24.05.17, Mittwoch
Um 6.15 Uhr fuhren
wir los. Erst ein kleiner Stopp beim
Bäcker für Marschverpflegung dann ab auf die A1 Richtung
Hamburg. Die langen
Baustellen rund um Hamburg haben wir gut hinter uns gebracht und gegen
12.15 Uhr
fuhren wir in Niebüll auf dem Verladebahnhof ein.
Auf dem Weg dorthin
bekamen wir von Achims Bruder noch eine
Whats-app, ob wir den blauen Autozug kennen würden. Nein, kennen
wir nicht, was
hat der denn für einen Vorteil? 18 Euro weniger, aber dafür
nicht so viele
Abfahrtszeiten wie der DB Autozug. Für uns passten die Zeiten,
somit sparten
wir uns die 18 Euro und fuhren in die Abfahrtsreihe 9 und 10 für
den blauen
Zug. Unsere Abfahrtszeit nach Sylt war 13.45 Uhr (mit 15 min.
Verspätung) und
wir ratterten über den Hindenburgdamm. War eine ganz schön
wacklige
Angelegenheit auf diesem Zug.
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14.55 Uhr rollten wir in Westerland vom Autozug und ca. 10
min. später waren wir an unserer Unterkunft Pension Luuward in
Wenningstedt
angekommen.
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Frau Reinhardt
empfing uns freundlich und zeigte uns alles
in ihrer Pension. Danach packten wir schnell aus und marschierten zu
diversen
Fahrradverleihern. Wir wollten gern ein E-Bike für 2 Tage mieten,
aber
Pustekuchen, alles vermietet. Wir hätten online reservieren sollen
und das ca.
2 Monate im Voraus – nach klasse. Blieb uns wohl nur ein normales Rad.
Als wie
unserer Vermieterin unser Leid klagten, gab Sie uns den Tipp im Hotel
Garni
Hansa bei Eddie mal zu fragen (ein kleiner Fahrradverleih). Dort hatten
wir nur
bedingt Glück. Er schrieb sich unseren Wunsch auf und bat uns, am
Donnerstag
zwischen 17 und 18 Uhr nochmals nachzufragen, dann könnte es
vielleicht
klappen. Gesagt, getan.
Anschließend
trieb uns der Hunger nach Gosch, der hier ein
Lokal direkt am Strand hat. Für mich gab es Lachslasagne und
für Achim
Riesengarnelen mit Knoblauchsauce. Dazu einen leckeren Wein
draußen in der
Sonne und wir waren glücklich.
Nach dem Essen haben
wir noch das eine oder andere Weinchen
zu uns genommen und uns die Leute auf Promenade angeschaut. War richtig
schön
relaxt.
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Nach dem Wein bei
Gosch setzten wir uns noch kurz in eine Strandkorb, ehe wir im Garten
der Unterkunft noch das kleine Sektfläschen der Vermieterin als
Schlummertrunk zu uns genommen haben.
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![]() ein Häuschen unterwegs |
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Gegen 21.30 Uhr machten wir müde das Licht aus.
Wetter: sonnig, aber
recht frisch um die 18 Grad, windig.
25.05.17, Donnerstag (Himmelfahrt)
Nach einem leckeren
Frühstück sind wir am Strand entlang ca.
30 min. bis Westerland gelaufen. Dort fand z. Z. ein Kite-Masters
statt, dem
wir ein wenig zuschauten. Anschließend schlenderten wir ein wenig
durch die
Fußgängerzone, wo ich mir eine Handtasche (wie immer
völlig unnötig)und ein T-Shirt
kaufte. Dann noch ein wenig am Strand gesessen, ehe wir wieder die 30
min. bis
Wenningstedt zurückgelaufen sind.
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Da es erst Mittag
war, holten wir unser Auto und sind bis an
die Südspitze nach Hörnum gefahren. Bei bestem Sonnenwetter
und blauem Himmel
sind wir um die Südspitze herumgelaufen und haben
anschließend in einem Cafe
Kakao (war nicht der Hit und Preis/Leistung passten gar nicht) und
Kuchen gegessen.
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![]() Blick auf Hörnum
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![]() Achim wartet unten an der Düne auf mich |
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Auf dem Rückweg
hielten wir bei der Sansibar an. Von Hörnum
aus, ist ca. 500 Meter vor dem offiziellen, gebührenpflichtigen
Parkplatz, ein
freier Parkplatz, den wir nahmen. Kurzer Weg an der Straße
entlang und dann
wurde uns „unsere Armut vor Augen geführt“. Was an Autos auf dem
gebührenpflichtigen Parkplatz stand, war nicht von schlechten
Eltern. Ein
Porsche nach dem anderen, bzw. richtig dicke SUV´s und Pick-ups.
Möchte nicht
wissen, wieviel Geld da herumstanden.
Kurzer Marsch durch
die Dünen und wir kamen an der Strandbar
an und waren entsetzt. Gut, es war Feiertag, aber es war rappelvoll und
überall
standen leere, schmutzige Teller in den Dünen und Gläser
lagen rum. Wir wollten
uns einen Wein holen, aber an der Theke war so viel los, dass wir es
dann
gelassen haben und die Flucht ergriffen. Das ging hier mal so gar nicht.
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Wieder in der Pension, kurz frischgemacht, ehe wir in einem
Promenaden-Restaurant essen waren. Vorher jedoch bei Eddi vorbei, ob er
für die
nächsten 2 Tage E-Bikes hat. Er hatte welche und wir konnten sie
auch gleich
mitnehmen und waren 80 Euro ärmer – guter Preis für die
Räder. Diese kurz in
die Pension gebracht und endlich Abendessen gehen. Wir hatten nicht
vorbestellt, aber hatten Glück, das wir einen schönen Platz
bekommen haben.
Während wir da so saßen, zog Seenebel auf und wabberte durch
die Straßen. Sah
schon unheimlich aus und wir waren etwas geknickt. Hatten eigentlich
vor, noch
vor Gosch etwas zu trinken, aber es war einfach zu ungemütlich und
kalt.
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Dann halt nicht und
wir gehen früh zu Bett.
Wetter: sonnig,
windig, zwischen 13-17 Grad, abends Seenebel
26.05.17, Freitag
Der Blick morgens
aus dem Fenster war ernüchternd. Keine
Sonne, Wolken und leicht dunstig. Für eine Radtour nicht gerade
das beste
Wetter, aber egal, die Räder müssen ausprobiert werden.
Also erst einmal frühstücken:
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Wir fuhren Richtung Norden bis an die Nordspitze von Sylt,
dem Lister Ellenbogen. Eine schöne Strecke durch eine tolle
Dünenlandschaft,
aber bei dem dunstigen Wetter machte es keinen Spaß, irgendwo
anzuhalten. Am
Ellenbogen machten wir einen kurzen Strandstopp.
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Weiter führte
uns die Fahrt
zum Hafen von List, wo wir gegen Mittag bei Gosch Knoblauchbrot und
einen Wein
tranken. Dick in eine Decke eingepackt konnten wir draußen sitzen.
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Gegen Mittag kam die
Sonne etwas heraus und unser nächster
Stopp war die Lister Austernperle, auch L.A. genannt (Adresse für
Navi:
Mannemorsuntal. Hier ist ein kleiner Parkplatz). Hier konnten wir ein
wenig in
der Sonne sitzen, etwas trinken, ehe wir wieder Richtung Wenningstedt
gefahren
sind.
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Wir schätzen, dass wir an diesem Tag ca. 60 km gefahren
sind. Mit dem E-Bike war das überhaupt kein Problem, auch bei
Gegenwind.
Einfach einen „Gang“ höher schalten und wir flitzten los. Hat so
richtig Spaß
gemacht und könnte uns auch hier gefallen.
Abends sind wir
wieder bei Gosch essen gewesen – einfach
lecker und preislich absolut ok. Später zog wieder der Seenebel
auf und es wurde
kalt. Wir brachen das People-Watching ab und gingen zurück in die
Pension. Ist
schon ärgerlich, wir frieren uns einen ab und der Rest von
Deutschland schwitzt
bei über 30 Grad.
Wetter: diesig,
windig, ca. 17 – 20 Grad und max. 30 min.
Sonne
27.05.17, Samstag
Endlich Sonne!!!
Also ab auf die Räder. Diesmal wieder Richtung
List mit dem ersten Stopp an der Uwe Düne. 52 Meter hoch ist diese
Düne und die
höchste Erhebung von Sylt. Hier hat man einen schönen
Rundumblick. Weiterfahrt
durch die Dünen bis List und Mittagspause bei Gosch mit
Knoblauchbrot und einem
Wein.
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![]() immer mal wieder nette Häuschen |
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Anschließend ging es weiter nach Kampen in das Cafe
Kupferkanne. Richtig tolle Location. Hier genehmigten wir uns eine
Stück Kuchen
(RIESIG) und ich probierte die Norddeutsche Spezialität
„Pharisäer“ aus. Kaffee
mit Rum und Sahne, nicht schlecht, aber auch nichts was ich öfters
gern hätte.
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Weiter ging die Fahrt nach Kampen (haben hier keine Stars
gesehen) weiter nach Keitum und über Westerland wieder zurück
nach
Wenningstedt. Geschätzte 50 km werden wir an diesem Tag sicherlich
auch gemacht
haben.
Bilder von der
"Whisky Straße" - alles einfach nur teuer:
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Die Räder wurden wieder abgegeben und wir gingen noch ein
wenig an den Strand die Sonne genießen. Nach dem duschen liefen
wir in die
Sportsbar Sylter Domizil, wo wir das Pokalfinale BVB gegen Frankfurt
schauten.
Das Essen dort war lecker, aber auf die Getränke mussten wir ewig
warten. Es
war nur eine Bedienung unterwegs und die war mit den vielen
Fußballanhängern
total überfordert.
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Zwischenzeitlich bin ich mal zum Strand gegangen, um ein
paar Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. Als ich wiederkam, stand es
2:1 und
der BVB siegte.
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Wetter: sonnig, ca. 25 Grad
28.05.17, Sonntag
Auch heute schien
die Sonne, wenn es auch nicht so warm wie
gestern war. Da wir für zuhause Gosch Wein mitnehmen wollten,
fuhren wir morgens
mit dem Auto nochmals nach List, da es dort einen Gosch-Markt gab.
Achim nahm
sich auch noch für Montagabend zu Hause einen Dorsch mit. Hier
bekam ich auch
meine rote Gosch Krabbe.
Zurück in der
Pension umgezogen und danach sind wir am
Strand wieder bis Westerland gelaufen. Dort war noch immer der
Kite-Masters,
dem wir ein wenig zugesehen haben. Schon toll und bemerkenswert, mich
welch
eine Geschwindigkeit die über das Wasser jagen. Wieder zurück
in Wenningstedt
gab es ein kleines Mittagsessen, ja wohl wo…. Natürlich bei Gosch.
Da die Sonne so
herrlich schien, haben wir noch 2 Stunden in
einem Strandkorb verbracht und Augenpflege betrieben.
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Für abends hatten wir uns im Restaurant Issmer einen Tisch
bestellt. Hier gab es die Knüppelkiefte, bekannt aus VOX
„Höhle der Löwen“. Das
ist Brot am Stock mit Füllung. Ich hatte Gehacktes mit Käse,
Achim Garnelen mit
Knoblauchsoße. War sehr lecker.
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Den letzten Abend haben wir dann mit einem Gosch Wein in
einem Strandkorb an der Promenade beendet, bis es uns saukalt wurde.
Wetter: sonnig,
windig, ca. 20 Grad, abends kalt bei max. 12
Grad
29.05.17, Montag
Ehe wir
entgültig abreisen, noch ein paar Bilder der Unterkunft:
![]() geradeaus durch die Tür kommt man zum Frühstückszimmer. Treppe hoch .... |
![]() ... kommt man in diesen Flur-Aufenthaltsraum |
![]() rechts unser Zimmer Nr. 7 |
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Das Wetter zeigte
sich heute auch nicht von der besten
Seite, so das uns der Abschied nicht allzu schwerfiel. Um 8.00 Uhr
saßen wir
beim Frühstück und gegen 8.45 Uhr saßen wir im Auto zum
Autozug. Wir wollten
den Zug um 9.55 Uhr nehmen, was auch klappte, wenn auch mit 20 min.
Verspätung.
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Wetter Sylt: diesig,
Sprühregen, ca. 14 Grad
In Niebüll
angekommen hieß es nun Kilometer machen. Die
Baustellen rund um Hamburg konnten wir recht schnell passieren. Um
Osnabrück
herum wurde es nochmal voller und gegen 17.00 Uhr waren wir
wohlbehalten in
Dortmund.
Wetter Dortmund:
sonnig, ca. 32 Grad
Fazit:
Endlich haben wir
Sylt kennen gelernt, von der Insel, von
der so viele schwärmen.
Uns hat es gefallen,
auch wenn das Wetter ausbaufähig gewesen
wäre. Die beiden Radtouren mit dem E-Bike waren klasse und wir
würden immer
wieder Räder auf Sylt mieten oder mitnehmen.
Unsere Pension war
klein aber fein. Das Zimmer, vor allem
das Bad, waren recht klein und man musste schon schauen, dass man sich
nicht
gegenseitig auf den Füßen stand. Das Frühstück war
klasse, viele leckere
Kleinigkeiten. Eierspeisen wurden nach Wunsch direkt gefertigt. Frau
Reinhardt
ist nett und gibt einem Tipps, wo, wie, was. Die Lage der Pension ist
einfach
nur klasse. 3 min. zu Fuß und man ist am Strand, bei Gosch und
div. anderen
Restaurants. Diese Pension würden wir auf jeden Fall
wiederwählen.
Sylt allgemein: die
Preise in den Restaurants sind schon
heftig. Parken z. B. dagegen recht günstig, teilweise 2 Euro
für mehrere
Stunden. Das Essen und der Wein bei Gosch war gegenüber den
anderen Restaurants
absolut ok und nicht überteuert.
Die Insel hat uns
gefallen und wir haben die 5 Tage
eigentlich nicht viel gemacht. Wir haben die Seele baumeln und uns
treiben
lassen. War richtig schön.
Sylt, wir
kommen bestimmt irgendwann gern mal wieder.