Vorderlanersbach (Zillertal) / Österreich

12. - 19.08.2016



Gebucht haben wir Halbpension über TUI im Alpenhotel Juwel

 
12.08.16 Freitag

Wenn man in den Urlaub fährt, wird man irgendwie immer früh wach. Gut so, denn somit waren wir um 7.00 Uhr auch schon auf der Straße. Vorher noch frisch belegte Brötchen für die Fahrt geholt, denn verhungern möchte man auf der ca. 800 km langen Strecke ja nun auch nicht.

Die Fahrt war nicht sehr angenehm. Fast nur Regen begleitete uns bis Vorderlanersbach im Tuxertal.






Gegen 16.30 Uhr kamen wir am Hotel an und wurden freundlich empfangen. Ein Tiefgaragenplatz wurde uns zugeteilt und schon konnten wir die Koffer in dem gemütlichen Zimmer ausräumen.

Um uns ein wenig die Beine zu vertreten, sind wir durch den „Weltort“ Vorderlanersbach gelaufen – was für eine Wanderung ......








Ab 18.30 Uhr gab es Abendessen. Jeden Abend wurde ein 5 Gang Menü (Salatbüffet, Suppe, Vorspeise, Hauptspeise, Dessert) gereicht. Damit waren wir jeden Abend genudelt voll und konnten teilweise nicht gut schlafen.

Unsere Schlafenszeit war während die Woche fast immer zwischen 21.00 und 22.00 Uhr, so dass wir früh wach wurden, und somit den Tag so richtig nutzen konnten.

 

13.08.16 Samstag

Um 8.00 Uhr wurde heute aufgestanden und das Frühstücksbüffet geentert. Nichts besonderes, aber es stand alles bereit, was man morgens so benötigt. Gern hätten wir uns für den Tag auch immer ein Brötchen mit auf die Wanderungen genommen, aber mit 2,50 Euro/Brötchen war uns das zu teuer. Dann lieber Kaminwurzen aus dem Supermarkt oder etwas Leckeres auf den div. Hütten gegessen.

Nachdem wir uns in die Wanderklamotten geworfen haben, nahmen wir den kostenfreien Wanderbus um 10.07 Uhr Richtung Hintertux. Allerdings stiegen wir in Matreit (ca. 10 min. Fahrt) schon wieder aus.

Es gab die erste Wanderung heute. Diese führte uns erst auf die Grieseralm, Wegzeit ca. 1,5 Std. nur bergauf – und weiter bis zur Höllentalhütte – Wegzeit ca. 1 Std.. An beiden Hütten machten wir eine kleine Pause und tranken etwas, da es doch sehr warm war (ca. 25 Grad) und das auf über 2000 Meter. Nach 1,5 Std. waren wir von der Höllentalhütte wieder in Vorderlanersbach. Gefühlte 10 – 13 km sind wir an diesem Tag gelaufen. Eine tolle Wanderung.


Wasserfälle begleiteten uns auf jeder Wanderung






Grieralm




weiterer Weg zur Höllensteinhütte

dahin geht es








Zurück im Hotel passte es noch für die Nachmittagsjause, die täglich von 15.30 – 17.00 Uhr kostenfrei angeboten wurde. Anschließend haben wir bis zum Abendessen noch die Sonne auf dem Balkon genossen.

 

14.08.16 Sonntag

Wieder strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, genau der richtige Tag, um die Zillertaler Höhenstraße nochmals zu fahren. Vor 3 Jahren haben wir dieses bereits schon mal gemacht, aber damals war es sehr wolkig und wir konnten von den tollen Aussichten auf die Berge fast nichts sehen. Ganz anders heute.

In Ried sind wir auf Höhe gefahren (am Platzlhof vorbei, wo wir 201X Skiurlaub gemacht haben) und zahlten die Maut von 8 Euro.

Dieses Mal hatten wir uns wieder die Wanderung vom Melchboden zur Rastkogelhütte vorgenommen. Allerdings sollte es diesmal der Wanderweg 19 über den Grat sein. Für Höhenangstgeprägte nicht der Hit, ging aber. Auf der ersten Spitze angekommen, sahen wir, wo es weiter gehen sollte. Nö, nichts für Klein-Gabi und ihre Höhenangst. Auch Achim hatte keine Lust, hinterher mehr oder weniger hinabzuklettern. Also nahmen wir eine „Abkürzung“, die uns aber so gar nicht gefiel. Wären wir lieber den 2. Grad auch noch gelaufen, dann hätten wir uns einen blöden Abstieg erspart – hinterher ist man immer schlauer.

Draußen in der Sonne vor der Rastkogelhütte haben wir beide eine leckere Frittatensuppe genossen und dabei den Blick über die Berge schweifen lassen.

Zurück sind wir wieder die 19a gelaufen, die recht eben wieder zum Melchboden führte. Nach ins. 4 Std. waren wir wieder am Auto und fuhren die restliche Höhenstraße bis Mayerhofen – schön wars.


Zillertaler Höhenstraße


Start der Wanderung am Melchboden


da soll es noch hochgehen

Kurze Sitzpause wg. Höhenangst





Ziel vor Augen





Als Kuh hat man es auch nicht immer leicht












Im Hotel wieder die Jause „mitgenommen“ und die Sonne auf dem Balkon vor dem Abendessen genossen.

Heute war Gala-Abend angesagt und alle Gäste sollten mehr oder weniger pünktlich um 18.30 Uhr im Restaurant sein. Das 6-Gang Menü war super lecker und wir kurz vor dem platzen. Nach 2,5 Std. hatte das „Gelage“ ein Ende und wir froh, dass wir auf unserem Balkon noch einen Absacker in Form eines Obstlers trinken konnten. 


unser Tisch

15.08.16 Montag

Nach dem Frühstück sind wir diesmal mit dem Wanderbus bis Hintertux gefahren. Heute stand die Wanderung „Wasserfall-Wanderung“ zu Sommeralm am Tuxer Gletscher u.a. auf dem Programm. Mit ca. 2 Std. und 600 Höhenmetern gelangten wir etwas kaputt oben auf der Sommeralm (2.100 Meter) an.


warte n auf den Bus

Bis zur Sommeralm ging es den Wasserfallweg hoch










da müssen wir noch hoch


erster Blick auf den Gletscher

Doch damit nicht genug der Aktivitäten. Da es nun hoch hinaus, auf über 3.200 Meter gehen sollte, zogen wir uns erst einmal um. Lange Hose und Daunenjacke wurden aus dem Rucksack geholt und angezogen.

Danach ging es mit 2 Gondeln (Gletscherbus 2 und 3) hoch bis zur Gefrorenen Wand. Während der Gondelfahrt fing es an zu Schneeschauern und ein Gewitter zog auf. Tolle Wurst auf über 3000 Metern.








Oben angekommen kauften wir die Eintrittskarten für den Eispalast (Gletscherwelt, 21 Euro/Person). Aufgrund des Gewitters mussten wir noch im Gondelhaus warten, da wir nicht auf den Gletscher heraus durften. Erst musste dieses Gewitter sich verziehen, ehe wir in den Gletscher „abtauchen“ durften. Dann war es endlich so weit und wir rutschten ca. 300 Meter über Neuschnee runter zum Eingang in den Gletscher.

Ab da ging es ca. 60 min. durch das Eis des Gletschers – super.


Eingang und unser Führer













Forschungsschacht. Im Winter mit Wasser gefüllt, im Sommer kommt man dort weiter.









So kann´s enden....



Bootsfahrt auf einem Unterwassersee


Als wir wieder heraus kamen, schien die Sonne bei 1 Grad. Gut das wir uns eingepackt hatten. Mit den Gondeln ging es wieder hinunter zur Sommeralm. Während der Fahrt zogen wir uns wieder sommertauglich an, denn nun stand noch die ca. 2 stündige Wanderung von der Sommeralm nach Hintertux herunter an. Dort den Wanderbus wieder bis zum Hotel genommen.
















auf dem Wanderweg nach Hintertux runter, Blick zurück auf den Gletscher





Sonnenauszeit auf dem Balkon, ehe es zum Abendessen ging, heute unter dem Motto „Küchenparty“.

Nach den Vorspeisen durften wir in die Küche des Hotels, wo wir direkt aus den Töpfen uns Fleisch und Beilagen aussuchen durften. Mal etwas anderes. Aber wer soll das alles essen (Schweinebraten, Kalbs-, Schweine- und Lammhaxe, Hähnchenkeulen, Spare-Ribs, diverse Beilagen, Käsespätzle und, und, und …. – unglaublich).
 









16.08.16 Dienstag

Da für heute nochmals die Sonne von einem blauen Himmel schien, planten wir selbstverständlich wieder eine Wanderung.

Alexandra vom Hotel hatte uns eine Wanderung am Schlegeisspeicher vorgeschlagen, die nicht so anstrengend = Höhenmeter sein sollte.

Gesagt, getan. In ca. 45 min. waren wir am Parkplatz des Schlegeisspeichers (Mautstraße 12 Euro) und schnürten die Wanderschuhe. Die Wanderung führte uns entlang eines Gebirgsbaches über die Lavitzalm zum Pfitscherjoch in Südtirol. Richtig, wir sind bis Italien gelaufen. Bis zur Lavitzalm war der Weg recht angenehm, dann führte er stetig hoch bis zum Pfitscherjoch. Oben angekommen, wollten wir gern dort die Mittagspause verbringen, aber es ging zu wie bei einem Schlussverkauf. Es war rappelvoll. Da es dort auch sehr zugig war, konnte man kaum draußen sitzen und daher war auch innen alles besetzt. Kurzerhand entschlossen wir uns, zur Lavitzalm abzuwandern und dort die Pause zu machen. Eine gute Idee. Dort saßen wir schön in der Sonne und hatten die Alm fast für uns allein.

Nach 4 Std. insgesamt waren wir wieder am Auto und hatten gefühlte 13 oder mehr Kilometer hinter uns. Sollte doch eine nicht so anstrengende Wanderung werden…. ?






einer der zahlreichen Wasserfälle unterwegs














Blick vom Pfitscherjoch Haus




Lavitzalm




Schlegeisspeichersee
                                                       

Daher war es selbstmurmelnd, dass wir nach dem leckeren Abendessen schon um 21.15 Uhr die Bettkarte gestempelt haben.

 

17.08.16 Mittwoch

Heute war leichter Regen und Wolken angesagt, genau der richtige Tag um shoppen zu gehen. Richtig gelesen, es geht in Geschäfte und Achim hat sogar JA dazu gesagt.

Erster Stopp war ein SPAR, da wir div. Obstler für zuhause einkaufen wollten. Die Preise in Österreich sind um einiges günstiger, was leckeren Obstler angeht.

Da wir im November auf einem „Oktoberfestgeburtstag“ eingeladen sind, hielten wir an einem Trachten Outlet, um nach T-Shirt oder Bluse für den Tag zu schauen. Wir fanden beide ein Shirt, nur leider ist Achims zu eng.

Direkt nebenan ist die Kerzenwelt Schlitters, ein Fabrikverkauf von sehr schönen Kerzen. Auch hier wurde die eine oder andere Kerze mitgenommen, vor allem Mückenabwehrkerzen für den Garten.

Trotz bedecktem Wetter soll das Wandern nicht zu kurz kommen. Daher fuhren wir nach Stanz, um uns die Wolfsklamm anzusehen. Mit 4,50 Euro/Person ist man dabei, sich in die Reihe der tausend Besucher (zumindest an diesem Tag) einzureihen. War das voll. Da auch „Gegenverkehr“ herrscht, musste man immer wieder warten und kam kaum vorwärts. Nach ¾ des Weges haben wir abgebrochen und sind zurückgegangen. Es war uns einfach zu voll.















Nächster Halt, die Glasbläserstadt Rattenberg. Auch diese hatten wir schon mal besucht. Aber wir wollten noch gern eine weitere Glasskulptur für den Garten haben. Nach einem Stopp in einem Eiscafé wurden wir fündig.







Noch war der Tag aber nicht zu Ende. Auf dem Weg zurück zum Tuxertal hielten wir im Zillertal an einem Sport-Outlet an. Ich wollte noch gern eine Art Wanderjacke haben. Gefunden habe ich eine aus Softshell, die nicht zu dick, aber trotzdem recht warm ist.

Nun reichte es uns, nein eigentlich Achim, mit dem shoppen. Ich hätte noch gern in dem Sport-Outlet weiter gestöbert, denn eigentlich wollte ich auch noch ein paar leichte Wanderschuhe. Achim aber hatte keine Lust mehr, also zurück zum Hotel.

Kurze Auszeit wieder auf dem Balkon, ehe es runter zu dem leckeren Abendessen ging.

 

18.08.16 Donnerstag

Letzter Tag im Tuxertal. Wir wollten nicht mit dem Auto irgendwo hinfahren und wünschten uns eine leichte Wanderung zum „auswandern“. Da kam uns die Idee, von Vorderlanersbach bis Hintertux zu laufen. Kaum Steigung und mit ca. 2 Std. gut zu machen. Den Rückweg planten wir mit dem Wanderbus ein.

Sollten eigentlich nur 2 Std. sein, aber…… ein Teil des Wanderweges war gesperrt, das erforderte einen Umweg und zum Schluss sind wir 3 Std. gelaufen. War so nicht geplant.

In Hintertux Mittagspause gemacht, etwas Leckeres gegessen und am späten Mittag mit dem Wanderbus zurück ins Hotel gefahren.



unterwegs im Zwergerl-Wald - einfach nur niedlich die Figuren










Blick auf Hintertux und den Gletscher

Da es noch recht früh am Nachmittag war, nutzen wir die div. Saunen des Hotels aus. Während der Woche sind wir dazu nicht gekommen, aber heute hatten wir Zeit. Das tat den geschundenen Knochen und Muskeln gut.

Dann ging es ein letztes Mal zum Abendessen.


Bilder des Hotels:






"Lobby"

Rezeption

Ecke für die Büffets















 
19.08.16 Freitag

Gegen 9.00 Uhr fuhren wir aus dem Tuxertal los. Für mich gab es noch eine kleine Überraschung. Da ich ja am Mittwoch nicht mehr nach Wanderschuhen stöbern „durfte“, hielt Achim an diesem Outlet an und ich konnte nach Schuhen schauen. Selbstverständlich fand ich auch welche, war doch klar.

Dann ging es weiter, bis nach dem Achenpass die Straße zum Tegernsee gesperrt war und wir einen Umweg über Bad Tölz machen mussten. Dieser Umweg war gar nicht sooo schlecht – könnte eine gute Alternative sein, wenn man nicht direkt durch Tegernsee und Rottach Egern fahren möchte (Zeiteinsparung).

Die Umfahrung von München war kein Problem, aber dann die A3 Richtung Nürnberg bzw. rund um Nürnberg. Stau, Mist, also abfahren. Leider haben wir uns etwas vertan, so dass wir einige kleine Dörfer rund um Nürnberg und Erlangen durchfahren haben, bis wir wieder auf der A3 landeten. Wirklich besser wurde es nicht, auch später auf der A7. Baustellen (auf der gesamten Strecke gefühlte 27 Baustellen – insbesondere Brücken) und Ferienverkehr ließen uns nur langsam vorankommen. Nach guten 9 Std. reiner Fahrtzeit und über 10 Std. unterwegs waren wir endlich wieder in Dortmund. Koffer nur hereingebracht, etwas zu Essen geholt und dann ging es auch schon bald ins Bett. So ein Fahrtag macht schon müde.

 

 

Fazit:

Eine sehr schöne Woche in einem schönen Hotel. Die Zimmer waren gemütlich und nicht zu klein. Durch den Balkon konnte man die Nachmittagssonne immer genießen und vom Tag ein wenig herunterkommen.

Das Abendessen war jeden Tag super lecker und abwechslungsreich (Die Waage zu Hause hat dies bestätigt).

Der Spa-Bereich war bis jetzt das beste, den wir in Österreichischen Hotels gesehen haben.

Das Wetter war bis auf den einen Tag wirklich klasse, die Sonne schien und wir konnten in kurzen Wandershorts auf über 2000 Meter gut wandern.

 

Kurzum, ein gelungener Urlaub.

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