Reisebericht - kleine Floridarundreise:

Reisebericht Karibikkreuzfahrt

20.05.2006 Samstag
Miami – Miami Beach
Hotel The Palms (2 Ü/Person 156 Euro über TUI)

13 Meilen – 20 Kilometer

Der Vormittag zum ausschiffen stand ganz im Zeichen des Wartens.
Um 8.00h sollten die Kabinen geräumt sein. Die Koffer hatten wir bereits abends zuvor vor die Tür gestellt.
Wir hatten uns für die Auscheckfarbe blau (gegen 10.00h) entschieden. Definitiv zu spät, wie wir später feststellen sollten, denn wir waren schon viel eher ausschiffbereit. Also am Pool auf unseren Aufruf gewartet. Nach dem Aufruf in einer Schlange gestanden, um vom Schiff auszuchecken.
Danach kam die Schlange für die Wiedereinreise in die USA – wieder warten.  Am Kofferband ging es relativ schnell, aber kurzes warten war auch hier angesagt.
Vor dem Cruise-Terminal ging es auf die Suche nach dem Alamo-Shuttle. Die Haltestelle war schnell gefunden. Dort warteten schon seit 1 Std. Ellen und Klaus, die mind. 1 ½ Std. vor uns ausgeschifft hatten, auf den Shuttle-Bus. Kurz nachdem wir ankamen, kam auch ein Shuttle, aber wir passten nicht mehr alle in den Bus. Also wieder warten. 10 min. später kamen gleich zwei Shuttle-Busse und wir konnten los.
Damit war die Warterei aber noch nicht zu Ende. Bei Alamo am Flughafen war die Schlange super lang. Achim und Ellen stellten sich an, während Klaus und ich auf die Koffer aufpassten (Anm. Achim: nicht jeder Service in Amerika ist gut!).
Dafür waren die Formalitäten für unseren Wagen schnell erledigt und wir konnten uns endlich Richtung Miami Beach zum vorgebuchten Hotel The Palms aufmachen.

Kurz die Koffer aufs Zimmer gebracht und per Pedes zur Lincoln Road (ca. 30 min.) losmarschiert. Ein wenig die Fußgängerzone auf und ab gelaufen, um dann zum Hotel zurückzugehen. In die Badesachen geworfen und am Strand noch einige Sonnenstrahlen getankt.
Der Barcardi-Cola am Hotel-Pool war zwar lecker, aber mit 8,50 Dollar je Glas eindeutig zu teuer – daher gab es auch keinen zweiten.

Abendessen im Outback-Steackhouse, ca.15 min. zum Fuß Richtung Art Deco Viertel (im Hotelkomplex des Holiday Inn). Endlich haben wir sie auch mal probiert, die „Bloomin Onion“. Lecker, aber für 2 Pers. einfach zu viel.

Dann hieß es nur noch die Abendaktivitäten erledigen, wie Tagebuch schreiben, Koffer umräumen, ein Glas Ramazotti trinken, den nächsten Tag planen und am Schluss noch etwas lesen.
 

21.05.2006 Sonntag
Miami  Beach – Everglades – Miami Beach

167 Meilen – 269 Kilometer

Nach einem schönen Frühstück am Pool   ging es über die US 41 (Tamiami Trail) Richtung Naples, nicht ohne uns vorher in Miami einige Male zu verfahren. Es wird viel gebaut und die Beschilderung ließ ein wenig zu wünschen übrig.

1. Stop: Puplix, um unsere Vorräte einzukaufen  (Wasser, Bier, Wein, Cookies und die obligatorische Styroporbox).
2. Stop: Airboot-Ride mit Coopertown (Dauer ca. 45 min/ 18 Dollar/Person). Leider nicht viele Tiere gesehen.

3. Stop: Oasis Visitor Center – man muß sich ja auch mal informieren ?
4. Stop: Williams-State Park an der US41: hier Mittagspicknick mit den restlichen Nudeln aus dem Outback-Steakhouse von gestern. Angewärmt auf dem Armaturenbrett auf dem Weg zum State-Park. 

5. Stop: Kleinstes Postamt der USA in Ochochobee 
6. Stop: Fahrt über die 26,3 Milen lange Loop-Road im Big Cypress Reserve (Dauer ca. 2 ½ Std.). 
             Dort haben wir einige Alligatoren gesehen.

             Diese Gravelroad kann ich nur jedem empfehlen. Die Straße ist mit einem PKW ohne Probleme zu befahren. Fenster zulassen, draußen schwirren riesige Stechviecher rum – von denen möchte ich nicht gestochen werden. Die Loop-Road ist von der US41 von beiden Seiten her ausgeschildert. Auf braune Schilder mit Loop-Road achten!

 

Anschließen ging es straight-ahead zum Hotel. Duschen war angesagt. Das Abendessen haben wir wieder in Finningans Bar am Ocean Drive eingenommen. Fußmarsch über den Bordwalk ca. 30 – 35 min (normale Gangart).
 

22.05.2006 Montag
Miami Beach – Orlando

Comfort Inn, Sandstreet, 43 Dollar
268 Meilen – 431 Kilometer

Nach dem Frühstück sind wir die A1A Richtung Ft. Lauderdale gefahren. Rechts und links der Straße konnten wir tolle Häuser sehen und noch imposantere Yachten. Warum haben wir nicht das nötige Kleingeld dafür?

In Ft. Lauderdale rechts ab auf den Sunrise Blv. abgebogen, denn wir wollten zur Sawgrass Mill.
  Strandkulisse von Ft. Lauderdale

Für uns leider eine Pleite, wir sind bis auf einen Pol-Filter für mein Objektiv nicht fündig geworden. Enttäuscht ging es auf den Florida Turnpike Richtung Orlando. 13,70 Dollar ärmer, kamen wir in gegen 17.00h Orlando an.
Von den ganzen Hotels und Motels mehr als erschlagen, haben wir für 2 Nächte im Comfort Inn gebucht. Auf die Preisfrage, bekamen wir die Antwort 94 Dollar. Nee, so viel wollten wir nicht ausgeben. Also zogen wir unsere Trumpfkarte aus der Tasche, einen Coupon aus dem Heft Travel-Star zu 39 Dollar. Wir erhielten den Zuschlag. Warum nicht gleich?

Nach dem Duschen wollten wir endlich etwas in den Magen bekommen. Schon in Deutschland hatte ich im Internet recherchiert, wo auf unserer Reiseroute die Steakhouse-Kette „Tony Roma´s“ ist. Fündig geworden bin ich in Orlando, wo u.a. ein Lokal auf dem Int. Drive ist. Damit war unser Abendessen gerettet.

Anschließend noch zur „Mall of  Florida“ (Orange Blossom Trail) gefahren, wo wir endlich ein Erfolgserlebnis hatten. Bei Old Navy gab es für Achim die obligatorischen Jahres-T-Shirts und ich kaufte mir einen Jeans-Short.
Anm. Achim: In einigen Jeans-Läden gab es häufig „kaputte Jeans – mit Löchern drin“ - er spricht hier von Abercrombie and Fitch. Das muß wohl heute Mode sein. Da bin ich doch am überlegen, ob ich in Deutschland meine alten Jeans demnächst über Ebay verkaufe. Heutzutage kann man wohl auch mit „Müll“ Geld machen!!!

Wieder zurück rundeten ein Bier und ein Wein auf dem Zimmer den Tag ab.

23.05.2006 Dienstag
Orlando – Island of Adventure / Universal Studios

6 Meilen – 10 Kilometer

Frühstück im Hotel war ok. Ich konnte mir sogar eine Waffel backen, obwohl sie aussah wie ein „Trümmerhaufen“, als ich sie aus dem Waffeleisen nahm.

Eine kurze Fahrt (ca. 2 Meilen) bis zum Komplex der der Universal Studios und wir waren die ersten 10 Dollar Parkgebühr los.
Am Ticketschalter nichts mit AAA-Rabatt, erst ab 2 Tagen, also pro Person 69 Dollar Eintritt. Das kann ja heiter werden. Die Achterbahn „Duelling Dragons“ war geschlossen, Mist, nur noch eine Achterbahn für uns (Hulk). Der Park war ziemlich leer, so dass wir gegen Mittag die für uns wichtigen Attraktionen durch hatten (war unser 2. Besuch im Island of Adventure). Was tun? Es gab einen Upgrade für 2 Parks an einem Tag, also nochmals 10 Dollar/Person bezahlt. Halt – einen Goldesel haben wir nicht im Keller stehen!
 

Achterbahn "Hulk" im Island of Adventure

Kulisse aus den Universal Studios

Aber somit war auch der Nachmittag gerettet, denn wir konnten nun auch noch die Universal Studios mit seinen Attraktionen genießen.

Nach dem ersten Ride in den Universal Studios gab es etwas zu essen und wieder 25 Dollar ärmer, aber satt. Bis ca. 17.00h wurden dort von uns die Neuerungen „mitgenommen“, den Rest kannten wir schon aus LA. Auch hier gab es keine langen Warteschlangen, da dieser Park ebenfalls recht leer war. Man muß ja auch mal Glück haben.

Zum Abschluß gab es nochmals einen Parkwechsel zurück zum „Island of Adventure“, denn wir wollten den Rollercoaster „Hulk“ nochmals fahren. Nach ca. 20 min. Wartezeit kam dann unser Abschluß-Ride.

Mehr als kaputt ging es zurück zum Motel und anschließend in unseren geliebten Pizza-Hut. Bread-Sticks, Pizza Meat-Lovers pan, medium und zwei Diet Coke waren schnell bestellt (dieses bestellen wir immer, wenn wir in der USA in einem Pizza-Hut sind – wir lieben es einfach). Um das Essen hinterher etwas „abzutrainieren“ ging es in die „Prime Outlets“ am Ende des Int. Drives. Turnschuhe und ein Sport-Shirt gingen in meinen Besitz über. Anm. Achim:
und wieder einige Läden mit kaputten Hosen – komisch.

Wie sollte der Tag auch anders beschlossen werden. Klar, mit einem Bier und Wein, nur diesmal am Pool. An diesem Abend wurde auch unsere mitgebrachte Ramazotti-Flasche leer – Gewicht weniger im Koffer.
 

24.05.2006 Mittwoch
Orlando – Tampa über Clearwater

Days Inn, Bush Blv., 39 Dollar
190 Meilen – 306 Kilometer

Irgendwie war es heute ein blöder Tag. Eigentlich fing er gut an. Nach dem Frühstück fuhren wir zur Tupperware Hauptzentrale in Kissemee (US192), um uns die neuesten „Plastik“-Kreationen anzuschauen. Ein kleiner Verkaufsraum, nichts besonderes. Haben hier nichts gekauft, außer 4 Kataloge mitgenommen, die ich als Bestellung von zu Hause aufgetragen bekommen habe. Anschließend gab es noch einen kleinen Einkauf bei Albertson, wo wir mit einer direkt dort beantragten Membercard gleich 7 Dollar gespart hatten.

Danach ging es nur noch „bergab“. Das das Wetter bedeckt war (aber bestimmt an die 30 Grad), hatten wir keine Lust in den Wasserpark „Blizzard Beach“ zu gehen, sondern entschlossen uns, direkt nach Clearwater zu fahren, in der Hoffnung bei Sonne noch ein wenig am Strand zu liegen.

Irgendwie kam mir ein Geistesblitz, wo denn Achim´s Trekking-Sandalen sind. Im Auto gesucht, aber nichts gefunden. Ergebnis, sie liegen noch im Hotel in Orlando. Da wir in der Nähe waren (Kissemee) war es nicht allzu weit zum Hotel. Also zurück! Die Sandalen waren von der Putzfrau schon gefunden worden und mit der Zimmernummer versehen worden. Puh, sonst hätte ich Achim neue kaufen müssen, denn ich hatte sie im Zimmer vergessen.

Dann nichts wie los auf die I-4 Richtung Tampa. Direkt bis Clearwater durchgefahren und gegen 15.00h dort gewesen. Hier sagte es uns nicht zu, etwas in uns wollte hier nicht bleiben.
Bei Indian Rocks ca. 2 Std. am Strand verbracht und zurück nach Tampa gefahren (ca. 1 Std.). Auch hier war es mit Motels nicht weit her.
Untergekommen sind wir in einem Days Inn am Bush. Blv., ca. 1 Meile vom Bush Gardens entfernt. Zwar schön zentral, aber das Motel ist schon etwas älter, und man darf nicht genau hinschauen. Erst nach dem Einchecken sahen wir etwas entfernt ein La Quinta Inn, welches von außen doch viel besser aussah. Egal, die 2 Nächte werden wir schon überleben.

Auch zum Abendessen gab es kaum Auswahl – oder waren wir evtl. zu blind? Denny´s oder Pizza Hut? War wirklich nicht unser Tag heute. Also wieder Pizza Hut – so ging der Abend wenigstens mit unserem Lieblingsessen gut aus.

unser Auto, ein Saturn ION

Wie klang wohl der Abend aus – richtig – Bier und ein Weinchen.
 

25.05.2006 Donnerstag
Tampa (Bush Gardens)

0 Meilen – 0 Kilometer

Spruch dieses Tages: „zum frieren gehen wir rein, zum aufwärmen wieder nach draußen“ (Spruch kam auf, als wir mal wieder beim Essen am frieren waren)

Das wir manchmal nicht ganz normal sind, ist ja bekannt. Heute Morgen haben wir uns selbst getoppt. Der Wecker klingelte um 7.00h, da wir vorher noch bei Denny´s frühstücken und die ca. 1 Meile bis zum Eingang vom Bush Gardens laufen wollten. Soweit so gut. Wir hatten nur die Zeit etwas zu großzügig geplant, so dass wir an den Kassen im Bush Garden bereits um 8.40h waren und diese noch gar nicht auf hatten. Öffnung des Parks ist erst um 9.30h.
Wir hätten mind. 45 min. länger schlafen können – unverzeihlich!
Somit können wir aber von uns sagen, dass wir die ersten am Bush Garden waren. Beim Eintritt gab es den AAA-Rabatt, pro Person 5 Dollar – wenigstens etwas.

Auch hier im Park war es nicht so voll, so dass wir alle Attraktionen fast im „Durchmarsch“ machen konnten. Bei der Rhino-Ralley haben wir z.B. den ersten Jeep bekommen, bei Montu (Hängeachterbahn) ist Achim gleich sitzen geblieben für die zweite Runde. Bei den anderen Rollercoastern haben wir uns sofort ein zweites Mal angestellt. So macht  dieser Park Spaß.
 
Für uns gab es eine neue Achterbahn „Sheikra“. 3 Reihen hintereinander, 8 People nebeneinander. Die Bahn wird ca. 60 Meter hochgezogen und bevor es 90 Grad heruntergeht, steht sie einen Moment still und die ersten beiden Reihen haben freien Blick nach unten. War uns zu heavy, daher saßen wir immer nur in der letzten Reihe. Von unten sieht die Achterbahn heftig aus. Mir schlotterten schon ein wenig die Beine. Ehrlich, es war aber gar nicht so schlimm, da  haben wir schon anderes mitgemacht (z.B. Freizeitpark Rust bei Freiburg).  Trotz allem sollte man sie fahren! Wir haben sie uns gleich 3x angetan – toll. 
Gegen 18.00h verließen wir schweren Herzens unseren Lieblingspark –wer weiß, wann wir wieder kommen werden.
Montu
Kumba
  Riply Falls

Zum Abendessen waren wir heute das 1. Mal im „Olive Garden“, einem italienischen Restaurant. Können wir nur empfehlen, super leckeres Essen.

Unseren Schlummertrunk nahmen wir heute auf dem Zimmer ein, denn wir sind recht müde und wollen uns alsbald das Kopfkissen-Programm anhören.
 

26.05.2006 Freitag
Tampa – Ft. Myers über Honeymoon Island

Beacon Motel, Estero Blv. 99 Dollar
203 Meilen – 327 Kilometer

Geschafft, die letzte Nacht in der Bruchbude Days Inn (nie wieder Days Inn).

Diesmal gab es bei Denny´s nur ein kleines Frühstück, denn soviel Hunger hatten wir nicht. Irgendwie plagte mich auch eine heranziehende Erkältung (eigentlich wie immer in der USA – Klima-Anlagen sei Dank), so dass ich den Kaffee durch einen Erkältungstee ersetzt habe.
 
Dann ging es schnurstracks nach Dunedin an die Golfküste, wo wir auf Honeymoon Island (5 Dollar Eintritt, da State Park) ca. 3 Std. an einem fast schneeweißen Strand in der Sonne gelegen haben (Anm. Achim: es fehlten nur die Palmen wie in der Karibik). Zwischendurch immer mal wieder im Wasser gewesen – einfach Klasse.

Aber es nahte die Zeit, dass wir uns Richtung Ft. Myers aufmachten mussten – leider! Am Strand gab es Duschen, so dass wir uns das Salz abwaschen konnten und ab ging es auf die Interstate.

Die Fahrt war recht eintönig. Als Erfrischung wollten wir uns einen Milch-Shake bei Mc Doof gönnen (die sind einfach dort immer wieder lecker), aber im ersten aber die Maschine kaputt. An der nächsten Ausfahrt hatten wir mehr Glück und wir holten uns unseren Schokoladen- und Erdbeer-Shake.

In Ft. Myers Beach angekommen, hatten wir vor, in dem Motel am Strand zu übernachten, wo es uns 1997 so gut gefallen hatte. Dieses Hotel war aber leider geschlossen. Wir sind etwas weiter im „Beacon Motel“ untergekommen. Ein kleines Motel mit ca. 15 Zimmern, aber sauber mit Küche, Mikrowelle, Kühlschrank und kleiner Sitzecke gemütlich eingerichtet. Das Bett war leider nur ein Queen-Size, aber für die letzte Nacht völlig ok.

Nach dem Palms in Miami Beach das beste Motel. 

Jetzt hieß es Auto ausräumen und wieder alles in den Koffern verstauen. Hoffentlich ist der große Koffer nicht über 23 kg schwer (es war knapp über 24 kg – Glück gehabt, wir mussten nichts zahlen. Anm. Achim.: nur in Deutschland ist man wohl genau – typisch)

Nach der Dusche ging es auf Lokalsuche, wo wir unseren Hunger stillen können. Leider gab es auch den Pizza Hut nicht mehr. Wir haben aber direkt gegenüber unserem Motel ein Restaurant mit Dachterrasse gefunden, wo wir ein leckes Abschiedsessen bekommen haben.

Am Pier anschließend den Sonnenuntergang angeschaut und dem Spiel/Jagd zweier Delfine zugeschaut.
Unseren Gute-Nacht-Drink haben wir diesmal direkt am Strand genossen und unseren Urlaub bei super milder Temperatur Revue passieren lassen. Schöner konnte er nicht zu Ende gehen.

Die Nacht war allerdings alles andere als schön. Direkt neben dem Motel war eine Strandbar, wo bis spät in die Nacht lautstark gefeiert wurde. Das Nachbarzimmer machte zugleich auch noch eine Privat-Fete. Laute Musik, pausenlos knallten die Türen und der Fernsehen wurde auf volle Lautstärke getestet. Irgendwie muß man ja die laute Klimaanlage übertönen. Manchmal kann man die Amis auch „hassen“. Oropax haben uns etwas geholfen, ein wenig zu schlafen.

27.05.2006 Samstag
Ft. Myers – Düsseldorf

25 Meilen – 40 Kilometer

Morgens im Waffle-House gefrühstückt. Ein Frühstück ist fast genauso teuer wie ein Abendessen. Egal, bis es wieder etwas gibt, dauert es.

Ein wenig noch am Strand entlang geschlendert, geduscht und das Auto zum letzten Mal gepackt. Ums uns die Zeit bis zum Abflug etwas zu verkürzen, sind wir noch ein wenig durch die Tanger-Outlets (Summerlin Blv.) gelaufen, aber ohne Erfolg. Vorher waren wir noch bei Albertson, da wir noch ein wenig safen wollten. Wir haben uns schon die Sonnencreme für Australien dort gekauft, da sie in der USA sehr viel günstiger ist als bei uns, und warum dann nicht?

Ca. 25 min. Fahrt bis zum Flughafen und wir mussten unser Auto abgeben, was innerhalb von Minuten erfolgte und schon standen wir in einer Schlange  vor dem LTU Schalter.

Der Sicherheitscheck war wieder ganz genau. Unsere Bauchtasche hatte es ihnen besonders angetan. Sah wohl etwas komisch auf dem Röntgenbild aus. Was war es? 3x wurde die Tasche von allen Seiten beäugt und mehrmals ausgeräumt. Ende vom Lied, ein Lippenstift von mir hatte wohl eine verdächtigte Form.

Nun hieß es warten bis das Boarding beginnen konnte. Mit 15 min.Verspätung ging es wieder Richtung Heimat. Leider war diesmal die Maschine so gut wie ausgebucht, so dass wir beide uns nicht breit machen konnten. Saumäßiger Sitzabstand, und dann hatten wir auch noch die letzte Reihe vor den Toiletten, so dass immer wieder jemand die Sitze anrempelte oder bei uns Schlange stand. Achim konnte trotz Schlaftablette kein Auge zumachen, ich habe 4 Std. geschlafen, die letzte Nacht und die Erkältung ermöglichten mir es.

Auch der Service ließ auf diesem Flug zu wünschen übrig. Die Stewardessen kamen während des Nachtfluges nicht einmal zusätzlich vorbei, um etwas zu trinken zu bringen, nur ihre Duty-free-Ware wollten sie an Mann bringen. Kein Vergleich zu Air Canada im Februar nach Kanada.

Nach 8 Stunden 20 min. hatte uns das kalte und regnerische Deutschland wieder. Kurzer Blick der Polizeibeamten auf unseren Paß und ab zum Kofferrondell. Hat etwas gedauert, bis die Koffer kamen und mal wieder war unser roter Koffer kaputt. Was hatte ich noch dazu im Reisebericht Kanada geschrieben – mal schauen was LTU mit dem Koffer macht?

Zoll – was ist das? Jedenfalls zu unserer frühen Zeit standen dort keine Beamten und wir konnten direkt wieder zum Shuttle-Bus gehen, der uns zu unserem Auto brachte. 1 Std. später waren wir wieder in Dortmund.

Kleine Zusammenfassung:
Was wir wohl nicht mehr machen werden, ist eine Rundreise in Florida. Das wir schon zum 3. Mal in Florida war, „kannte“ man schon einiges und es tat sich uns nicht so richtig Neues auf. Klar waren die Achterbahn-Parks klasse, aber der absolute Nervenkitzel, den man beim ersten Mal hat, fehlt doch ein wenig.

Super gut hat uns die Loop-Road in den Everglades gefallen. Diese Strecke kann ich nur jedem empfehlen!

Da wir vielleicht wieder mal eine Kreuzfahrt ab Miami machen möchten, werden wir hinterher nur noch 2-3 Tage in Miami Beach oder Ft. Lauderdale bleiben und dann wieder nach Hause fliegen.

Es war ein schöner relaxter Urlaub, wo wir uns gut erholt haben. Durch die Kreuzfahrt haben wir etwas Neues kennen gelernt.

Gesamtmeilen: 872 – Gesamtkilometer: 1.403
 

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