Südafrika 30.10. - 16.11.2018



Unser Herbsturlaub führt uns dieses Jahr nach Südafrika.
Die Reise haben wir komplett über Explorer Reisen in Dortmund gebucht. Hat super geklappt.

Folgende Übernachtungen auf der Tour sind gebucht:

Royal Natal (Drakensberge):         Thendele Camp
Cathredral Peak (Drakensberge) :  Didima Camp
Underberg (Drakensberge):           Country Lodge
St. Lucia:                                   Lodge Afrique
Mpila Camp (Hluhluwe):               Mpila Camp
Nelspruit:                                  Mercure Hotel
Krüger NP:                                 Satara Restcamp      
Sabi Sand Reservat:                    Umkumbe Lodge


Fliegen werden wir mit South African Airways (Ticket gebucht über Lufthansa) von Dortmund über München nach Johannesburg.
Zurück geht es vom Flughafen Krüger Nationalpark über Johannesburg nach München und weiter nach Dortmund.

Gebucht ist ein Midsize SUV.



30.10.18 Dienstag/31.10.18 Mittwoch
Dortmund – München – Johannesburg – Thendele Camp (Drakensberge)

Ich konnte ausschlafen, während Achim noch bis 12.00 Uhr im Homeoffice arbeiten musste. Unsere Nachbarin B hatte uns vor längerer Zeit schon angeboten, dass sie uns zum Flughafen nach Dortmund bringen würde. Dieses klappte auch und um 13.30 Uhr fuhr das Nachbarschaftstaxi uns zum Flughafen
.




Pünktlich um 15.15 Uhr hob die Eurowingsmaschine ab und brachte uns ins ca. 1 Std. nach München. Jetzt mussten wir nur noch den Weg finden, wo die Maschine von SAA abhob und das ist auf dem großen Flughafen München nicht ganz einfach. Im Kinderparadies fragten wir eine nette LH Mitarbeiterin, die uns den Weg erklärte. Aber irgendwie waren wir blind/blond/doof, denn wir fanden unser Gate nicht. Also fragten wir im T2 am Serviceschalter nochmals eine LH Mitarbeiterin. Willkommen in Deutschland, war diese Dame nett. Sauer machten wir uns auf die weitere Suche.
Da noch ein wenig Zeit war, tranken wir ein Radler/Bier und aßen eine Brezel, ehe es zum Gate L12 ging.




Auch diese Maschine hob pünktlich ab und nach einigen heftigen Hopsern landeten wir nach 10.50 Std. um 8.30 Uhr in Johannesburg.
Die Immigration ging gegenüber 2016 schnell, die Koffer kamen direkt. Danach hoben wir an einem ATM 3.000 Rand (ca. 180 Euro) ab und sind gegenüber dem Terminal zum AVIS Schalter gelaufen. Wir bekamen einen Toyota RAV4, der uns die 17 Tage sicher durch Südafrika geschaukelt hat.
Nach ca. 1 Std. Fahrt kamen wir im Ort Heidelberg an, wo ich mir im Vorfeld eine große Mall mit Checkers herausgesucht hatte. Hier tätigten wir unseren Großeinkauf und ließen ca. 80 Euro da.
Wieder auf der N3 ging es bis Harrissmith, wo wir in Richtung Drakensberge abbogen. Unterwegs begleitete uns immer wieder Regen und Wolken, aber dann wurde es ganz grässlich. Wir freuten uns auf den Olivierhoek Pass (tolle Aussichten), aber die einzige Aussicht, die wir hatten, war 1 Meter Straße vor uns, so neblig war es.




Endlich wurde die Sicht ein wenig besser und die Ausschilderung zum Thendele Camp wurde angezeigt. Im NP Drakensberge mussten wir ein paar KM auf Gravelroad fahren, dann ging es rechts hoch zum Camp. Die Einfahrt war wirklich schlecht zu erkennen und wir waren uns auch nicht sicher, ob wir wirklich da hochfahren sollten (Hiker Parkplatz für die Tugela Gorge Wanderung). Eine schmale Straße, die sich steil zum Camp hochwand war die letzte Etappe bis zum Camp. Nachdem wir endlich angekommen waren, waren wir enttäuscht. Nicht wegen des Camps, sondern die tollen Drakensberge waren nicht zu sehen, alles in Wolken, Nebel und Regen. Gabi war sehr enttäuscht, da Sie im Vorfeld so tolle Bilder gesehen hatte.
Also erst mal gemütlich die Koffer umgepackt (jeder bekam nun seinen „eigenen“, denn für den Flug packen wir immer „durcheinander“) und tranken unser obligatorisches Willkommensektchen bei flackerndem Kaminfeuer. An grillen war leider wegen des Regens nicht zu denken, daher wurde das Fleisch in der Pfanne gebraten. Die Küche in dem 4-Bett Chalet war sehr gut ausgestattet, so dass wir gemütlich unser Abendessen einnehmen konnten.


















 
Mit einem Glas Wein und einen Blick auf den Regen und die Wolken ging der Tag gegen 20.30 Uhr zu Ende.

Thendele Camp Ü (1.580 Meter hoch), kein wlan
Wetter: Joburg bei Sonne, ca. 25 Grad, Drakensberge bei Regen und Nebel, ca. 12 Grad
KM: 355

01.11.18 Donnerstag
Thendele Camp

Nach einem selbstgemachten Frühstück (incl. Rührei – wenn schon denn schon) warteten wir eine Wetterbesserung ab. Gegen 11.15 Uhr zogen die Wolken ein wenig auf und der Regen hörte auf. Daher beschlossen wir, den Tugela Gorge Hike anzugreifen (hierzu konnten wir direkt am Camp starten und brauchten nicht zum Hikers-Parkplatz wieder runter fahren), soweit wir halt kommen bzw. das Wetter zulässt. Die ganze Strecke sind wir nicht gelaufen, denn die Berge rundherum lagen in Wolken, der Weg war matschig und immer wieder Sprühregen. So macht wandern dann wirklich keinen Spaß.
Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder im Camp, genau richtig, denn es fing an zu gießen. Jetzt mussten wir unsere Wanderhosen bis zum Knie hoch waschen, denn der Matsch hatte doch zugeschlagen. Die Wanderschuhe waren ebenfalls sau schmutzig.
Nachdem auch der Strom wieder da war (Stromausfall ist in dem Camp normal), machten wir uns einen Tee und haben bei leckeren Tim-Tam Keksen (haben wir in AUS lieben gelernt) den nächsten Tag geplant, während das Wetter draußen wieder richtig fies wurde.






















Das schlechte Wetter band uns den ganzen Nachmittag ans Chalet. Der Kaminofen wurde angemacht und wir hatten richtig Zeit zu lesen. Gegen 18.00 Uhr gab es Abendessen, leider wieder nicht vom Grill, sondern aus der Pfanne.



Thendele Camp
Wetter: morgens Regen, mittags leichter Nebel und Sprühregen, nachmittags Nebel und Regen, ca. 13 Grad
KM: 0

02.11.18 Freitag
Thendele Camp – Didima Camp

Im Regen packten wir das Auto und fuhren wir gegen 10.00 Uhr los. Die Enttäuschung, das Amphitheater der Drakensberge (Felswand) nicht gesehen zu haben, war groß. Dieses ist die größte „Attraktion“ in Royal Natal NP.
In Bergville wurden die Lebensmittel in einem wuseligen SPAR ergänzt. Ich blieb im Auto sitzen, während Achim Fleisch, div. Kleinigkeiten und Holz für den Kaminofen holte.




Noch ein Tankstopp und es ging weiter zum Ziel im Cathedral Peak ins dortige Didima Camp. Dort waren wir gegen 12.00 Uhr und konnten um 12.30 Uhr unsere Hütte beziehen (normalerweise 14.00 Uhr).







Kurz eingerichtet, etwas gegessen und zum Hikers Parking gefahren (ca. 3 km). Wettertechnisch sah es so aus, als ob sich das Wetter für einen Hike halten würde. Wir wollten den Hike zu den Doreen Falls unter die Wanderschuhe nehmen. Das Endziel haben wir leider nicht erreicht, da wir uns nicht sicher waren, ob wir noch auf dem richtigen Trail waren. Auch zogen wieder dunkle Wolken über die Berge, so dass wir zum Auto zurückgegangen sind (Laufzeit insg. ca. 1.45 Std).








Wir waren gerade wieder in der Hütte, fing es an zu schütten.
Der am Nachmittag bestellte Grill stand schon vor der Tür, und heute Abend wird gegrillt, egal ob es regnet. Die Terrasse ist überdacht, so das einem Braai nichts im Wege stand.













Nach dem leckeren Abendessen (incl. Straußenfleisch – super lecker) gingen wir in die Bar des Haupthauses und genossen beide einen Bacardi Cola (ca. 7 Euro).

Didima Camp, Ü/Fr , Nr. 35a, wlan (schwach) nur im/am Konferenzcenter
Wetter: Thendele Camp Regen, Wolken. Bergville Sonne. Didima Camp Wolken und Sprühregen, ca. 15 Grad.
KM: 108

03.11.18 Samstag
Didima Camp

In diesem Camp gab es die Übernachtung incl. Frühstück. Daher sind wir nach dem Aufstehen, die 300 Meter, bis zum Restaurant gelaufen. Das Frühstück war absolut ok – Büfett.
Da heute das Wetter mitspielte, gingen wir gegen 9.30 Uhr los, die Rainbow Gorge (one way ca. 1,5 Std.) zu erwandern. Am Anfang war die Wanderung noch einfach, ein schmaler Pfad am Berghang durch eine Graslandschaft entlang, danach durch einen dichten Wald, der dunkel und feucht war. Der Trail führte bergauf – bergab, war glitschig und ohne jegliche Aussicht auf die Berge. Als dann irgendwann ein dicker Baum quer über dem Trail lag und wir auch nicht wussten, wie lange wir noch laufen mussten, drehten wir um. Kurz, bevor wir das Camp wieder erreichten, sind wir noch einen Bergtrail hochgelaufen und haben dort ein wenig in der Sonne gesessen und das Bergmassiv in uns aufgesogen.













Zurück in der Hütte ein wenig ausgeruht und die warme Sonne genossen, ehe wir noch einen kleinen Spaziergang am Camp unternommen haben.
Abendessen gab es auch heute wieder vom Grill, ohne Regen und mit einem recht guten Blick auf die Berge Drumherum.
















Didima Camp
Wetter: sonnig, ca. 20 Grad
KM: 0

04.11.18 Sonntag
Didima Camp – Underberg

Frühstück gab es wieder im Restaurant und gegen 9.30 Uhr waren wir wieder on the Road bei Sonnenschein und 25 Grad. Die ca. 300 km ließen sich ganz fahren, trotzdem war man froh, anzukommen. Die Südafrikanischen Straßen sind halt doch ein wenig „schwerer“ zu fahren, da viele Schlaglöcher am Rand sind und immer wieder Nutzvieh am Straßenrand steht, bzw. über die Straße läuft.







In Underberg angekommen, mussten wir noch ca. 6 km fahren, denn die Lodge liegt nicht direkt in Underberg, sondern etwas außerhalb. Die Anfahrt zur Lodge war Gravelroad, aber mit einem PKW zu schaffen. Von außen machte die Lodge einen besseren Eindruck als von innen. Absolut ok, aber irgendwie fehlte der Flair der schönen B&B´s, die wir schon in den anderen Südafrika Urlauben hatten.










Da sich der Hunger meldete, gab es heute ein sehr frühes Abendessen. Um 16.00 Uhr saßen wir im Lemon Tree Restaurant und aßen für ca. 18 Euro ein sehr leckeres Essen (Chicken Breast, 200 g Rumpsteak mit Pommes, Wein und Bier). Anschließend noch ein paar Lebensmittel und Wasser im SPAR eingekauft und den Spätnachmittag und Abend im Zimmer der Lodge verbracht, da draußen gerade ein Gewitter durchzog.







Valemount Country Lodge, Ü/Fr, Nr. 4, wlan vorhanden
Wetter: sonnig ab und zu Wolken bei ca. 28 Grad
KM: 297

05.11.18 Montag
Sani Pass nach Lesotho

Gegen 7.45 Uhr waren wir frühstücken, denn um 9.00 Uhr hatten wir schon im Vorfeld eine Tour über den Sani Pass nach Lesotho bei Sani Pass Tours gebucht.






Mit einer weiteren deutschen Familie (4 Personen) und einem englischen Paar (sie ist Deutschlehrerin) ging es ab auf die Piste. Die Gravelroad den Pass hoch ist nichts für PKW´s. Ohne 4WD darf man den Pass eh nicht fahren. Schlaglöcher, groß wie Nilpferde und dicke Steine säumten die Strecke bis auf das Lesotho Plateau. Dazu kam, dass die Straße in den nächsten Jahren ausgebaut werden soll und damit einige Baufahrzeuge die Straße blockierten.
Nach ca. 13 km kam die Grenze von Südafrika und wir mussten uns bei der Passkontrolle anstellen, einen Stempel abholen, um aus Südafrika auszureisen.
Interessant: Diese Passstelle wurde gerade ausgebaut mit einem neuen Parkplatz. Allerdings lässt die Arbeitsmoral hier stark zu wünschen übrig. 3 Arbeiter hielten sich an der Schippe fest und einer war am arbeiten – kein Vergleich zu Deutschland – oder??.



















Ab da ging es dann richtig straßentechnisch los. Die letzten Kilometer waren dann recht enge Serpentinen, dessen Kurven nicht immer ohne rückwärtssetzen zu fahren waren. Unser Fahrer meisterte es super und wir kamen ohne Schwierigkeiten oben an. Dort gaben wir unsere Reisepässe dem Guide, der dann für uns die Stempel für die Ein- und Ausreise aus Lesotho besorgte.

























Eine kurze Fahrt weiter, auf einer super ausgebauten Straße (den Chinesen sei Dank), kamen wir in einem typischen Dorf an und konnten uns ein wenig umsehen. Ganz interessant, aber wie das halt so ist, wenn man in ein Dorf gescheucht wird. Die Bewohner möchten Geld, indem sie uns etwas vorgesungen bzw. getanzt haben. In einer Hütte konnte man auch Kunsthandwerk kaufen. Dort kauften wir eine kleine bunte Binsenschüssel.















Dann ging es wieder bis zur Grenze zurück, wo wir im „höchsten Pub Afrikas“ ein Lager-Bier aus Lesotho tranken. Schmeckte – natürlich kein Vergleich zum geliebten Hövels von Achim 😊.
Als wir den Pub verließen, um wieder die Rückreise nach Underberg anzutreten, fing es an zu stürmen, zu gießen und es gab auch noch Hagel. Brrr, war das auf einmal kalt geworden.









Etwas später hörte es wieder auf und als wir wieder an der Grenze zu Südafrika waren, schien die Sonne auch wieder. Den Einreisestempel für Südafrika geholt und das geschaukel Richtung Underberg ging weiter, wo wir gegen 16.00 Uhr eintrafen. Als kleine Überraschung für unseren Guide hatten wir aus Deutschland den Kräuterlikör Underberg mitgebracht. Wir schenkten ihm drei der Fläschchen. Er hat sich richtig gefreut, denn den kannte er nicht.
Kurz zur Lodge gefahren, frisch gemacht und wieder zurück in den Ort gefahren und im Grinds Cafe zu Abend gegessen (ich Lasagne, Achim halbes Huhn für ca. 15.50 Euro, incl. Bier und Wein).
Zurück in der Lodge fielen wir nur noch müde ins Bett.

Valemount Country Lodge
Wetter: bis mittags Sonne, ca. 20-25 Grad. Lesotho: stürmisch, ab mittags Regen-Wolken Gemisch
KM: 40

06.11.18 Dienstag
Underberg – St. Lucia

Nach dem Frühstück kam meine Premiere. Ich übernahm zum ersten Mal das Steuer (Linksverkehr) für ca. 100 km. Da es mehr oder weniger geradeaus ging, hatte ich keine Probleme und konnte somit Achim auf der langen Strecke ein wenig entlasten. Das war auch gut so, denn während ich fuhr, regnete es und teilweise war es auch neblig.
Bevor es bei Horwick auf die N3 ging, übernahm Achim wieder das Steuer, denn nun ging es u.a. über Autobahnen durch Durban, das traute ich mir dann doch nicht zu. Auch ihn begleitete Regen und Nebel bis Durban, sowie ein kleiner Stau, und weiter auf der N2 bis St. Lucia immer wieder Regen.

Gegen 15.00 Uhr checkten wir in der Lodge Afrique ein. Was für eine tolle Anlage und Gästehütten. Die Lodge gefiel uns sofort und war die beste/schönste Unterkunft während des Urlaubs. Kurz ausgepackt und Nachschub an Wasser und Wein, sowie Lebensmittel, für das Mpila Camp (Selbstversorger) gekauft.
In St. Lucia gab es auch endlich unseren Holz-Hippo für zu Hause (ca. 45 Euro). Abendessen wurde im Braza (Penne Alfredo, Rumpsteak/Praws plus Getränke ca. 28 Euro) eingenommen. Da es noch ein wenig zu früh fürs Bett war, gönnten wir uns noch einen Wein auf unserer Terrasse.
















Lodge Afrique, Ü/F, Nr. 5, wlan
Wetter: ca. 10 – 16 Grad, Nebel, Regen
KM: 456

07.11.18 Mittwoch
St. Lucia

Erster Blick aus dem Fenster – Sonne!!!
Unsere Fahrt führte uns bis zum Cape Vidal hoch. Einige Loops (Gravel) mit dem Auto abgefahren, aber leider nur eine geringe Tierausbeute gehabt, bis auf ein paar Gnus und eine Herde Büffel.



























Zurück in der Lodge, haben wir ca. 1 Std. in der Sonne am Pool relaxed, ehe wir um 15.45 Uhr von Shakabarker abgeholt wurden. Auch diese Tour hatte ich im Vorfeld schon gebucht (19 Euro/Person). Wir holten noch ein paar andere Gäste ab, ehe wir zum Boot auf dem Lake Lucia fuhren. 2 Std. hatten wir nun Gelegenheit, Hippos aus nächster Nähe im Wasser und auf dem Land zu sehen. Einfach nur genial.




























Zurück in der Lodge kurz umgezogen, und bei John Dorry´s lecker essen gewesen. Wir waren gerade wieder in der Lodge, als draußen ein Regenschauer niederging.
Lodge Afrique
Wetter: Sonne mit Wolken, stürmisch am Meer, ca. 22 Grad
KM: 93

08.11.18 Donnerstag
St. Lucia – Mpila Camp (Hluhluwe/Umfalozi Park)

Nach einem leckeren Frühstück gab es noch eine kurze Stippvisite am Strand von St. Lucia.









Danach eine Fahrt von ca. 2 Std. und wir hatten das Mpila Camp direkt im Park auf einem Berg erreicht. Eine einfache Hütte, aber mit allem, was man als Selbstversorger benötigt.
Kurz alles in die Hütte gebracht und wir brachen zu unserem 1. Game Drive auf. Kaum losgefahren, stand auch schon ein Elefant ca. 5 Meter von uns entfernt an einem Wasserloch. Auch die weiteren Sichtungen waren einmalig. Wir sahen 7-9 Nashörner, teilweise nur meterweise von uns entfernt. Wir waren begeistert.







































Gegen 16.30 Uhr waren wir wieder im Camp und bereiteten unser Abendessen vor. Fleisch vom Grill und Nudeln in einer Fertig-Cheese-Sauce. Nach dem Essen haben wir noch ein wenig vor der Hütte gesessen und in den Sternenhimmel geschaut, bis wir gegen 22 Uhr reingingen, denn dann wird der Strom für das Licht ausgeschaltet.
Mpila Camp, Ü, 2-Room Cottage Nr. 6, kein wlan
Wetter: sonnig, um die 25 Grad
KM: 150

09.11.18 Freitag
Hluhluwe – Umfalozi Park

Gegen 8.30 Uhr saßen wir im Auto, um diesmal den Hluhluwe Teil des Parks abzufahren.
Mehrere Rhinos, eine Giraffe, ein Krokodil und einige Impalas waren eine annehmbare Ausbeute.
„Highlight“ des Tages war eine Aussage von mir. Ich fuhr unseren Wagen bei dem Game Drive und wollte ein Tier fotografieren. Was sagte ich zu Achim: … kannst Du mal anhalten, ich möchte ein Foto machen ……. Wie blöd kann man sein! Gegen waren wir 14.00 Uhr wieder im Mpila Camp und schauten uns kartentechnisch schon mal die Mördertour für morgen nach Nelspruit an.
Nachmittags unternahmen wir noch einen kurzen Game Drive im Umfalozi-Teil und wurden nochmals mit Rhinos, incl. Baby Rhino, beglückt.




























Auch an diesem Abend gab es wieder ein Braai und die Reste der Nudeln von gestern angebraten.













Mpila Camp
Wetter: sonnig, ca. 27 Grad
KM: 144

10.11.18 Samstag
Mpila Camp – Nelspruit

Um 8.15 Uhr traten wir unsere Mörderetappe an. Fahren, fahren, fahren ohne Pause und gegen 16.30 Uhr nach 567 km, waren im Mercure Hotel Nelspruit angekommen– und so was von durch.
Die Fahrt zu Anfang über die R618 war „heftig“. Ständig ging es durch Dörfer, Geschwindigkeitskontrollen, Bumps (lt. Guide „sleeping Policeman“) und immer wieder Löcher im Asphalt. Dazu liefen immer wieder Kühe, Ziegen und viele Einheimische an und auf der Straße. Auf der N4 wurde es besser, ehe wir auf die R38 abbogen und nun LKW´s ohne Ende vor uns hatten. An diesem Tag wurde ich auch mit 72 Std/km bei 60 erlaubten geblitzt. Etwas Smalltalk und wir konnten den Polizisten auf 200 Rand (ca. 12 Euro) runterhandeln.












Das Mercure Hotel liegt direkt neben der Ilanga Mall, die wir nach dem einchecken direkt auch aufsuchen mussten. Für die nächsten beiden Tage im Krüger Satara Rest Camp (Selbstversorger) mussten Lebensmittel für das Frühstück und Abendessen her. Auch brauchten wir unbedingt wieder Wasser.
Da wir auch endlich wieder wlan hatten, wurde die eine oder andere What´s app incl. Bilder verschickt, Mails abgerufen und im Internet gesurft.
Für das Abendessen sind wir nicht mehr rausgefahren, sondern sind direkt im Hotelrestaurant essen gegangen. Gegenüber unseren Befürchtungen, das Hotelessen vielleicht nicht so gut sein würde, war das Essen richtig lecker.
Mit dem Spiel BVB : Bayern 3:2, das Achim live auf Netradio hören konnte, beendeten wir den Tag und waren froh, endlich im Bett zu sein.
Anmerkung Achim: So ein Sieg gegen Bauer sucht Frau (auch Paragraph 1 genannt) beflügelt enorm für den Rest des Urlaubs.

Mercure Hotel, Ü/FR, Zimmer 503
Wetter: sonnig, ca. 25 Grad
KM: 567

11.11.18 Sonntag
Nelspruit – Satara Restcamp (Krüger NP)

Das Frühstücks-Buffet war so lala. Bevor wir abfuhren sind wir noch kurz zu Edgars (Kaufhaus) in der Mall gegangen, um nach Clinique Produkten zu schauen. Für mich war nichts dabei, Achim hat noch eine Tageslotion gekauft. Dann ging es auf die Straße Richtung Krüger NP.
Direkt nach der Einfahrt am Malelane Gate hatten wir eine Leoparden Sichtung der besonderen Art. Die beiden Katzen hatten so richtig Spaß miteinander. Allerdings waren die Tiere recht weit weg.






























Die Fahrt bis zum Satara Rest Camp ging nordwärts durch den Krüger NP, wo wir gegen 16.30 Uhr ankamen und im Circle B das Rondavel Nr. 37 bezogen. Nach dem Auspacken wollten wir einen Rundgang durch das Camp machen. Pustekuchen, beim Zuziehen der Schiebetür und dem abschließen, brach der Schlüssel ab und steckte im Schloss. Achim zog also los zur Rezeption, um dieses mitzuteilen. Es soll jemand vorbeikommen und das reparieren, wurde ihm gesagt. Das kann dauern, dachten wir, wir sind in Afrika. Aber hier lagen wir falsch. Schon nach 20 min. kam ein Angestellter, wechselte das Schloss aus und alles war gut.









Wir fuhren danach nur noch einen kurzen Drive (S100), aber die Tiere hielten sich vor uns versteckt. Zurück im Camp, ging es ans vorbereiten des Abendessens. Da die Küche außerhalb des Rondavels liegt, muss man auf die Affen achtgeben, dass die keine Lebensmittel mopsen. Den Grill hatten wir schnell an, aber die Nudeln anbraten, das dauerte bis zu 20 min. ehe der Herd erst einmal heiß wurde. Die Außenküche hat auch schon bessere Tage gesehen. Beim Aufziehen der Besteckschublade hatten wir auch gleich die Verblendung in der Hand. Hier wäre mal eine Renovierung nötig.
Hungern mussten wir aber nicht, es klappte alles und wir saßen hinterher noch länger in der Wärme draußen und hörten den Geräuschen des Busches zu.













Satara Rest Camp, Ü, Circle B, Nr. 37, kein wlan
Wetter: sonnig, ca. 28-34 Grad
KM: Nelspruit – Malelene Gate: 70, insg. 248

12.11.18 Montag
Satara Rest Camp

Da wir früh wach waren, brachen wir gegen 6.30 Uhr zu einem kleinen Morning Drive auf. Heute war Giraffen Tag, denn die sahen wir heute sehr häufig. Auch wurde hier die Wortkreation „Slow Motion Hühner“ kreiert. Häufig liefen so braune Hühner (?) direkt vor uns über die Straße, die die Ruhe weghatten.
8.00 Uhr gab es unser Frühstück im Camp und wir brachen danach zu einem weiteren Game Drive auf. Es war schon heftig zu sehen, wie trocken es im Krüger NP war. Selbst die großen Flüsse waren total versandet und viele Wasserstellen trocken. Daher sahen wir leider auch nicht allzu viele Tiere, zumal es mittlerweile recht warm wurde.
Um 13.00 Uhr waren wir zurück im Camp und haben erst einmal Mittagspause gemacht. Wir holten uns eine Pizza to go aus dem Restaurant des Camps und verbrachten Zeit mit Lesen und dösen. Um 15.30 Uhr gab es den Nachmittagsdrive, mit Sichtungen von Elefanten und Giraffen.






















Zurück im Camp wurde wieder der Grill angefeuert, auf den Herd 20 min. gewartet bis er heiß war und die restlichen Nudeln mit Cheese Sauce wurden mit Zwiebeln angebraten. Sie sollten eigentlich angebraten werden, aber mit braten war nicht viel, denn das gab die Pfanne nicht wirklich her. So aßen wir Matsche-Pampe-Nudeln. Nach 4 Tagen Cheese-Sauce-Nudeln reichte es uns danach auch wirklich.





Satara Rest Camp
Wetter: sonnig, ca. 30 Grad
KM: 178

13.11.18 Dienstag
Satara Rest Camp – Umkumbe Lodge (Sabie Sand)

Nach einem Frühstück draußen vor dem Rondavel, saßen wir um 8.30 Uhr saßen im Auto und fuhren gen Paul Krüger Gate. Im Skuzuka Camp machten wir eine verfrühte Mittagspause mit den Resten der Pizza von gestern. Kurz bevor wir den Krüger NP verlassen wollten, hatten wir nochmals das wahnsinnige Glück einen Leoparden zu sehen, der die Straße kreuzte.
Nach dem Krüger Gate ging es ca. 7 KM später rechts ab auf eine Gravel-Road, die uns zum Shaw´s Gate (Sabi Sand Game Reserve) führte. 45 min. später, nach einer sehr bumpigen Gravelroad kamen wir an der Umkumbe Lodge an.





















Wir wurden freundlich von einem Ranger empfangen und zum Zimmer gebracht. Danach erklärte er uns alles und wir hatten Zeit bis es um 14.00 Uhr den Lunch gab.







Blick auf den Sabi River

Außenlounge

Innenlounge

hier holt man sich Getränke

Boma


16.30 Uhr ging es auf den Abenddrive, wo wir ca. 300 Meter vor der Lodge, als wir zurückkamen, noch 2 Leoparden sahen. Leider war es schon dunkel, daher konnte man sie nicht so gut fotografieren.
























Kaum in der Lodge angekommen, wurden wir auch direkt zum Dinner in der Boma geboten. 21.30 Uhr ging bei uns das Licht aus, wir müssen ja morgen früh raus.




Umkumbe Lode, Vollpension, Standardzimmer Nr. 2, wlan 50 MB/Tag/Person frei
Wetter: heiter bis sonnig, ca. 30 Grad
KM: 137

14.11.18 Mittwoch
Umkumbe Lodge

5.00 Uhr wurden wir geweckt, 5.15 Uhr gab es Kaffee und Tee, 5.30 Uhr saßen wir im Safariwagen zum Morning-Drive. An diesem Morgen hatten wir die Sichtung von 3 Wildhunden, was wohl sehr selten sein soll.



























Blick vom Sabi River auf die Lodge
Zurück im Camp gab es auch gleich das Frühstück und im Anschluss daran hatten wir den Bushwalk. Den hätten wir uns allerdings sparen können, denn das hat sich absolut nicht gelohnt.


Danach war endlich relaxen angesagt, unterbrochen durch den Lunch um 14.00 Uhr. Wir saßen auf der Terrasse in der Nähe des Pools, mit Blick auf den sandigen Sabi River und ließen es uns einfach nur gut gehen.
16.30 Uhr ging es wieder auf Safari, wie schon am Abend zuvor. Auch hier wurden wir wieder gefragt, was wir zum Sundowner gern zu trinken hätten. Wir entschieden uns an beiden Abenden für einen leckeren Weißwein (Duke).































Auch danach gab es direkt das Abendessen. Lecker, aber ohne Besonderheiten oder Raffinessen. Hier hatten wir uns mehr erhofft, beim Abendessen auch mal Fleisch der einheimischen Tiere zu bekommen, aber es gab an beiden Abenden nur Chicken und Kuh.
Mit Blick auf den trocken Sabi River und einem Glas Weißwein beendeten wir den Tag.

Umkumbe Lodge
Wetter: sonnig, ca. 31 Grad
KM: 0

15.11.18 Donnerstag
Umkumbe Lodge – Nelspruit Airport – Johannesburg – München – Dortmund

Wir schliefen heute länger, da wir den Morning Drive ausfallen ließen. Es wird eh ein langer Tag bzw. zwei Tage und da müssen wir nicht um 5 Uhr aufstehen.
Nach dem Frühstück haben wir noch bis 10.45 Uhr am Pool gesessen, gelesen und noch ein wenig im Internet gesurft.

Dann wurde das Auto ein letztes Mal gepackt und wir traten die letzte Etappe an. Nach 2 Std. Fahrt erreichten wir den schnuckeligen Flughafen Mpumulunga Nelspruit Int. Airport. Das Auto wurde ohne Anmerkungen zurückgenommen und wir betraten den fast leeren Flughafen.
Jetzt waren wir gespannt, ob wir wirklich, so wie das Reisebüro uns gesagt hatte, den Koffer in Johannesburg entgegennehmen müssen und neu aufgeben (Flug Nelspruit – Johannesburg war nicht zusammen mit den anderen Flügen gebucht worden). Erfreut nahmen wir zur Kenntnis, dass die Koffer bis Dortmund durchgecheckt wurden. Bis zum Abflug hatten wir noch über 2 Stunden Zeit, die wir in einem Außenwartebereich sehr gut herumbekamen.










Wetter: sonnig, ca. 32 Grad
KM: 116
Gesamt: 2.888

Die 50 min. Flug (Abflug 16.15 Uhr) nach Johannesburg waren ruhig und im Flieger gab es sogar das gesamte Getränkeangebot. Wir nahmen uns einen Abschiedswein.



In Johannesburg angekommen, mussten wir das Terminal wechseln, aber da wir genug Zeit hatten, war das kein Problem. Unsere Maschine ging ja erst um 20.30 Uhr, eigentlich.
Ca. 30 min Verspätung hatte sie, die uns nun in München fehlen würden, wo wir nur ca. 1.5 Std. Umstieg haben.
Der Flug war leider nicht so ruhig und immer wieder mussten wir uns anschnallen und das Entertainment System war, wie auf dem Hinflug auch, eine Katastrophe- heißt, funktionierte nicht richtig. Aber auch dieser Flug mit den 10.45 Std. ging rum. Durch einen Steward haben wir uns kurz vor der Landung weiter nach vorn setzen lassen, um schneller aus der Maschine zu sein, um den Flug nach Dortmund zu bekommen. Zum ersten Mal erlebten wir auch eine Autopilot-Landung. In München war es sehr neblig, so das wir die Rollbahn erst sahen/bemerkten als wir gelandet waren.

Aus der Maschine waren wir auch schnell, aber dann kam erst eine Gepäckkontrolle. Danach Passkontrolle und dann mussten wir noch mit der Bahn in das andere Terminal fahren. Wir sahen unsere Zeit schwinden. Wahrscheinlich Rekord, aber in 20 min. waren wir an dem Gate für den Flug nach Dortmund und hatten da sogar noch Zeit, in Ruhe die Pippi-Box auf zu suchen.
Der 50 min. Flug war ruhig und wir landeten pünktlich in Dortmund.

Unsere Freundin C holte uns vom Flughafen ab. Das war soooo schön. Wir haben echt überlegt, wann uns zum letzten Mal jemand vom Flughafen abgeholt hat. C hatte für jeden von uns ein Döschen Sekt dabei und für später 4 Brötchen. Wie toll ist das denn?
Und damit war auch dieser Urlaub Geschichte.

Fazit:
Ein toller Urlaub mit vielen gegensätzlichen Unternehmungen. Die geführten Touren über den Sani Pass nach Lesotho und die Bootstour in St. Lucia zu den Hippos waren klasse.
Die Unterkünfte, auch wenn noch so verschieden, waren alle i.O. Bei der Umkumbe Lodge hatten wir mehr erwartet, da wir so etwas ja schon mit der Chitwa Lodge hatten. Ist aber Jammern auf hohem Niveau.

Das Wetter hätte zu Beginn besser sein können, aber das kann man nun mal nicht buchen.

Der RAV4 hat uns sicher über die südafrikanischen Straßen gebracht.






   
Den Wein, den wir uns zwischendurch geholt haben, war super lecker und die Preise einfach genial. Der teuerste Wein waren ca. 6 Euro. Im Restaurant kostet ein Glas zwischen 1.10 und 1.50 Euro.
Ob wir irgendwann nochmal nach Südafrika kommen werden, steht in den Sternen. Stand 2018 wird es wohl der letzte Besuch in diesem Land gewesen sein.









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