Tuxertal / Lanersbach / Österreich

10.08. - 17.08.2019



Diese Woche haben wir im  Tiroler Hof verbracht.

10.08.19, Samstag

Der Wecker klingelte früh, damit wir auch früh auf die Autobahn kommen und hoffentlich den Staus entkommen. Somit waren wir um 4.45 Uhr auf der Bahn und sind gegen 17.00 Uhr im Hotel angekommen, leider nicht ganz ohne Stau und Baustellen (ca. 776 km).

Gefühlt waren es 20 Baustellen. Mittlerweile gibt es auf der A7 zwischen Kassel und Kreuz Biebelried ca. 10 Baustellen für Brückenerneuerungen – Wahnsinn ☹☹☹.
Ehe wir zum Hotel fuhren, hielten wir noch in einem Sport-Outlet an, da ich mich dort ein wenig umsehen wollte. Gefunden habe ich Skisocken für den nächsten Skiurlaub – ist ja Mitte August 😊.
Dann ging es Richtung Tuxertal, wo unser Hotel der Tiroler Hof auf der rechten Seite kurz hinter Landersbach liegt.

Wir sind nett empfangen worden und konnten direkt unsere Suite im 3. Stock (Nr. 310) beziehen. Ui, ist das Zimmer groß, das gefällt uns.













Das Abendessen war immer ein 5 Gang Menü: Salat vom Büffet, Vorspeise, Suppe, Hauptgang und Nachspeise. Die ganze Woche immer sehr, sehr lecker. Somit freuten wir uns schon immer auf das Abendessen. Und dazu haben wir jeweils einen super leckeren Chardonnay (Jahrgang 2018) aus dem Weingut Klein getrunken – das war „unser“ Wein der Woche. 









    


11.08.19, Sonntag

Wir staunten nicht schlecht, als wir zum Frühstück kamen, und dort eine Live-Cooking-Station im Restaurant war. Hier konnte man sich seine Eierspeisen direkt frisch machen lassen und dabei auch noch zusehen.







Da das Wetter sonnig war, warfen wir uns die Wandersachen und nahmen den Bus nach Hintertux (Gletscherbahnen) um 10.06 Uhr. Hier wollten wir unsere erste Wanderung starten. Für 13.50 Euro/Person (hin- und zurück) fuhren wir mit der Gletscherbahn auf die Sommeralm, wo die Wanderung startete. Es ging in Richtung Frauenwand und sollte dann zum Tuxer Joch Haus gehen. Leider habe ich den Aufstieg zur Frauenwand nicht geschafft, mein Kreislauf machte schlapp. Daher sind wir wieder einen Teil hinuntergegangen und sind von dort aus zum Tuxer Joch Haus gegangen.














Eine Rast wurde eingelegt, ehe wir durch das Weitental, am Schleierfall vorbei, bis runter zu den Gletscherbahnen gelaufen sind. Achim´s Knie freute es wieder, den Rest des Wanderweges steil durch den Wald nach unten zu steigen – ja, ja – wer kurz vor dem 60. Geburtstag ist.







da müssen wir noch runter

Zurück im Hotel haben wir auf der Sonnenterrasse noch ein leckeres Bierchen gezischt und waren stolz, knapp 6,25 Std. unterwegs gewesen zu sein. Wieviel KM wir an diesem Tag gemacht haben, können wir nicht sagen, aber so ganz wenig waren es nicht.

 

12.08.19, Montag

Da das Wetter heute nicht so toll angekündigt war, sollte heute unsere erste Radtour starten. Wir hatten unsere eigenen E-Bikes dabei, und die sollten heute zum Einsatz kommen. Da die Strecke von Lanersbach nach Mayerhofen nicht gerade zum Fahrradfahren einlädt (sehr enge Serpentinen mit viel Autoverkehr), sind wir mit dem Auto bis zur Hohrbergbahn (hinter Mayerhofen) gefahren und ab dort in die Pedalen gestiegen. Unser Ziel war Fügen, wieder das Sport Outlet, denn ich wollte mir noch eine zweites Paar Skisocken holen. Der Weg führte immer an der Ziller entlang und war recht einfach zu fahren. Nach 50 km waren wir wieder zurück am Auto.


auf dem Weg nach Mayerhofen










Da es erst früher Nachmittag war, sind wir noch mit dem Auto nach Mayerhofen hineingefahren und haben dort ein Eis gegessen und ein wenig durch den Ort gelaufen. Bei Handl gab es ein paar Würste für die nächsten Tage und für den heimischen Garten kaufte ich ein kleines Vogelhaus.
 

Und somit war wieder ein Tag herum und wir freuten uns auf das Abendessen.

 

13.08.19. Dienstag

Da das Wetter heute weder zum Wandern noch zum Radfahren taugte, wurde ein Autofahrtag eingelegt.

Erst ging es wieder mal zu einem Sportgeschäft, denn ich suchte nach einem bestimmten Top (leider wurde ich nicht fündig). Danach zur Kerzenwelt Schlitters, wo wir Mückenschutzkerzen einkauften, sowie Kleinigkeiten für unsere Nichten zum Geburtstag.

Danach ging es weiter nach Rattenberg, wo wir schon mehrmals waren. Dieser Ort ist für seine Glasbläserkunst bekannt. Hier wollten wir für Achims Nichte ein Geburtstagsgeschenk kaufen, und wurden auch fündig. Für uns fiel leider nichts ab.










Wieder zurück gegen Mittag im Hotel, etwas relaxed und mit dem 14.01 Uhr Bus nach Hintertux (Gletscherbahnen) gefahren. Dort wollten wir noch eine Wanderung machen, die uns aber dann doch zu schwer wurde, und somit wurde es nur ein kurzer Besuch der Schraubenwasserfälle und ein Spaziergang bis Hintertux, wo wir wieder in den Bus zurück nach Lanersbach fuhren.




Nach dem Abendessen haben wir noch ein wenig auf dem Balkon gesessen, aber bei 9,5 Grad machte das dann auch keinen Spaß und wir gingen zu Bett.


Blick vom Balkon und
bei gutem Wetter




14.08.19, Mittwoch

Bei 9,3 Grad Außentemperatur aufgewacht – das ist kein Sommer!! Oben auf den Bergen lag ein wenig Neuschnee, der über Nacht gefallen war.

Nachdem der Hochnebel sich gelichtet hatte, schnallten wir die Räder wieder aufs Auto und fuhren ins Stilluptal. Vor der Maut-Station konnten wir unser Auto kostenfrei linkerhand parken und ab ging die Fahrt durch das Tal, mit 15,5 % Steigung (hier machen sich dann die E-Bikes bemerkbar – geht doch 😊). Hoher Respekt vor denen, die solche Steigungen „manuell“ hochfahren. Am Speicher (See) angekommen, sind wir diesen noch bis zur Hütte „Grüne Wand“ entlanggefahren, ab da wurde die Strecke geröllig und nicht mehr für unsere Räder geeignet. Ein Päuschen machten wir an der Hütte und die Sonne ließ sich so richtig sehen.
























Am Speicher (See) angekommen, sind wir diesen noch bis zur Hütte „Grüne Wand“ entlanggefahren, ab da wurde die Strecke geröllig und nicht mehr für unsere Räder geeignet. Ein Päuschen machten wir an der Hütte und die Sonne ließ sich so richtig sehen.

Zurück haben wir noch im „Wasserfallhaus“ eine Pause gemacht, wo Achim seine geliebte Backerbsensuppe gegessen hat und ich mir einen leckeren Eiskaffee. Danach haben wir Pullover und Jacke angezogen (ich noch die Regenjacke drüber) und sind wieder durch das Tal runtergefahren. Brr, war das ein kalter Fahrtwind. Nach ca. 31 km und ca. 2 Std. Fahrtzeit waren wir wieder am Auto angekommen.







Um ca. 15 Uhr waren wir wieder am Hotel und tauschten die Radlerhosen gegen Wanderhosen und sind direkt vom Hotel noch ca. 45 min. gelaufen.


Rezeption



 
15.08.19, Donnerstag

Die Sonne schien von einem blauen Himmel, also nichts wie los, die Räder aufs Auto und in den Zillergrund (kurz hinter Mayerhofen) gefahren. Auch hier stellten wir das Auto kostenfrei vor der Mautstation ab und radelten los. Die erste Etappe war die Bärenalm (1.450 Meter hoch) mit ca. 16 km Strecke.







Angekommen wollten wir aber noch bis zur Staumauer hoch. Vom Hotel wussten wir, das die letzte Strecke sehr steil ist, aber mit einem E-Bike machbar. Also weiter geht’s. Es war wirklich steil und der Akku zeigte mittlerweile nicht mehr viel „Strom“. Direkt unter der Staumauer kehrten wir um, denn wir waren uns nicht sicher, ob wir es bis oben schaffen würden und die schweren Räder hochschieben, nee, nee.













Daher zurück bis zur Bärenalm gefahren und dort ein Päuschen gemacht. Dann ging es wieder in einer schnellen Fahrt das Tal herunter bis zum Auto. Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder am Auto und hatten ca. 35 km
hinter uns gebracht.






Da das Wetter aber so gut war, haben wir die Räder am Hotel vom Auto genommen und sind ca. 10 km (one Way) bis Hintertux (Gletscherbahn) gefahren.

Am Ende des Tages standen ca. 55 km und über 3 Std. Fahrtzeit auf unserem Computer.




Und wir hatten am diesem Tag auch noch richtig Glück. Kaum hatten wir die Räder in der Hoteltiefgarage geparkt als es heftigst an zu schütten begann. Das war uns jetzt aber egal, wir waren im Trockenen.






 

16.08.19, Freitag

Heute war unser letzter Tag und das Wetter sollte laut Vorhersage gut werden. Morgens sah es allerdings nicht danach aus. Der Nebel hing recht tief und es war recht frisch. Egal, heute sollte gewandert werden.

Wir liefen bis zu den Eggalmbahnen (ca. 15 min) und fuhren mit ihr auf die Eggalm hoch (14 Euro/Person/hin- und zurück). Ab hier ging es stetig bergauf bis zur Grüblspitze mit 2.395 Metern. Während des Aufstiegs kamen immer wieder Wolken und Nebel über den Wanderweg und es war für mich saukalt. Gut, das Achim noch einen weiteren Pullover dabeihatte, den ich auch übergezogen habe. Ja, ja er denkt halt an alles. Und siehe da, nun hat Gabi die Wanderung auch geschafft – das war teilweise ganz schön steil. Am ersten Tag lag es wahrscheinlich an der Umstellung auf die Höhe.

Oben angekommen, ging es über einen schmalen Grat und dann über einen Wanderweg nach unten zur Stoankasern, wo wir uns für den letzten Rest stärkten. Ab da ging es über den Juns Forstweg ca. 2 Std. nach Juns herunter, wo wir mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren sind. Ca. 14 km und 5 Std. Gehzeit lagen hinter uns.


































Am Hotel stärkten wir uns mit der Jausensuppe, die täglich kostenfrei angeboten wurde. Danach packten wir schon vieles wieder in Auto, damit wir morgen früh nicht mehr so viel zu schleppen hatten.

Mit einem leckeren Abendessen wurde die Woche im Tuxertal beendet.

 

17.08.19, Samstag

Der Wecker klingelte um 6.00 Uhr und nach einem kurzen Frühstück saßen wir um 7.00 Uhr im Auto. Kein Stau talauswärts im Zillertal, kein Stau auf dem Achenpass und auch um den Tegernsee kamen wir schnell herum.

Selbst die Autobahnen um München rum waren recht leer, nur auf der A3 war es voll, aber ohne Stau. Die A7 dagegen war schon richtig leer und so kamen wir gegen 15.45 Uhr wieder zu Hause an. Geht doch!

 

Fazit:

Hotel: einfach schön. Gut das wir uns die Suite gegönnt hatten, denn so hatten wir viel Platz und traten uns nicht auf die Füße.

Frühstück und Abendessen waren sehr lecker. Den Hauptgang für das Abendessen suchte man sich schon immer beim Frühstück aus, daher wusste man, auf was man sich abends freuen konnte.

Den Wellnessbereich haben wir nicht genutzt und uns auch nicht angeschaut.

Wetter: durchwachsen. Abends hat es mehrmals heftig geregnet und die Tagestemperaturen lagen meist unter 20 Grad. Außer Sonntag (ganzer Tag) und Freitag (ab Mittag), da waren es auch über 20 Grad.

Ansonsten war es tagsüber immer sonnig bis wolkig.

Fahrräder: diese hatten wir zum ersten Mal in Österreich dabei. Vor Ort stellten wir fest, dass unsere Trekkingräder für Wanderwege mit groben Geröll nicht geeignet sind. Wir konnten damit nur geteerte Straßen fahren. Hier wäre ein richtiges Mountainbike angebrachter gewesen. Dann halt beim nächsten Mal. Der Mix zwischen Radfahren und Wandern ist allerdings nicht zu verachten.

 

Ein schöner, ruhiger Urlaub!!!