Kreta 01.10. - 11.10.2004

 

Hotel Imperial Belverdere in Chersonissos
 

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.10.04 Freitag
Dortmund - Heraklion, Air- Berlin AB 6548

Dieser Urlaub ist das dritte K in diesem Jahr: Kanada, Kenia und nun Kreta.

Vor dem Winter wollten wir einfach noch einmal ein wenig Sonne tanken und nach drei Jahren Türkei hintereinander, hatten wir uns für Griechenland entschieden.

Abflug in Dortmund mit 40 min. Verspätung, da der Luftraum über Heraklion noch nicht freigegeben war. Flugzeit sollen 2.50 min. betragen. Nach ca. 1 Stunde bekamen wir ein Frühstück, während wir Venedig links liegen gelassen haben.
Eine Heizung kann Air Berlin sich wohl im Flieger nicht leisten, wir sitzen mit dicken Fleece-Jacken in unseren Sitzen. BRRRRRR!

Der Flug verlief ruhig und so kamen wir dann bei strahlendem Sonnenschein und ca. 27 Grad auf Kreta an. Urlauber, was möchte man mehr!
Ca. 45 min. Transfer ins Hotel und der Urlaub konnte beginnen.  

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Pool mit Bar
 
Im Hotel schnell das Zimmer bezogen und los ging es zum Mittagessen. Der erste Ouzo an der Bar ging runter wie Öl. Ein Spaziergang durch die Anlage und anschließend den Strand ansehen. Wir wußten vorher schon, daß das nichts besonderes sein würde und so war es auch. 
Um an diesen "Strand" zu kommen, mußte man den Wasserpark "Star Beach" durchqueren. Also dort werden wir uns nicht aufhalten. An der Bar am Star Beach war der Teufel los, nicht negativ gesehen. Die Jugendlichen ca. von 18 - 25 Jahren machten dort richtig Party, Ballermann oder Apres Ski auf griechisch. Haben uns das Treiben ein wenig angeschaut, sind  aber wieder ins Hotel gegangen. 
An der Bar saß ein Männerkegelclub aus Werdohl mit denen wir uns dann unterhalten haben und das eine oder andere Bier bzw. Ouzo getrunken haben.
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Die nächsten Tage haben wir es uns einfach nur gut gehen lassen. Die Sonne schien jeden Morgen und  wir bezogen  unsere Liegen am Pool. Schlafen, lesen, zwischendurch etwas essen und trinken und uns ging es so richtig gut.

Das sollte aber nicht die ganzen 11 Tage so gehen. Bei der Reiseleitung buchten wir für 2 Tage eine Auto und für Samstag die Wanderung durch die Samaria-Schlucht.

 
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Lassithi Hochebene
 

Zwei Tage Auto
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Für Mittwoch und Donnerstag hatten wir unseren Wagen reserviert. Das war auch gut so, denn das Wetter spielte an diesen Tagen nicht so richtig mit. Die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken und in den Bergen regnete es auch richtig kräftig.

Unser erster Tag führte uns zuerst auf die Lassithi-Hochebene und dort zu der Geburtshöhle von Zeus (Dikti-Höhle).
Nach vielen Serpentinen fuhren wir nach Agios Nikolaos, wo wir bei bestem Sonnenschein zu Mittag gegessen haben.


Agios Nikolaos

Da sich das Wetter aber leider wieder zuzog, sind wir Nachmittags nur noch gefahren. Erst einmal wieder massig Serpentinen nach Ierapetra und weiter durch die Berge zurück zum Hotel. Die Aussichten müssen bei sonnigem Wetter einfach grandios sein.

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Matala


Kourtallotlko Canyon

Der zweite Tag (Donnerstag) zeigte sich auch nicht von seiner sonnigen Seite. Also wieder ins Auto und ab gehts. Auf der gut ausgebauten "Schnellstraße" sind wir bis Heraklion gefahren und  wieder, was auch anders, über tausend Serpentinen  in die Berge. Leider ließ die Ausschilderung an diesem Tag zu wünschen übrig, so das wir nicht so auf dem richtigen Weg waren. Ende war, daß Achim sich in einem Bergdorf so verfahren hatte, daß er zwischen den Häusern stand, rechts und links nur noch Zentimeter Platz und weder vorwärts noch rückwärts kaum weiter kam. 
Ein Auflauf der Dorfbewohner stand bevor und ein junger Grieche (er konnte Gott sei dank etwas Englisch) half uns dann, aus dieser Enge wieder herauszukommen. Schade, daß man aus einem Auto die Luft nicht herauslassen kann!
Danach setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten gegen Mittag unser Ziel Matala. 
Dort haben wir direkt am Strand in einer Taverne zu Mittag gessen - es kam übrigens die Sonne heraus - und uns danach die Felsengräber angeschaut. Wir waren gerade "fertig", da zog es sich auch schon wieder zu und wir fuhren mal wieder im Regen durch die Berge.
 
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Auf dieser Tour stand im Reiseführer, man sollte die Fahrt durch den Kourtallotlko Canyon nicht auslassen. Also in Koxare in Richtung Assomatos abgebogen. Nach ca. 10 min Fahrt verengte sich die Straße und ein Canyon kam zum Vorschein, der einfach nur gigantisch ist. Die Bilder können das einfach nicht wiedergeben. Durch die engen Berge pfiff hier der Wind wie durch einen Schornstein. Eine Begehung, bzw. bis zum Fluß hinunter kann man leider nicht machen.
Wie sollte es auch danach weitergehen, wieder endlose Serpentinen durch die Berge. In Rethimon angekommen, sind wir noch ein wenig durch die Alt-Stadt gelaufen und haben an einer Bar ein Eis gegessen. So langsam wurde es aber Zeit, das wir Richtung Hotel aufbrechen sollten, denn ich wollte die Old Road zurück fahren und nicht wieder die "Schnellstraße". Diese alte Strecke ist einfach toll, aber wie sollte es auch wieder sein, es fing an zu regnen. So langsam wurde es auch dunkel und dann durch diese Serpentinen zu fahren, war uns nicht so geheuer. Also mutierte Achim zu Walter Röhrl und wir kamen kurz bevor es dunkel wurde in Heraklion an.
Nun brauchten wir nur noch ca. 30 min. auf der Schnellstraße bis zum Hotel. Wie es der Teufel aber will, haben wir uns nach der Abfahrt verfahren und sind in die falsche Richtung gefahren. Den Wagen sollten wir um 20.00h im Hotel abgeben und wir hatten nur noch 20 Min. Puh, gerade noch geschafft. Kurz vor 20.00h gaben wir den Schlüssel an der Rezeption ab.
Danach gab es - richtig - einen, nein zwei Ouzo an der Bar. Die anschließende Dusche und das Abendessen tat danach richtig gut.
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Einstieg in die Schlucht

Engste Stelle genannt "Pforten"

 

Samaria-Schlucht

Am Samstag stand dann unsere Wanderung durch die Samaria-Schlucht an. Gegen 5.20h !!! wurden wir vom Hotel abgeholt und zur Omolos-Hochebende gefahren. Gegen 9.30h schnürrten wir  unsere Wanderschuhe fest, machten uns gehbereit und stiegen in die Schlucht ab. 
Die ersten 1 1/2 Std. geht es in Serpentinen von über 1.200 Höhenmetern hinab in den Canyon.
Dann hieß es, über Steine die Schlucht zu "durchwandern". Wandern kann man das eigentlich nicht nennen, denn einen Wanderrythmus findet man nicht, da man sehr aufpassen muß, nicht über die Steine zu fallen und sich etwas zu brechen.
Nach ca. 5 1/2 Std. sind wir in Agia Roumeli angekommen. Die Eindrücke während der Wanderung waren toll, vor allem wenn die Felswände gegen Ende bis zu 3 Meter zusammen rücken und ca. 700 Meter steil sind.
In Agia Roumeli haben wir dann etwas gegessen und gegen 18.00h kam das Fährboot, welches uns in einer einstündigen Fahrt nach Hora Sfakion gebracht hat. 
Agia Roumeli kann man nicht mit dem Auto erreichen, nur mit der Fähre. Es folgte wieder ein endlose Fahrt mit dem Bus zurück zum Hotel, wo wir gegen 23.30h endlich - stimmt !!!! - unseren Ouzo an der Bar trinken konnten.

 

Während der Mahlzeiten hatten wir immer Glück, das wir einen Tisch im Außenbereich bekommen haben. Der Speisesaal hatte den Charme einer Wartehalle. Draußen konnte man gut an der frischen Luft sitzen, und das leckere Essen genießen.

An der Bar war immer etwas los. Das Hotel wird auch von Müllers Kegeltouren angeboten, so daß viele Clubs dort waren. Ca. 80% Männer Clubs, der Rest waren weibliche Gäste. Von der Liege aus konnte man das Treiben super beobachten und häufig auch den Kopf schütteln, wie die "Druckbetankung" bei manchen vonstatten geht.
Aber wären wir bei Kegeltouren anders?


 

  
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Ja und dann waren auch diese Urlaubstage wieder vorbei. Ein letztes Frühstück, bevor es wieder zum Flughafen ging. 
Vor dem Hotel warteten wir auf den Bus, als ein Taxi vorfuhr. Wir waren die einzigsten Gäste unseres Reiseveranstalter, die an diesem Tag zum Flughafen gebracht wurden. Mit einem Taxi hat auch etwas, man muß nicht jedes Hotel anfahren.
Somit waren wir sehr früh um Schalter, der gerade öffnete und wir konnten als erstes einchecken. 
Leider ging es nicht nach Dortmund zurück, da Air Berlin Mitte 2004 den Montagsflug nach Dortmund eingestellt hatte. Unser Rückflug ging mit Hapag Loyd nach Düsseldorf, wo uns unser Schwager Andreas dann abholte.

Die 11 Tage waren erholsam, auch wenn das Wetter einem vielleicht die tollen Bergtouren etwas verregnet hat. 
Ein Vergleich mit einem gleichwertigen Hotel (4****) Griechenland -Türkei, kommt die Türkei doch ein wenig besser weg. Nächstes Jahr werden wir wohl wieder Türkei buchen, um den Sommer zu verlängern.

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"Wander- Achim"

Lieblingsbeschäftigung von Gabi

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