

Fazit:

Super schöne 10 Tage in Florida und auf dem Schiff. Gerade das warme, sonnige Wetter im November machte den Urlaub so klasse. Ich denke, die Reederei RCCL wird uns nicht das letzte Mal gesehen haben. Würden wir doch gern eine Kreuzfahrt mit der Legend of the Seas in Asien machen.

 

Besondere Überraschung war der große SUV für die ersten 4 Tage, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. 

Auch Bush Garden war wieder klasse, zumal es nicht voll war und wir fast keine Wartezeiten an den Achterbahnen hatten. So sollte es immer sein. 

Das Einkaufen hat auch viel Spaß gemacht, aber leider fand ich die Zeit dafür zu wenig, Achim reichte es vollkommen.
 

Jetzt heißt es warten bis zum Frühjahr, denn dann geht es nach Australien.

 

 

 

 

 







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