Australien 2007 




Flüge gebucht über ticketfox

Unsere geplante Route sieht folgendermaßen aus:
- Flug von Frankfurt über Singapur nach Brisbane : Übernachtung 2 Nächte im  Mercure Hotel
- Mietwagen von Brisbane nach Cairns:
      Übernachtungen unterwegs -> Hervey Bay 2 Nächte: Kondari Resort
                                                    Airlie Beach 2 Nächte:  Island View
                                                    Oak Beach (bei Cairns) für 4 Nächte  Mountain View Lodge,

         von Port Douglas aus, Tour über TropicalTravelServicezum Great Barrier Reef gebucht,  Anbieter vor Ort: Sailaway

- Inlandsflug von Cairns nach Alice Springs: Übernahme eines SUV, für 6 Tage Rotes Zentrum (gebuchte Selbstfahrertour über DER).
- Flug von Ayers Rock nach Sydney: Übernachtung 3 Nächte  Ibis Hotel Darling Harbour
- Rückflug von Sydney über Singapur nach Frankfurt

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Brisbane - Cairns                        Ayers - Sydney

........ es geht los.....
 

 19. Mai 2007 ( Samstag)

Um 18.00h starteten wir unseren BMW, um über die leere A45 nach Frankfurt zu düsen. 2 ¼ Std. und wir fuhren ins Parkhaus 8 am Frankfurter Flughafen ein.

Mit für uns wenig Gepäck (2 Koffer und 2 Handgepäck) ging es zum Qantas Schalter, wo wir unsere Koffer mit 1,5 kg Übergewicht ohne Zuzahlung aufgaben.

Ein Milchshake bei McDoof und es zog uns magisch durch die Sicherheitskontrollen. 2x wurde das Handgepäck durchleuchtet, aber auch hier, trotz etwas Übergewicht, ging alles glatt. Das sollte später aber noch anders kommen.

Pünktlich um 23.55h hob der Jumbo 747-400 ab, um uns zum ersten Etappenziel nach Singapur zu bringen.  Nach einem etwas unruhigen Flug gut in Singapur angekommen. Die Maschine war nur zur Hälfte voll, so dass wir beide einen 2er-Sitz hatten und es uns bequem machen konnten. Somit kamen wir recht entspannt an.
Im Flughafengebäude machten wir uns erst einmal auf die Suche nach dem Transit Hotel , denn dort wollten wir schwimmen und duschen gehen. Eine Wohltat für den Körper, während neben uns die Flugzeuge starteten (der Pool ist unter freiem Himmel). Nach ca. 1 Std. machten wir uns auf, das Gate C18 zu suchen, nicht ohne vorher noch E-Mails an den freien Stationen im Gebäude zu checken und im Duty Free etwas zu kaufen.

Mit ca. 10 min. Verspätung hob die Qantas Maschine A333 ab, um uns nach Brisbane, dem Ausgangspunkt unserer Rundreise, zu bringen. Auch dieser Flieger war nicht voll, so dass wir wieder gemütlich sitzen konnten. So lässt sich der lange Flug gut aushalten.

Mittlerweile war es Montag, früh am Morgen. Bei Broome haben wir den australischen Kontinent erreicht und flogen mitten durchs rote Zentrum. Noch 2 Std. Flug, dann hatte die Sitzerei endlich ein Ende und wir starteten unser Abenteuer Australien.

In Brisbane gelandet, sind wir mit dem Stadtshuttle (12 Doller/Person) zum Mercure Hotel direkt am Brisbane River gefahren. Das Einchecken verlief schnell und schon konnten wir nach 33 Std. endlich unsere Koffer abstellen. Nur eine kurze Verschnaufpause gönnten wir uns, ehe es zu Fuß in die Brisbaner Innenstadt ging. Die ersten Souvenirs wurden gekauft, MCDonald getestet und ein Spaziergang durch den botanischen Garten (hier fing es leicht an zu regnen) hielten uns wach.

Gegen 14.00h waren wir aber total geschafft und gingen zum Hotel, wir den Nachmittag, Abend und den nächsten Tag planten. Das Abendessen haben wir typisch, nach wie wohl, amerikanisch zu uns genommen. Wir waren bei „Sizzler´s“.

Mercure Hotel Brisbane
Wetter: bedeckt, einzelne Schauer, 20 – 22 Grad

22. Mai 2007 (Dienstag)
Brisbane, Wetter: sonnig
 
Gegen 6.30h waren wir wach und konnten den Sonnenaufgang aus unserem Hotelfenster über dem Fluß bewundern. Geduscht und angezogen ging es zum frühstücken in die Queen Street. Anschließend ab mit einem öffentl. Bus zum „Lone Pine Sanctury“ , wo wir zum ersten Mal die einheimische Tierwelt sehen und auch streicheln konnten.





Man mag geteilter Meinung darüber sein, ob es für den Koalo gut ist, wenn man ihn auf den Arm simmt, aber ich wollte dieses so gern einmal machen. Das Tier war 15 kg schwer und hat richtig lange Krallen. Allerdings kostete uns dieses Photo auch 15 Dollar (ca. 13 Euro), nicht gerade ein Schnäppchen, aber…… Leider ging die Zeit mit dem Koala viel zu schnell vorbei.


                                      

Danach ging es zu den Kängurus, die in einem großen Gehege umherliefen und sich streicheln und füttern lassen. Ein Erlebnis der anderen Art. Dies war einer der wenigen Momente, wo wir die Kängurus lebend gesehen haben!

    


  


Um 13.57h nahmen wir den Bus wieder zurück nach Brisbane (Fahrtdauer ca. 30 min). In Brisbane angekommen, ein wenig am Fluß entlang spaziert
    und in der Fußgängerzone einen Weißwein getrunken und den Leuten zugeschaut, wie sie an uns vorbeiflitzten.

Anmerkung Achim: Die Businesskleidung der Aussies wird ohne Jacket getragen. Sehr praktisch – dies sollte man in Deutschland auch einführen.

Jetzt mussten aber unsere Getränkevorräte besorgt werden. Bei „Cooles“ und einem Bottle Shop ging es Bier, Wein und Wasser kaufen, welches wir mit einem Travellerscheck bezahlten. War das ein „Aufstand“, bis er denn dann wirklich eingelöst werden konnte. Reise-Paß, zwei Unterschriften, Name des Hotels und Gesichtskontrolle, dann ging der Scheck durch. Die Einkäufe wurden ins Hotel gebracht und ich versuchte nochmals Bianca von TropicalTravelService  telefonisch zu erreichen, da sie uns eine Tour zu Fraser Island buchen wollte. Die aktuellen Infos faxt sie uns in unser nächstes Hotel. Wir haben dafür aber heute Abend die Aufgabe, zum ersten Mal Bargeld mit der EC-Karte im Ausland von einem Automaten abzuheben. Ob das klappt – wir haben dieses im Ausland noch nie gemacht.  – Es hat geklappt, ohne Probleme.

Lecker zu Abend gegessen und den Abend, wie so viele Abende, bei Bier und Wein ausklingen lassen.
 



23. Mai 2007 (Mittwoch)
Brisbane – Hervey Bay, 395 km
Wetter: sonnig

Und wieder gegen 6.00h wach geworden. Um 7.00h verließen wir das Hotel, um uns etwas zum Frühstücken zu suchen. In einem Food-Court sind wir fündig und satt geworden.
Wieder zurück im Hotel mussten wir noch bis 10.30h warten, bis uns Europcar den Wagen, einen Subaru Outback, zum Hotel brachte.

Gegen 10.45h endlich auf der Straße, und Achim musste auf der „falschen“ Seite fahren. 



Unser erster Weg führte zum Mt. Cootha, von wo man einen tollen Blick über Brisbane hat. 

Dann ging es über die A1 (M1) Richtung Noosaville, wo uns ein Bike-Shop für Kleidung empfohlen worden ist. Leider sind wir auch da, genauso wie in Brisbane und Cairns, nicht fündig geworden. Dafür hat uns aber der Ort am Noosaville richtig gut gefallen. Zurück auf der A1 ging es zügig bis Hervey Bay. Auf der eintönigen Fahrt dorthin, hat es wohl mein Hirn etwas vernebelt, denn ich frage Achim: „ob die Rennfahrer bei der Formel 1 in Australien auch links auf der Rennbahn fahren müssen“. Super, die haben auch so viel Gegenverkehr…..

Am „Kondari Resort“ angekommen, waren wir ein wenig enttäuscht, denn das Bild im DERTour Katalog sah doch viel schöner aus, als die Anlage war. Zumindest war das Zimmer sauber. Das Fax von Bianca für die morgige Tour nach Fraser Island lag auch schon vor, so dass wir diesen Ausflug in der Tasche hatten.


Mit dem Abendessen wurde es etwas „kompliziert“. Wir dachten uns, dass an der Esplanade bestimmt einiges geben würde, aber dort war gar nichts. Eine längere Fahrt zu einem Shopping-Center und zum dortigen Pizza-Hut war für uns die Alternative.

Im „Resort“ wieder angekommen, tranken wir noch einen Wein und ein Bier an der Sportsbar vom Hotel, bis uns unser Bett rief.

Morgen werden wir um 7.45h abgeholt, zu unserer Tour nach Fraser Island.
 

24. Mai 2007 (Donnerstag)
Hervey Bay
Wetter: morgens bedeckt, nachm. sonnig

Pünktlich um 7.45h holte uns der Bus von Fraser Island Adventure Tours  am Resort ab und brachte uns und die anderen Gäste zur Fähre in River Heads, mit welcher wir ca. 30 min. nach Fraser Island übersetzten. Dort erwartete uns ein 4WD Bus, der uns den Tag über die Insel schaukelte.

Zuerst ging es zum 70 Milen-Beach, wo der Bus 
mit 80km/h über den Strand   
immer am Wasserrand entlang, düste.

3. Stop die „Pinnacles“. Sandstein, der bei Sonne (bei uns leider nicht) super in gelben und roten Tönen leuchtet.

1. Stop war „Elli Creek“, ein Frischwasser-Quellfluß, der ins Meer fließt. 
Einfach tolle Umgebung dort.

2. Stop das Mahone Wrack, welches völlig verrostet direkt am Strand liegt.

Jetzt ging es den Strand entlang wieder zurück und unser Fahrer Steve gab richtig Gas, denn auf uns wartete ein typisch tourimäßiges Mittagessen im Eurong Beach Resort. War absolut nicht der Hit, aber der Hunger trieb es rein.

Anschließend ging es zum 4. Stop, dem Lake McKenzie.

Hier kann man nur sagen, traumhaft. Das das nur ein See ist, kann man fast nicht glauben, so weiß ist der Strand und das Wasser blau. Der See besteht nur aus Regenwasser und hat keine Quelle, die ihn speist.  Achim testete natürlich auch das Wasser, welches am Anfang etwas kalt war, aber wenn man erst einmal darin war, ging es.

Nach typischer Touri-Manier, hieß es nach 45 min., dalli – dalli, alle wieder in den Bus, es geht weiter zum 5. Stop, der Central-Station mit ihrem Regenwald. Steve ging mit uns einen kurzen Track durch den Regenwald und erklärte so einiges. Mal wieder verstanden wir nur Bahnhof, denn der Dialekt ist einfach nur grausam.

        

Wieder zurück auf dem Festland, geduscht und umgezogen und zum Abendessen gefahren. Eigentlich mehr gesucht, als gefahren, denn in den Pizza-Hut wollten wir nicht noch mal, uns war eher nach Steak und Chicken. Nach ca. 10 km kam auch eine Tab-Bar, die gut besucht war und wo es auch super geschmeckt hat. Hier lernten wir eine „Eigenart“ der australischen Bestellung kennen. Man bestellt sein Essen an einem Tresen, bezahlt dort sofort und bekommt eine Nummer für den Tisch mit. Diese stellt man sichtbar auf den Tisch, damit die Bedienung auch weiß, wohin sie das Essen bringen muß. Die Getränke werden an der Bar bestellt und auch sofort bezahlt. Eine Bedienung direkt am Tisch gibt es nicht. Interessant und gar nicht mal so schlecht.

Wie sollte der Tag anders ausklingen, als bei Bier und Wein und etwas lesen.
 

25. Mai 2007 (Freitag)
Hervey Bay – Rockhampton, 499 km
Wetter: sonnig, 26 Grad

Nach unserem „tollen“ Frühstück; da ein lokaler Feiertag war, war das Motelrestaurant geschlossen und wir konnten am Abend vorher zwischen Müsli, Joghurt und Obst auswählen, welches wir dann schon für den Morgen mitbekamen. Gott sei Dank hatten wir uns vorher schon mal 1,5 L O-Saft gekauft, den wir zu dem „üppigen“ Mahl tranken.

Danach ging es erst einmal Richtung Bundaberg, und zum Strand in Agnes Beach. Dort haben wir Mittagspause gemacht und ein wenig am Strand gelegen – schön.


Und schon waren wir wieder auf der A1 Richtung Rockhampton. Am frühen Nachmittag kamen wir in der Stadt an, und wollten im „Criterion Hotel“  unterkommen. Aber mit einem Blick ins Zimmer (Toilette auf dem Gang) sagte dieses uns nicht zu, dunkel und sehr heruntergekommen, und wir machten uns auf die Suche nach etwas anderem.

Also ein Stückchen weiter gefahren und in einem Quality Inn (108 Dollar) untergekommen. Nach dem duschen wollten wir ein wenig durch den Ort bummeln, aber es gab keine Geschäfte, alles war „for sale“ oder nicht geöffnet.

Was also tun. OK, suchen wir uns etwas zum Abendessen. War das mal wieder schwierig. Es gab so gut wie nichts. Sind dann in einer neu eröffneten Coffe-Bar /Restaurant gelandet, wo es absolut chaotisch zuging. Die Bedienungen hatten keine festen Tische, wofür sie zuständig waren, sondern jeder war für alles da. Die guten Mädels liefen wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend und hatten kaum eine Übersicht – dafür war aber das Essen lecker.

Fazit nach knapp einer Woche:

Wir sind noch nicht angekommen und können uns auf AUS nicht so richtig einlassen. Die Landschaft ist ok, aber in den Städten / Orten ist tote Hose. Es gestaltet sich schwer, abends essen zu gehen und die Geschäfte machen meist um 17.00/18.00h zu.
Dazu kommt, dass wir die Australier durch ihren Dialekt so gut wie nicht verstehen und einem dadurch auch einiges entgeht bzw. sich schwierig gestaltet.

Es kann nur besser werden!!
 

26. Mai 2007 (Samstag)
Rockhampton – Arlie Beach  610 km
Wetter: 17 – 26 Grad

Um 7.00h standen wir bei McDoof, um uns zum Frühstück einen Milch-Shake zu holen. Kurz darauf war wir schon auf dem Highway Richtung Prospertine unterwegs.
 
Als erstes hieß es ca. 330 km abzuschrubben, um in Mackay zum Eunalla NP abzubiegen. Ca. 50 km Zuckerrohrfelder, bevor wir rechts zur „Finch Hatton George“ abgebogen sind. Zuerst war es noch eine geteerte Straße, aber die letzten 3 km waren Gravel-Road, mit einem PKW aber zu fahren.  Vier Wasserfurten mussten durchfahren werden, bei niedrigem Wasserstand kein Problem. 

Die Cascaden waren nett anzuschauen und nach der langen Autofahrt war die kurze Wanderung eine Wohltat.

Anschließend ging es hoch in den Regenwald zum „Broken River“. Die Fahrt dorthin war recht abenteuerlich.4,5 km Serpentinen. Wer allerdings schon  Pässe in den Alpen gefahren ist, hat keine Probleme.
Auf der Strecke machte der Regenwald seinen Namen alle Ehre: Regen, Sonne und Nebel –  richtig unheimlich.


Am Broken River angelangt, haben wir uns aus Zeitgründen nicht aufgehalten und sind direkt wieder den Berg herunter gefahren – der Abstecher hat sich nicht wirklich gelohnt.


                   Finch Hatton George
 


 

Über eine Nebenstrecke ging es wieder auf die A1, wo wir noch 78 km bis Prosperpine gefahren sind, und dann noch 35 km bis Airlie Beach.
Das B&B „Island View“  ist richtig gemütlich und Steve buchte uns auch sofort eine Tour zu den Whitsunday Inseln.

      
Abends kann richtig Urlaubsfeeling auf, den an der Strandpromenade war richtig was los und man konnte sich super zum Abendessen etwas aussuchen.
In einer Bar trafen wir auch die beiden Männer aus Deutschland wieder, mit denen wir die Tour auf Fraser Island zusammen gemacht haben. Die beiden sind mit einem Womo 5 Wochen unterwegs. Australien ist  doch klein!

Wir landeten zum Abendessen bei einem Mexicaner, wo auch noch Happy Hour war. Das Essen war super lecker und nach einem kurzen Spaziergang zu unserem B&B, klang der Abend bei einem Rotwein am Pool aus.
 

27. Mai 2007 (Sonntag)
Airlie Beach
Wetter: Wolken, Sonne, Regen

Unser Frühstück um 7.00h war ok, aber für ein B&B bei dem Preis (Zimmer 119 Dollar) hätte ich mehr erwartet. Keine Eier, keine Fragen, was wir denn gern hätten, Kaffee oder Tee (gab nur Kaffee), es wurde uns einfach vorgesetzt – iss oder stirb.

Pünktlich um 7.30h wurden wir von Reef Jet zu unserer Whitsunday Tour abgeholt. Eine kurze Fahrt zum Hafen und schon saßen wir im Boot. Beim boarden wurde uns erklärt, wie hier was läuft, aber leider verstanden wir es nicht so richtig. Wir fragten nochmals nach und baten darum, etwas langsamer zu sprechen, damit wir es verstehen würden. Die Antwort war der Hammer: „Nein, er würde nicht langsamer sprechen, das wäre so seine Art und das würde er nicht ändern“. Toll, und da sagt man, dass die Australier so freundlich sind.

Unser 1. Stop war beim Hill Inlet, wo wir einen super Blick auf den Whithaven Beach hatten. Leider schien die Sonne nicht richtig, daher waren schöne Bilder nicht drin.
  Hill Inlet    

2. Stop am Whithaven Beach. Aufgrund der gefährlichen Stingers sollten wir für die 5 Meter durchs Wasser unsere Anzüge anziehen.
Diese waren allerdings nicht im Preis der Tour (99 Dollar, Hochsaison 149 Dollar) enthalten, sondern mussten für 5 Dollar/Stück dazu gemietet werden. Abzocke!

Whithaven Beach  

Am Strand kam die Sonne heraus, so das wir 1 ½ Std. in der Sonne verbringen konnten. Danach gab es an Bord ein Mittagessen. Wir konnten uns selbst Sandwiches machen. Ich fand sie sehr lecker, Achim war gar nicht begeistert.

Beim nächsten Stop war schnorcheln angesagt. Wir haben auf Cozumel oder am roten Meer schon bessere Spots gesehen, war ein Reinfall.


Die Fahrt zurück nach Airlie Beach war sehr schön, immer wieder an kleinen Inseln mit Stränden vorbei, hätte aber von der Crew etwas lockerer gestaltet werden können. Unter Deck haben wir uns nicht aufgehalten, da es dort fürchterlich stank, einmal nach Diesel und zum weiteren nach Salzwasser und Schweiß.
Note für die Tour: 4 -5, viel Geld für wenig!! Wir können diese Tour nicht mit dem Anbieter nicht empfehlen.


Unser Abendessen haben wir diesmal in einem Pub eingenommen. Hier hat Achim seinen Barramundi (Fisch) zum 1. Mal gegessen und ihn für lecker befunden.

Ein Glas Wein am Pool des B&B beendete den Tag.
 

28. Mai 2007 (Montag)
Airlie Beach – Cardwell 576 km
Wetter: Sonne, Regen, Nebel, 19 - 30 Grad

Nach dem „opulenten“ Frühstück waren wir um 7.45h wieder auf der Straße. Kurz vor dem Bruce Highway haben wir endlich ein lebendes, freilaufendes Känguru am Rand eines Zuckerrohrfeldes gesehen. Bis dato haben wir die Tiere nur am Rand des Highways tot gesehen.

Und wieder waren wir ca. 400 km auf der A1 bis Ingham unterwegs, nur gestoppt durch eine Pinkelpause bei einem Informationscenter und einem Stop bei McDödel für einen Milch-Shake.
In Ingham ging es dann links ab zu den Wallaman-Falls, den höchsten Wasserfällen Australiens.
Da man immer wieder liest, das die ca. 50 km bis zu den Wasserfällen Gravel Road sein sollen, haben wir mal versucht, die Strecke auf geteert und Gravel zu  beschreiben (alle km-Angaben sind ca. Angaben):

- Bis Trebonne geteert (6 km)
- Abzweig im Ort Schild bis zu den Fällen 42 km
- Km 0 – 18: geteert
- Km 18 – 21,3: Gravel (gut)
- Km 21,3 – 31,3: geteert – Serpentinen mit einem 
kleinen Camper noch 
  machbar (ca. 15 km), enge, nicht einsehbare Kurven.
- Km 31,3 – 25,3: Gravel (gut, mit ein paar Schlaglöchern)
- Km 35,3 – 41: geteert
- Km 41 – 42: Gravel (gut)

Endlich angekommen, hörten wir es auch schon mächtig rauschen, aber wo war der Wasserfall? Ups, ist der Wasserfall gestohlen worden? Dicker Nebel hing über dem Talkessel und es nieselte auch noch leicht. Na super, und dafür sind wir die 50 km von der A1 gefahren?

In der Hoffnung, dass sich der Nebel und die Wolken doch verziehen, blieben wir am Lookout stehen und warteten und warteten. Nichts tat sich – doch, ein kleiner Windhauch vertrieb ein paar Wolken und wir konnten den Fall schemenhaft erkennen.

In der Hoffnung, das sich das Wetter vielleicht doch noch ändert, sind wir den Walk zum Wasserfall Boden gegangen. Der Weg abwärts durch den Regenwald nahm und nahm kein Ende (sollten doch nur 2 km sein??? ) und durch die Bäume konnten wir erkennen, das der Wasserfall wolkenfrei war. Käse und wir stapfen durch den Regenwald.

Irgendwann hatten wir die Nase voll, wir waren immer noch nicht unten, und wir mussten das alles ja auch wieder hoch, drehten wir um. Nicht nur durch den leichten Regen, sondern auch vor Anstrengung wurden wir klitschnass. Die Außentemperatur war hier bestimmt um die 26 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ich hatte mal wieder  Kreislaufprobleme und schleppte mich die letzten Meter hoch.


      Wo ist er denn blos?


     

Schemenhaft zu erkennen

Wieder beim Auto angekommen, gab es erst einmal etwas zu trinken und ich bin doch noch mal schnell zum Lookout gelaufen. Freude, der ganze Wallaman-Fall lag frei und auch fast in der Sonne. Hat sich das warten doch gelohnt.

Nach dem wir uns umgezogen hatten, die T-Shirts waren pladdernass, ging es wieder über die Serpentinen (übrigens im Sonnenlicht) hinab nach Ingham und noch ca. 50km bis Carldwell, wo wir in einem Motel/Caravan Park ein Zimmer mit Meerblick und Terrasse bekommen haben.

Ich nehme es mal vorweg, der Sonnenaufgang am nächsten Morgen war einfach nur klasse. Noch vor dem Frühstück bin ich zum Strand um Bilder zu machen.


29. Mai 2007 (Dienstag)
Cardwell – Oak Beach bei Cairns 399 km
Wetter: sonnig, Regen, ca. 28 Grad

Um 8.00h waren wir “on the Road”, für unsere Verhältnisse recht spät und auf dem Weg zu den “Murray Falls”. Auf der Fahrt dorthin kamen wir uns fast wie zu Hause vor, denn wir machten eine Einkaufliste, was wir alles so für die 4 Tage in dem Bungalow brauchten.


  Ein Abstecher von der A1 one-way ca. 20km bis zu den Fällen (geteert, 3 km Gravel Road – gut).

In Tully bogen wir ab, um die Strecke am Tully River zur Tully Gorge und den Rapids (hier kann man raften) zu machen (one-way ca. 45 km). Ganz nett, muss aber nicht sein, diesen Abstecher mit ins Programm zu nehmen.

In Innisfail haben wir unser obligatorisches Mittagessen eingenommen, einen Milch-Shake bei Mc Donald.

Ca. 10 km hinter Innisfail ging es mal wieder links ab, wohin wohl? Richtig geraten, zu dem Wasserfall „Josephine Falls“.
Es musste natürlich kommen, wie vorausgesagt, es goss, während wir die 600 Meter zu den Fällen gelaufen sind. Klasse!
 

 

       

Nun ging es zur nächsten Etappe, nach Cairns. Bei Woolworth haben wir erst einmal unsere Einkaufsliste abgearbeitet und 80 Dollar (ca. 48 Euro) für Lebensmittel und Getränke da gelassen.

In Cairns wollte ich mir auch einen kleinen Wunsch erfüllen und mir ein Opal-Schmuckstück kaufen. Bei „Opal Lovers“ (Inhaber sind Deutsche) bin ich fündig geworden und habe mir eine Silberkette mit einem schwarzen Opal (sieht aber blau aus) gekauft.
Auch Achim ist fündig geworden – nein nicht bei einem Opal, sondern in einem Bike-Shop. Hier hat er sich ein Trikot für unsere Spinning-Stunden gekauft.

Für den heutigen Tag stand nun die letzte Etappe nach Oak Beach an. Ca. 40 km mussten wir noch fahren, bis wir bei Rita und Walter in der „Mountain View Lodge“ angekommen sind. Wir wurden herzlich empfangen und in unseren Luxus-Bungalow mit Spa eingewiesen. Was soll ich schreiben, der Bungalow ist einfach Klasse!
 

Die Essecke

Zum Abendessen hat Achim Nudeln mit Hack-Tomatensoße gezaubert, richtig lecker, dazu ein Glas Weißwein – was will man mehr.
 
 
 
 

 

Bilder vom Bungalow:


Terrasse mit Gasgrill, Tisch, Stühlen und Liegen
 


Blick ins Wohnzimmer, rechts nebem dem Sofa 
geht es zum Spa. (habe jetzt gehört, das der Spa nicht mehr im Bungalow steht, sondern draußen  - Info Jan. 09)


Pool

Nach dem spülen wurde der Spa ausprobiert. Tat das gut, sich so richtig durchblubbern zu lassen und das noch mit einem Glas Weißwein in der Hand.

   der Super-Spa

4 Nächte bringen wir hier zu, da kann es einem doch nur gut gehen.
 

30. Mai 2007 (Mittwoch)
Oak Beach
Rundfahrt: Cape Tribulation  245 km

Nach einer beeindruckenden Führung von Walter über sein 15.000 m2 großes Grundstück, führte uns der Weg nach Cape Tribulation.

 
Zuerst ging es mit der Fähre (16 Dollar/retour) über den Daintree River. Die Fähre verkehrt je nach Andrang und in 5 min. hat man den Fluß überquert.
Die Fahrt führte uns über die gewundene Straße bis zum Cape Tribulation (hier fängt die Gravel-Road Richtung Cape York an). 

Hier haben wir uns ein wenig am Strand umgeschaut, wo der Regenwald  direkt bis an den Strand heranreicht. Leider war das Wetter mal wieder nicht so sonnig, wie wir es uns zum fotografieren gewünscht hätten, aber das sind wir mittlerweile ja gewohnt.

Auf dem Weg zurück hielten wir noch am Thornton Beach, wo uns endlich auch mal die Sonne beglückte. Dann ging es schon wieder zurück Richtung Fähre, denn an diesem Tag hatten wir noch mehr vor.

Klar war, das uns unterwegs auch noch ein fetter Schauer die Sicht nahm, aber warum heißt es wohl Regenwald?


 



Im Ort Mossmann angekommen, bogen wir rechts die 4 km zur Mossmann George ab. Ein netter Wasserfall, wo auch einige badeten. Den Rundweg
ab der Hängebrücke sind wir nicht gegangen, wir hatten einfach keine Lust dazu. 

Nach so viel Natur kauften wir noch ein wenig bei Woolworth ein, denn wir brauchten einen neuen Kühlakku für unser Kühltasche, denn Achim hatten unseren in Brisbane gekauften, in Cardwell im Motel liegen gelassen. Wir wurden aber nicht fündig, dafür aber im benachbarten Bottle-Shop, wo wir Wein und Bundaberg Rum-Cola für den Abend kauften. Dieses Cola Rum-Gemisch hat uns recht gut geschmeckt, war mal eine Abwechselung zum Wein.

Nun stand noch etwas Shopping in Port Douglas auf der Liste. Müßig zu erwähnen, das wir hier Geld gelassen haben.

Wieder zurück in der Lodge (Fahrtzeit ca. 15 min) machten wir aus den restlichen Nudeln einen Nudelsalat und warfen den Gasgrill auf der Terrasse an. Für Achim gab es Lamm und Rind, für mich natürlich Chicken. Hat alles super geschmeckt.

Nach dem Abendessen saßen wir noch mit Rita und Walter (die Lodge-Inhaber) am Pool bei einem Glas Wein zusammen und haben uns über Australien und Deutschland unterhalten. Sehr interessant!
Für uns ist es an diesem Abend richtig spät geworden, wir waren erst um 22.00h im Bett, der nächste Abend sollte aber noch später werden.
Anmerkung Achim: An diesem Abend habe ich von Walter etwas sehr wichtige zum Autofahren in Australien gelernt: Die Aussies kontrollieren die
Geschwindigkeit auf den Straßen sehr intensiv. Wird man beim ersten Mal erwischt (und wenn man nur 1 Stundenkilometer zu viel fährt – eine Toleranz gibt es nicht) bezahlt man 175 Dollar Strafe + 3 Punkte. Beim zweiten mal verdoppelt sich die Strafe = 350 Dollar plus weitere 6 Punkte.
Beim dritten Mal ist man seinen Führerschein los. Danach habe ich mich strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.
 

31. Mai 2007 (Donnerstag)
Oak Beach
Ausflug zum Great Barrier Reef
Wetter: sonnig

Bianca von „Trophical Photo“ hatte uns schon vor dem Urlaub eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef gebucht. Unsere Vouchers dazu schickte sie uns per Post in die Mountain View Lodge, wo wir sie bei der Ankunft vorfanden.
Heute hieß es also um 8.15h an der Marina in Port Douglas zu sein, um mit der Sailaway III zu Low Isle zu segeln. 18 Gäste waren an Bord (max. 27) und von daher genügend Platz. Es gab Tee und Kaffee, bevor wir ablegten, und dann  ging es hinaus auf die ziemlich bewegte See. Da es an diesem Tag richtig sonnig war, haben wir nur oben auf dem Sonnendeck gesessen.

Der Spritzattacke einer Engländerin konnte ich Gott sei Dank frühzeitig entkommen, sonst hätte ich überall braune Stippen gehabt. Nach gut 1 ½ Std. waren wir an der Insel und die „Schlafanzüge“ (Stingeranzüge) wurden verteilt – hier im Preis inbegriffen. Sahen wir vielleicht blöd aus.

Eine Frau haben wir gleich in Tele-Tubbi umbenannt, denn mit ihrem dicken Hintern und Bauch und den dünnen Beinen sah sie auch so aus. „Tele-Tubbis on the Great Barrier Reef!“

Mit einem Guide umschnorchelten wir das Riff vor der Insel. Toll, hier konnte man wenigstens etwas sehen. Das Beste waren die Schildkröten, die vor uns durch Wasser schwammen.

Anschließend gab es ein Lunch an Bord, wo wir von kleinen Haien im Wasser umlagert wurden, die die Reste der Garnelen futterten.


       Low Isle
 


Haie

Hier hat Achim auch seine von mir zu Weihnachten geschenkte Sonnenbrille am Great Barrier Reef versenkt. Wenn Euch also mal ein Hai mit einer Sonnebrille in Deutschlandfarben entgegenkommt, das war Achims Brille. Hai mit Sonnenbrille, das hat doch was!

Nach dem Lunch hatten wir nochmals Zeit vom Boot aus zu schnorcheln oder mit Glasbodenboot zu fahren. Wir waren zu faul und haben uns lieber in die Sonne an Deck gelegt.


Die Rückfahrt war wieder sehr interessant, denn die Wellen waren bestimmt 3-4 Meter hoch. Der Katamaran-Segler nahm sie aber alle elegant und nur ein paar Wellen nässten uns etwas ein. Ein super Geschaukel auf dem Weg zurück nach Port Douglas. Hier meinte eine andere Frau in unserem Rücken Lama spielen zu müssen. Warum gerade immer in unserer Nähe?
Fazit der Tour: das hat richtig Spaß gemacht!

Wieder zurück an der Marina, hat sich Achim erst einmal eine neue Sonnenbrille gekauft. Mal schauen, was er damit noch so im Urlaub anstellt.
Anmerkung Achim: Sie ist tatsächlich heil in Deutschland angekommen.

Zurück am Bungalow, wurde erst einmal ausgiebig geduscht, um die Salzkruste abzuwaschen. Wir hätten einem Salzkrustenbraten alle Ehre getan. Ja und dann mussten wir das Abendessen vorbereiten, denn wir bekamen Besuch von Bianca und Robert aus Cairns zum Barbecue. Schon von Deutschland aus hatten wir uns über das Internet verabredet, uns in der Lodge zum grillen zu treffen.


Nachdem ich im Vorfeld Rita und Walter gefragt hatte, ob das ok geht, luden wir die beiden auch ein. Es war ein unterhaltsamer Abend bei einem leckeren Essen draußen auf der Terrasse. Diesmal wurde es „richtig“ spät, um 23.15h waren wir erst im Bett. Ich muss dazu sagen, dass wir sonst meist gegen 20.00h schon im Matratzenhorchdienst waren. Lag einfach daran, dass es gegen 17.00h schon dunkel war und wir morgens schon früh auf der Piste waren.
 

01. Juni 2007 (Freitag)
Oak Beach
Rundfahrt: Atherton Tablelands  381 km
Wetter: Sonne, Regen, Wolken, ca. 20 Grad in den Tablelands

Um 8.00h fuhr unserer Subaru Outback an der Lodge Richtung Kuranda los. Der erste Wasserfall an diesem Tag war der „Barron Fall“ bei Kuranda, aber durch die Trockenzeit floss nicht viel Wasser durch die Schlucht, aber ein toller Anblick.

        Barron Fall

Die Fahrt durch die „Stadt“ vermittelte uns einen Eindruck davon, wie es im Sommer hier wohl von Touristen wimmeln muß. Heute um 9.30h war nichts los und die Geschäfte noch geschlossen. Hat uns so gar nicht gefallen.
Anmerkung Achim: endlich einmal nicht einkaufen und Klamotten gucken!!

Der Abstecher zum Lake Tinaroo hat sich nicht gelohnt, zumal es auch wieder leicht am fieseln war. War halt ein See, mitten in der Gegend. Zum baden im Sommer bestimmt recht schön.
Anschließend fuhren wir nach Millaa-Millaa, um den gleichnamigen Wasserfall zu sehen. Dieser liegt am Waterfall Circuit, wo wir noch die Zillie Falls und die Ellinjaa Falls im „vorbeigehen“ mitgenommen haben. Ging alles im Schweinsgalopp, das es mal wieder am regnen war – egal, mussten wir halt durch.

Noch waren wir mit dem abhaken unserer „to see“ Liste nicht fertig. Lake Eachaun war der nächste Stop und kurz danach der „Curtain Fig Tree“.

   Curtain Fig Tree

Ich weiß, ich weiß, so sollte man das eigentlich nicht machen, aber für diesen Tag war es das Beste, denn immer wieder gingen Schauer nieder. Da macht es keinen Spaß sich länger aufzuhalten, geschweige denn ein paar Meter zu gehen.

Doch nun Hurry-Up, der Gilles-Highway musste noch mit seinen Serpentinen Richtung Gordonvale an der A1 , möglichst im Hellen, bezwungen werden. Kurven, Kurven und noch mal Kurven begleiteten uns ca. 19 km. Hier hatte mein Magen dann kleinere Probleme. Damit sich der Magen wieder beruhigt, gab es in Gordonvale erst mal wieder einen Milch-Shake.

  Milla Milla Fall

   Zillie Fall

    Ellinjaa Fall

Zurück am Bungalow wurde der Wagen ausgeräumt und Koffer gepackt, ehe wir die Reste vom gestrigen Barbecue auf den Grill gelegt haben. Somit waren alle Lebensmittel „entsorgt“ und der Kühlschrank bis auf die Frühstücks-Utensilien leer. Nach dem auch noch die Weinflaschen geleert waren, gab es zum Abschluss noch einmal ein entspanntes Bad in Whirlpool.

Und hier gehts weiter mit dem Flug von Cairns nach Alice Springs:       Ayers Rock - Sydney
 

Reiseübersicht

Home