Millennium-Trip nach Vigo de Fassa

Dolomiten, Italien

23.12.1999 – 03.01.2000

23.12.99, 3.30h morgens. Im leichten Nieselregen ging es in zwei Autos mit 6 Personen (Achim und ich, Gudrun und Achim. Karl-Heinz mit Sohn Mario) los in Richtung Italien. Für diese Nacht wurde uns vom Wetterdienst Blitzeis angesagt. Schon auf der A45 fing es stärker an zu regnen und die Temperaturen lagen zwischen –1 und –6 Grad. Der Regen gefror sofort auf den Autos und auch die Autobahn war mittlerweile etwas glatter geworden. Ca. 3 Stunden hat dieser Eisregen uns verfolgt, bis es endlich etwas heller wurde und der Regen ganz aufhörte. Allerdings waren wir da schon das erste Mal fertig. Der Rest der Fahrt verlief ohne Probleme, bis das bei Achims Auto das Wischwasser gefroren war, und wir keine Möglichkeit hatten, die total verschmutzte Windschutzscheibe zu reinigen. Daher wurden mehrere Stops eingelegt, um die Scheibe mit Schnee zu reinigen.

Am späten Nachmittag sind wir in Vigo angekommen und haben schnell unsere Zimmer bezogen. Danach gab es auf unserem Zimmer ein Willkommensgetränk. Damit wir am nächsten Tag sofort los konnten zum Ski laufen, haben wir uns noch aufgemacht um im Dorf die Skipässe zu kaufen, und für Gudrun und Karl-Heinz Skier zu leihen. Kurz in einer Apres Ski Bar vorbeigesehen und dann gab es schon das erste von vielen super Abendessen.

Heiligabend: die Sonne schien und wir haben uns ein Skigebiet mit viel Sonne ausgesucht. Den ganzen Tag sind im Gebiet „Lusia“ gelaufen. Super Pisten, toller Schnee und vor allem Sonne.

Nach dem ersten anstrengenden Tag gab es wieder ein tolles Abendessen und danach haben wir uns aufgemacht, um die Weihnachtsmesse zu besuchen. Leider wurde sie komplett in Italienisch abgehalten; war aber für mich trotzdem sehr schön. Das beste an dieser Messe war, daß beim Schlußlied „ Stille Nacht, heilige Nacht“ eine Strophe in Deutsch gesungen wurde.  

Was wäre Heiligabend ohne Geschenke. Also haben wir uns alle auf Achim und mein Zimmer mit Sekt, Bier und Sprudel verzogen, und unsere Geschenke ausgepackt.

 

Die nächsten 4 Tage hat es nur noch geschneit. Teilweise war es sehr windig dabei, so daß das Skifahren nicht immer Spaß machte. Wir sind noch einige andere Skigebiete abgefahren, um unseren „Super Dolomiti Skipaß“ auch so richtig auszunutzen. Mittlerweile waren auch noch andere Bekannte von uns angekommen, so daß die Gruppe immer größer wurde. Da einige ja viel besser Ski fahren konnten, haben wir uns tagsüber meist aufgeteilt. Achim wollte z.B. mit 8 anderen die Sella-Runde fahren. Leider war diese an diesem Tag nicht geöffnet, da es zu stürmisch war und einige Lifte daher nicht fuhren. Trotzdem haben sie einen sehr schönen, aber anstrengenden Tag erlebt. Ich bin derweil mit Gudrun in einem leichteren Gebiet gefahren. Abends haben wir uns dann alle in der Bar im Hotel getroffen, welche an einen großen Aufenthaltsraum angeschlossen war. Dort stand ein großer Tisch, wo wir unsere Spielwut so richtig gefrönt haben. Dabei floß reichlich Grappa, Bier und Wein.

Als endlich das Wetter wieder besser wurde, haben sich die beiden Achims entschlossen, nun nochmal die Sella-Runde zu versuchen. Morgens um 9.00h waren sie an der Gondelstation in Canazei und hatten Bedenken, daß es diesmal wieder nicht klappen könnte. Aber nicht wegen des Windes, sondern es waren – 18 Grad! Im Laufe des Tages kann dann aber die Sonne heraus und es wurde ejn voller Erfolg. Die Beiden kamen am Abend total geschafft nach Hause.  

Auch wenn die Tage noch so anstrengend waren, haben wir uns immer wieder in der Apres-Ski-Bar an der Gondelstation vom Skigebiet „Rosengarten“ in Vigo getroffen. Dort lief super Musik und der Wirt war klasse drauf. Diese Bar war direkt an eine Metzgerei angeschlossen, so daß wir uns zu unserem Bier und Jaga-Tee meist eine getrocknete Mettwurst geholt haben. Das schmeckte einfach phänomenal. Wenn wir gehen wollten, gab es noch immer einen Schnaps auf Kosten des Hauses. 
Unser Alkohlspiegel war manchmal vor dem Abendessen schon ziemlich hoch, aber das Essen machte dann alles wieder wett. Es gab immer ein kleines Salatbuffet, dann eine Vorspeise aus Nudeln (Lasagne, Canalloni usw.“) oder eine Suppe und dann das Hauptgericht. Vorspeise konnte man sich immer noch nachnehmen, so daß man fast satt war. Nach dem Hauptgang gab es noch eine Nachtisch: Eis, Kuchen, Pudding oder Obst. Man konnte einfach nicht nein sagen.

 

31.12.1999: Nach einem Sektempfang in der Bar, einem Silvestermenü haben wir dann im Aufenthaltsraum eine kleine Disco abgehalten. Mittlerweile waren wir ca. 50 Personen, die unserer Gruppe angehörten. Unsere Gruppe setzte sich zusammen aus Leuten, die mal den einen oder anderen kannten. Alle wurden im Vorfeld angesprochen, ob sie mit nach Italien fahren wollten, um dort den Jahrtausendwechsel zu verbringen. So waren wir eine bunt gemischte Truppe.
Also Silvester: das Tanzbein wurde kräftig geschwungen und dabei gesungen. Gegen 23.00h machten dann 5 aus unserem näheren Bekanntenkreis eine Vorführung. Etwas Programm sollte es ja schon sein

„Die Glocken von Rom“ vorgeführt von unserer Skitruppe  

Um 24.00h, was auch sonst, gab es dann Sekt und der Strom fiel nicht aus! Also alles 2000fähig. Trotz eisiger Kälte sind wir nach draußen gegangen, um unsere mitgebrachten Raketen zu starten. In Italien wird so gut wie nicht geknallt, so daß wir kaum etwas zu sehen bekamen. Uns hat es aber schnell wieder in die Wärme gezogen. Kurz gesagt, die Silvesterfeier war richtig schön und wir haben viel gelacht.
Von Katerstimmung am nächsten Morgen war so gut wie nichts zu spüren. Gegen 11.00h standen wir schon wieder auf der Piste am Karrerpaß. Zwar noch etwas müde, aber den Einkehrschwung konnten wir noch alle. 
Die Sonne verwöhnte uns am ersten Tag im neuen Jahr richtig, so daß wir unsere Mittagspause vor einer Hütte am Karrerpaß (sehr schönes, einfaches Skigebiet) verbringen konnten.
Achim und ich

Am letzten Skitag hatten wir ein wenig Pech. Wir wollten noch in ein Skigebiet fahren, welches wir in den 10 Tagen noch nicht gefahren waren. Mit 10 Leuten sind wir gegen 9.30h losgefahren, aber standen schon kurz hinter Vigo in einem Stau. Dieser Stau hat uns 1 ½ Stunden gekostet, bis wir in Predazzo angekommen waren; und der Lorenz brannte vom Himmel und wir saßen im Auto, fürchterlich....!   

Endlich im Skigebiet angekommen, haben wir einen Treffpunkt ausgemacht, wo wir mittags in der Sonne uns zur Pause treffen wollten. Die Gruppe hat sich geteilt, damit jeder noch mal so fahren konnte, wie es seinem Können entspricht. Dieser letzte Tag war einfach traumhaft. Wir wollten gar nicht mehr nach Hause, aber....
 
 
 

Skigebiet "Karrersee"

 

Tja, und dann kam der Abfahrtstag. Um 9.00h sind wir in Vigo losgefahren, in der Hoffnung, daß am 03.01.2000 (Montag) nicht so viele nach Hause fahren werden. Pustekuchen!!! Irschenberg und die Umfahrung von München war voll. Stop and go war die Devise. Nach 11 Stunden reiner Fahrtzeit waren wir gegen 19.30h endlich wieder in Dortmund und total geschafft.

Keine Ausfälle durch Brüche oder sonstige Wehwechen. Dieser Urlaub wurde in Photos, Dias und Videofilm festgehalten.
Im Februar haben wir uns dann mit 15 Leuten zu einem Nachtreffen getroffen um uns all dieses anzusehen.

Ob es dort wohl auch Grappa geben wird?

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