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Reiseübersicht

3. Woche: Salina - San Franscisco (über HW1)
 
03. Juni 05 – Freitag

Salina – St. Georg 
Meilen 273 / Kilometer 439

„Zion NP mit Wanderung Hidden Canyon“

Es regnet! Wir wollen keinen Regen! In Richtfield (an der I70) zeigte ein Thermometer 6 Grad an. Winterurlaub angesagt? Hoffentlich wird es Richtung Zion besser, aber erst sollte es noch dicker kommen.
Nicht zu glauben, aber unser Auto hat sogar eine Heizung. Voll aufgedreht lässt es sich mit T-Shirt und kurzer Hose sitzen.
Auf der Fahrt über die 89 nach Süden („Puite Lake“) mischten sich zwischen den Regentropfen auch immer mal wieder Schneeflocken. Sah schon lustig aus, wie wir bei einem kurzen Stop in Shorts und Sandalen aus dem Auto gespurtetet sind, kurz die Keramikabteilung des Parkplatzes aufgesucht haben, um dann ratz fatz, wieder im Auto zu verschwinden. Direkt neben der 89 verläuft der Sevier River, der sehr viel Wasser führte. Teilweise waren die Ufer überschwemmt. Da der Fluß sehr nahe an der Straße entlangführte, warteten wir nur darauf, daß die Straße überflutet war und wir umdrehen mußten. Ganz so schlimm kam es nicht, aber an einer Stelle war die Straße doch ein wenig vom Fluß überspült und nur einspurig befahrbar. Etwas mulig war uns schon, denn wir kannten diese Strecke nicht und wußten daher nicht, was
noch kommt. 
Unterwegs immer wieder die Karte studiert, wie wir fahren wollen, denn den Zion wollten wir ja noch mitnehmen. Da es zeitlich noch nicht eng war, beschlossen wir über die 143 zum „Cedar Breaks NM“ zu fahren. Dieses NM kannten wir noch
nicht und hofften auf ein paar schöne Ausblicke.
Kurz vor Panguitch zeigten uns Schilder, daß das Cedar Breaks noch geschlossen sei. Dieses wollten wir nicht so recht glauben und so bin ich ins Visitor Center gegangen, um mich zu erkundigen, ob das NM wirklich geschlossen sei.
Pech geht, es war noch wg. Schnee geschlossen, aber wir könnten die 143 fahren. Also auf in die Berge. Der Regen hörte auf und ab und zu ließ sich die Sonne blicken. Wo sollte hier denn Schnee sein? Wollte sie uns im Visitor Center auf 
den Arm nehmen? Aber sie behielt recht. Auf ca. 3.200 Meter war eine geschlossene Schneedecke und nicht zu wenig. Die Straße war auf einmal nur noch einspurig befahrbar und dicker Nebel kam auf. Kann nur sagen, es war richtig unheimlich, denn entgegenkommende Fahrzeuge konnte man so gut wie nicht erkennen und ausweichen in den Schnee rechts war wohl auch nicht so gut. Also fuhren wir im Schneckentempo weiter, konnten aber von den verschneiten Bergen leider nicht viel sehen. Lt. Karte befindet sich hier das Skigebiet „Brian Head“, welches in der Suppe nur zu erahnen war. Schade, hätte gern mehr gesehen.
Als wir endlich auf der I15 angekommen sind, waren wir doch heilfroh, dieses überstanden zu haben.
Ab Cedar City wurde das Wetter auch besser und wir machten einen Zwischenstop bei McDonald für einen Milchshake. Hier schien auch wieder die Sonne und der Schnee von vorhin war fast vergessen.
Und wieder hingen wir über unseren Karten und überlegten,
wie wir denn weiter fahren wollten. Die I15 bis Torquerville wollten wir nicht fahren - Interstate ist ja nicht gerade interessant. Also wieder ab in die Berge, um über die 14 bis Long Valley Junction zu fahren und wieder die 89 nach Süden, um dann über die 9 in den Zion zu fahren. Kennern dieser Strecke werden sich jetzt die Haare sträuben, so nach dem Motto, komplizierter und mit mehr Umwegen  können die nicht fahren - aber egal. Sollte dann aber nicht so kommen. Direkt hinter Cedar City, wir waren gerade auf die 14 eingebogen, wurde die Straße vor uns gesperrt. Alle mußten umdrehen. So ein Mist, also doch die Interstate. Weshalb diese Straße gesperrt war, ist uns nicht bekannt, war aber vielleicht nicht schlecht, denn bestimmt hätten wir wieder im Schnee
gesteckt (UT143 höchster Punkt 11.307 feet, UT14 höchster Punkt 9.896 feet)

OK, über die Interstate waren wir allerdings sehr viel schneller im Zion als erwartet. Als Tip für die Übernachtung hatten wir
die "Majetic View Lodge" ins Auge gefaßt. Sah super aus, aber irgendwie zu teuer, und wir sind erst gar nicht hingefahren. 
Also auf in den Park. Eine lange PKW Schlange für dem Kassenhäuschen zeigte uns, daß das Wochenende bevorstand. Ebenfalls stand ein Schild dort, das alle Parkplätze am Visitor Center belegt seien. Mist, was nun? In diesem Moment 
fuhr rechts ein Wagen aus einer Parklücke und ich glaube, so schnell hat Achim unser Riesenschiff noch nie geparkt. Geschafft! Wanderschuhe angezogen und ab ins Visitor Center, sich mit Infos zu Wanderungen eingedeckt. Es sollte nur eine kurze Wanderung werden, denn die längeren kannten wir ja schon aus vorherigen Urlauben (Angels Landing, Oberservation Point, Narrows). Schnell stand der Entschluß fest, den „Hidden Canyon“ zu laufen. Lt. Karte 3 Stunden, wir waren aber schon nach 1 ¼ Std. wieder am Shuttle Bus, ohne uns abzuhetzen. Was legen die eigentlich immer für Wanderzeiten zu Grunde?
Diese Wanderung gehts anfangs genau wie zum Oberservation Point los, aber nach einiger Zeit dann rechts weg in einen Canyon. Bis dahin kein Problem, dann kam aber ein Stück
 um einen Felsen herum. Es war nur ein schmaler Pfad er mit Ketten gesichert war. Genau das richtige für mich. Habe mich halt an den Ketten entlang "gehangelt". Gut das auf diesem Trail nicht so viel los war, denn wenn mir einer entgegengekommen wäre, ich wäre keinen Meter von der Kette weggegangen!
Ich weiß, ich weiß, es steht bei den Wanderungen immer dabei, daß man schwindelfrei sein sollte, aber ich möchte ja auch etwas sehen. Also gehe ich so weit, bis ich wirklich keinen Fuß mehr vor den anderen vor Angst setzen kann - ist mir bis jetzt allerdings noch nie passiert, habe die Wanderungen immer geschafft.

Noch einen Stop am „Tempel of Sinwava“ eingelegt und den Riverwalk gelaufen.
Das wir 2002 mal durch diesen, heute reißenden Fluß gelaufen sind, war nicht vorstellbar. Es waren auch Schilder aufgestellt, die die Wanderung in die Narrows verboten.

Anschließend mit dem Shuttle Bus zurück zum Visitor Center, und ca. 1 ½ Std. bis St. Georg gefahren, wo wir unser Nachtlager in der „Econo Lodge“ am St. Georg BLV aufgeschlagen haben. Wir haben uns gegen Springdale zum übernachten entschieden, da es sehr voll wegen des Wochenendes war und wir wußten, daß es in St. Georg einen Pizza Hut gab und dort wollten wir nach unserer Irrtour heute unbedingt essen.

Nach dem Essen waren wir totmüde und heilfroh, endlich im Bett zu liegen.

„Econo Lodge“, 55 Dollar

      Winter im Juni (auf der 143 Richtung "Cedar Breaks NM)
 
 
 
 
 
 
 
 
 

           Blick, während der Wanderung zum "Hidden Canyon" 
 


 
 

in Anbetracht des obigen Bildes, war ich

                         froh, daß dort Ketten angebracht waren.
 
 

       Virgin River am Riverwalk zu den Narrows

4. Juni 05 – Samstag

St. Georg – Barstow
Meilen 284 / Kilometer 457

Morgens beschlossen wir, noch in St. Georg im Zion-Outlet shoppen zu gehen, ehe wir die I15 über Las Vegas nach Barstow fahren wollten. Für diesen Tag hatten wir uns auch weiter nichts vorgenommen, außer möglichst weit zu fahren, denn wir mußten ja noch bis San Francisco, wo am 09. Juni unsere Maschine wieder Richtung Deutschland abflog.

Die Fahrt bot auch nichts aufregendes, bis auf vielleicht den Truck-Unfall bei Jean, kurz hinter Las Vegas. Hier etwa 1 Std. im Stau gestanden, dann ging es aber ohne Probleme bis Barstow weiter. Als wir durch Las Vegas kamen, sagten wir uns, da haben wir vor ca. 3 Wochen unsere Rundtour begonnen, am liebsten würden wir nun wieder von vorn losfahren.

  unser Trailblazer unterwegs auf der Cottonwood Road

Nachdem wir dann nachmittags in Barstow angekommen sind, haben wir den Tag am Pool ausklingen lassen und sind lecker bei „Sizzler´s“ zum Abendessen gegangen, nein eigentlich gefahren. Wir wollten laufen, da wir ja schon den ganzen Tag im Auto gesessen hatten, aber wir waren dann doch zu faul.

„Qualitiy Inn“, 56 Dollar
 
5. Juni 05 – Sonntag

Barstow – Morro Rock
Meilen 265 /Kilometer 427 

Heute hieß es auch wieder nur fahren. In Barstow auf die 58 und immer gen Westen, über Bakersfield, Mojave und Santa Margarita.
Ein Highlight jagte das andere… gähn……
Ort Mojave, auf einem großen Areal standen viele Flugzeuge herum, warum, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Mittlerweile wissen wir, daß dieses ein Flugzeugfriedhof ist, den man aber nicht besichtigen darf.

Die 58 führte erst durch die Mojave-Wüste, dann durch Obstanbau Gebiete 
und anschließend in tausend Kurven durch Wiesen und Ranchland. Wenn man 
das Lenkrad nicht betätigen müsste, wäre man glatt eingeschlafen. Die Strecke zog sich gewaltig und war nicht wirklich spektakulär. Interessant war, daß wir an vielen Ölförderanlagen vorbei
gekommen sind, die auf einmal mitten in der Landschaft auftauchten. Ob dort wirklich noch Öl gefördert wird? Einige Anlagen sahen doch ziemlich heruntergekommen aus.

Was für eine Freude, als wir endlich gegen nachmittag in Morro Bay, am Pacific, angekommen sind. Allein der Anblick des Meeres tat sehr gut, nach all den roten,  toten Felsen. 
Um die Beine zu vertreten, sind wir etwas durch den Ort geschlendert (kühl und sehr stürmisch) sowie einen Cappucino getrunken und dabei auf den Hafen geschaut.

       

Zum Abendessen gab es für Achim frischen Fisch, ich habe mich wieder an mein Chicken gehalten – eigentlich müsste ich nach diesen drei Wochen wie ein Huhn gackern und mir Federn wachsen (was in Deutschland dann doch nicht passierte).

Das Hotel lag fußläufig zur "Innenstadt" so daß wir an diesem Tag das Auto nicht mehr bewegt haben.

„Best Western Tradewinds“, 84 Dollar

  Leider war ich hier nicht 
             schnell genug, die Kühe waren schneller, ehe ich abdrücken konnte

   "Morro Rock"

06. Juni 05 – Montag

Morro Rock – San Francisco
Meilen 262 / Kilometer 422

„Highway Nr. 1“

Ich weiß, ich weiß…. Von Norden nach Süden die 1 zu fahren ist schöner, aber was macht man, wenn man von Süden kommt? Na klar, man fährt von Süden nach Norden…..
Anmerkung Achim: Endlich mal keine roten Steine mehr, man kann sich auch satt sehen!

Unterwegs mehrere Stops eingelegt und die Küstenlandschaft genossen. Ehrlich gesagt, haben wir diese Strecke recht schnell abgerissen, denn zu Seesighing hatten wir nicht die richtige Lust.

In Monterey den HW 1 verlassen und über die 101 und 880 bis Milpitas zur „Great Mall of Bay Area“ gefahren und die Kreditkarten glühen lassen. Diese Mall soll ja in der Bay Area die größte sein, aber uns hat damals Gilroy besser gefallen.
Egal, Geld ausgeben kann man überall.
Eigentlich wollten wir in der Nähe der Mall übernachten, aber wir fanden kein Motel – wie peinlich.
Kurze Überlegung, warum nicht bis Downtown SF fahren (ca. 50 Meilen) und uns schon eine Nacht eher im „Cathredral Hill“ Hotel einquartieren. Gesagt, getan und gegen 18.30h waren wir im Hotel.
Unterwegs konnten wir eine super Eigenschaft der Interstates nutzen. Da wir zu zweit im Auto saßen, hatten wir die
 Möglichkeit die Spur "Car Pool" zu nutzen, während auf den anderen 4 Fahrspuren sich die Autos stauten. Wir sind kalt lächelnd an allen vorbeigezogen und hatten unsere Spur fast
für uns allein. So gefällt uns Stau.

Im Hotel hatten wir die letzten zwei Nächte per Internet bereits vorgebucht und hofften nun, daß auch schon ein Tag eher ein Zimmer frei war. Kein Problem, so dass wir nun 3 Nächte in SF bleiben.
Abends an der Van Ness Av. im „International Noodle House“ (Nudeln asiatisch) gegessen und mal wieder müde ins Bett gefallen. Waren doch drei lange Fahrtage gewesen und das nur, weil der Tioga Pass wegen Schnee noch geschlossen war.

„Cathredral Hill Hotel“, 134 Dollar incl. Parken (pro Tag)

         Highway Nr. 1


 


7. Juni 05 – Dienstag

San Francisco

Bis in den frühen Mittag sind wir bei Sonnenschein und Wind einen Spaziergang „abgelaufen“, der im Marco Polo Reiseführer beschrieben wurde.
Er führte u.a. zum „Coit Tower“ über die Napier Lane 377 Stufen hoch, nach  Chinese Town, Japanese Town und zu den restaurierten viktorianischen Häusern.
Damit man keine Plattfüße bekommt, wurden 2 Strecken auch mit der Cable Car überbrückt. Gerade zu Fuß kann man die Stadt gut kennenlernen, allerdings geht es ganz schön in die Waden, wenn man die steilen Berge hochmaschieren muß.

Nachmittags am „Fishermans Wharf“ wieder den „Original Bush-Man
von SF“ gesehen und uns kräftig amüsiert. Welche geniale Idee, um
Geld zu verdienen. 
In Deutschland kämen gleich die Männer im weißen Kittel!

Wer ist dieser Bush-Man: Auf dem Gehsteig sitzt ein Farbiger und hält zwei dicht belaubte Zweige vor sich. Von weiten sieht es so aus, als ob dort ein Busch wächst. Geht man nun ahnungslos an diesem „Busch“ vorbei, zieht er die Äste auseinander und mach Buh. Die Gesichter der erschreckten Leute sind einfach göttlich. Man könnte stundenlang dort stehen und zuschauen.

Viel haben wir in SF nicht gemacht, aber es war schon unser 3. Besuch, so daß wir einfach nur die Stadt auf uns wirken lassen und nicht die Besucherpunkte abhaken wollten.
Eine kleine Shoppingtour und abends gab es endlich Achim´s heißersehnten Mixed Grill Seefood Platte am Pier 39 bei „Pier 39 Market“ (Schwertfisch, Lachs und Scampi-Spieß = sensationell!
Zurück im Hotel wurden die Koffer schon mal ein wenig vorgepackt, bevor wir mit schweren Beinen und müden Füßen ins Bett gefallen sind.

 

  "Coit Tower"

   "Viktorianische Häuser"

   "Lombard Street"


     

"Stingson Beach" im Nebel 
 

                 
  California Street                                  Robben am Pier 39

8. Juni 05 – Mittwoch

San Francisco
Meilen 49 / Kilometer 79

Es regnet! Jetzt wird es mit der Planung etwas schwieriger, denn Museen usw. sind nicht unser Ding. Mal schauen, wie es nach dem Frühstück aussieht. Auf dem Zimmer gab es die Reste aus unserer Styroporbox, denn morgen geht es leider Richtung Heimat. Haben uns mit dem Frühstück Zeit gelassen, aber es regnete weiter. Daher haben wir uns gedacht, muß halt wieder der Wagen aus der Tiefgarage geholt werden und wir fahren zum „Point Reyes“. Dort mag es vielleicht, trotz des schlechten Wetters, „gut“ aussehen. Also ins Auto und ab über die Golden Gate – natürlich fast nichts wg. der Wolken gesehen.

Über den HW 1 geht es wohl immer an der Küste entlang, aber durch die tiefhängenden Wolken hat man fast gar nichts gesehen. Habe im nachhinein gelesen, daß dieses eine ganz aussichtsreiche Strecke an der Küste entlang sein sollte, aber wir sahen außer Nebel leider nichts.

Hinter „Stingson Beach“ drehten wir um, da das Wetter doch einfach zu schlecht war und man teilweise die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Kurzer Stop am „Stingson Beach“, dann zurück ins Hotel. Schirm geschnappt und auf in die Stadt, Cable Car fahren und Leute beobachten.

Durch den feinen Nieselregen hatten wir bald zu gut Deutsch „die Schnauze voll“ und sind zum „Embacadero Center Two“ mit der California Line (Cable Car) gefahren, um dort bei „Tony Roma´s“ zu  Abend zu essen. Nur zu empfehlen! Bis wir allerdings dort ankamen, waren wir fast total naß und kalt. Die California Line war ausgefallen und so haben wir bestimmt 45 min. an einer Haltestelle im Regen gestanden und auf die Cable Car gewartet. Zu Fuß gehen wollten wir nicht, denn davon hatten wir genug. Gerade, als wir uns entschlossen hatten, mit der anderen Cable Car bis zur Market Street zu fahren und von dort den Bus zu nehmen, kam endlich eine Bahn!

Im Restaurant kamen wir uns ein wenig underdressed vor, denn die Gäste dort waren doch mehr die Geschäftsleute aus den umliegenden Büros. Egal, müssen wir halt durch. Der Kellner entpuppte sich als Hamburger Junge und konnte Achim somit die besten Rippchen des Hauses empfehlen. Ich nahm natürlich wieder Chicken.

Wieder im Hotel angekommen, den verregneten Tag an der Hotelbar ausklingen lassen. Die letzten Stunden wollten wir möglich bei einem guten Drink verbringen. Dort  hatten wir ein nettes Gespräch mit einem Amerikaner aus Sacramento, CA.
Somit wurde unser letzter Abend noch sehr schön und wir konnten noch mal all unsere Englisch-Kenntnisse anwenden. Bei einer normalem Unterhaltung merkt man sehr schnell, daß einem doch viele Wörter fehlen. Durch Umschreiben von Wörtern und mit Händen und Füßen wurde es aber doch ein sehr unterhaltsames Gespräch.

Anschließend im Zimmer die letzten Sachen zusammen gepackt und schon sind 3 Wochen wieder vorbei.

9. Juni 05 – Donnerstag

San Francisco über Calgary nach Frankfurt

Da unsere Maschine erst gegen 13.00h abflog, haben wir uns das Frühstücksbüffet im Hotel gegönnt.
Anschließend hieß es, die ganzen Sachen im Auto zu verstauen und in ca. 20 min. zum Flughafen zu fahren.

Wir wurden schon ein wenig wehmütig, als wir daran dachten, unseren SUV nun wieder zurück zu geben. Hatten wir uns doch an diesen Wagen sehr gewöhnt.
Wie schon erwartet, gestaltete sich die Rückgabe des Wagens problematisch, da in SF der Voucher immer noch nicht vorlag. Er soll wohl in LV liegen,
aber sicher ist sich keiner. Sinnig, wo doch Holiday Cars weiß, dass wir den Wagen in SF abgeben.
Also musste vor Ort wieder diskutiert werden und zum Schluß die Einwegmiete Nevada – Kalifornien bezahlt werden. Was will man auch anders machen, als dieses zu bezahlen.
Der Typ von Holiday Cars in München bekommt erst mal etwas von uns zu Hause zu hören und wehe es wird die Einwegmiete abgebucht.

Dann ging es ab durch den Flughafen (waren Meter oder Kilometer?) bis wir zum Check in für Air Canada angelangt waren. Früher wurde man mit einem Shuttle Bus zum Terminal gebracht, jetzt gab es eine Einschienenbahn und den Rest mußte man laufen. War das ein Gewusel, mit all dem Gepäck Rolltreppen rauf, Rolltreppen runter, durch lange Gänge, über Parkplätze. Noch sauer auf Holiday Cars kam uns dann dieser Weg doppelt so lang und umständlich vor.

Irgendwann kamen wir auch an den Check in und alles verlief reibungslos. Allerdings waren die Sicherheitskontrollen  heftig, dass wir uns nicht völlig ausziehen mussten, war alles. Selbst fast scheintote Rollstuhlfahrer mussten die Schuhe ausziehen und irgendwie zu Fuß durch die Kontrolle zu gehen. „Die spinnen die Römer, äh Amis….“

Kurze Immigration nach Canada, in Calgary, das Gepäck entgegen genommen und auf einem anderen Band wieder abgegeben, damit es in die Maschine nach Frankfurt geladen wird.
Noch ca. 30 min. gewartet, dann durften wir an Bord gehen. Mit 20 min. Verspätung flog die Maschine ruhig Richtung Deutschland. Am Schalter, kurz bevor es zum Boarden ging, herrschte ein fürchterliches Gewimmel. Bestimmt 50 Kinder im Alter von 14- 17 Jahren flogen ebenfalls in der Maschine nach Frankfurt und nun wurden Sitze getauscht, daß einmal die Kinder zusammen sitzen und andere Reisende dadurch nicht gestört wurden. Lautsprecherdurchsagen konnte man durch den Krach nicht verstehen, daß kann ja einen heiteren bzw. lauten Rückflug geben. Wir waren aber doch erstaunt, das man diese Horde während des gesamten Fluges nicht gehört hatte. Sorge umsonst.

letzter Blick auf San Francisco

In Frankfurt kamen unsere Koffer auch recht schnell, der Shuttle zum NH Hotel stand schon an der Haltestelle und ab ging es zum Hotel und dann auf die deutschen Autobahnen. Es war Freitagmittag und was ist da auf den deutschen Autobahnen los  – natürlich Stau!  Der Urlaub endete also genauso, wie er angefangen hatte, dass wir einen Stau umfahren mussten und dadurch viel Zeit verloren. Man erinnere sich an den Anfang unserer Reise. Wenn man dann schon wieder zu Hause ist, dann möchte man ja auch schnell den Rest bis zum Wohnort schaffen, zumal wir abends noch eine Einweihungsfeier hatten. Stress und Hektik lassen grüßen.
 
 

In den drei Wochen haben wir viel gesehen, viele rote Steine, viel Sand in den Schuhen gehabt und viel geschwitzt. Gehofft, daß es wieder kühler wird, aber dann doch so kühl und mit Schnee, damit haben wir nicht gerechnet.

Eines ist sicher, Amerika wir kommen wieder!

Meilen insgesamt: 3.679
Kilometer insgesamt:  5923

1. Woche : Toronto - Page - Las Vegas - Sedona - Page
  2. Woche: Page - Escalante - Torrey - Green River - Moab - Salina
 

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