Kanada
- Banff
29.12.2003 -
08.01.2004

Banff Av.
Skipauschalreise
gebucht
bei www.kanadareisen.de
Flug,
Übernachtung,
Frühstück und Skipass incl., in Banff, Kanada,
Motel Spruce Grove
Inn http://www.sprucegroveinn.com/
29.12.03
8.00h „Dortmunder“
Zeit.
Auf zum Flughafen Münster, um von dort aus über Frankfurt
nach
Calgary zu fliegen.
Beim Einchecken in
Münster
der 1. Schock. Wir hätten eine Tasche zu viel und sollen
Übergepäck
zahlen. Nach Vorlage unserer Buchungsbestätigung löste sich
dieses
Problem.
Das 2. war schon
etwas schwieriger.
Eurowings hatte keine Meldung vorliegen, dass Ski befördert werden
sollten. Auskunft der Bodencrew: „die Ski sind stand-by gebucht und
wenn
Platz ist, werden sie mitgenommen, ansonsten bleiben sie am
Boden“.
Skiurlaub ohne
Ski –
sehr komisch.
Ein Anruf bei
unserem Reiseveranstalter
bestätigte uns, dass die Ski gemeldet sind. Problem war, dass
Eurowings
und das Reisebüro verschiedene Buchungssysteme haben, und deshalb
in Münster keine Meldung vorlag.
Da wir nicht die
einzigsten
Fluggäste mit Ski waren, hatten wir eine recht gute Lobby und nach
mehreren Telefonaten hieß es „Ihre Ski kommen mit“. Hauptsache
sie kommen auch in Calgary an!
45 min. Flug und
schwupps
sind wir in Frankfurt. Ein bisschen orientierungslos durch die
Abflughallen
gelaufen, um das richtige Gate zu finden und dann von Gate B44
einigermaßen
pünktlich gestartet. Nun liegen 9.56 min vor uns!
Noch 3 Std. Flug.
Mit etwas
Schlaf hat es ganz gut geklappt, die Zeit herumzubekommen. Der Service
bei Air-Canada ist nicht schlecht. Mit Getränken kommt man
mehrmals
durch die Reihen. Beim Mittagessen kam dann die obligatorische Frage
„Chicken“
oder „Pork“. Nein diese Vielfalt und Auswahl! Das Essen war gut
und
danach kamen die Stewardessen auch noch mit Eis durch. Was soll man da
noch sagen?
Das
Frühstück
war etwas bescheiden. Ein etwas trockenes Brötchen mit Käse
oder
Salami, aber der Hunger triebs rein.
Endlich
geschafft. Wir landen
in Calgary. Minus 14 Grad zeigt das Thermometer am Flughafen. Brrrr!
Alle
Koffer, Taschen und SKI sind da.
Begrüßung
am
Flughafen durch den Reiseleiter und der Transfer nach Banff verlief
ohne
Probleme. Schon im Transferbus haben wir ein Pärchen aus
Oberhausen
kennengelernt, die auch im „Spruce Grove Inn“ wohnen. Sie fliegen zwei
Tage eher zurück, aber somit können wir die Rockies zu viert
erkunden.
das Motel
durchmetert und
dann fündig geworden. Ein großes Zimmer mit Balkon und zwei
Queen-Size-Betten. Kurz ausgepackt und wir vier sind die Banff Av.
Richtung
Downtown gegangen, um etwas zu essen. Das gestaltete sich recht
schwierig,
denn ohne Vorreservierung war nichts zu machen, sei denn man wartet 1 –
1 ½ Stunden. Dazu sagte der Magen aber NO! Bei einem Mexikaner
bekommen
wir doch recht kurzfristig einen Platz und konnten unseren Hunger
stillen.
Durch die Kälte
zurück
ins Motel und endlich, nach 23 Stunden, ins Bett.
30.12.03
„Sunshine
Village“, -15
Grad, Wolken
Heute beginnt das
Abenteuer
Skifahren in den Rockies. Nach einem guten Frühstücksbuffet
ging
es mit dem Skibus nach „Sunshine Village“ www.skibanff.com
Leider scheint die Sonne nicht und durch die Temperatur sind die
Scheiben
der Gondel zugefroren - kein Blick auf die verschneiten Berge!
Dann die ersten
Schwünge
auf dem „Powder Snow“. Super, die Pisten genau das richtige für
mich,
nicht zu steil, wie für mich gemacht.
Mt.
Standish
|
Von der
Basis-Station „Sunshine
Village“ erkunden wir die Pisten. Nur bei den Pisten von „Goat´s
Eye“ hatte ich Probleme, zu steil für mich.
Eine
superlange Talabfahrt
am Nachmittag, machten den ersten Skitag mehr als perfekt.
Tagsüber
kam mal kurz
die Sonne heraus und gab ein wenig des Panoramas frei, aber die
Kälte
ließt uns nicht lange verweilen.
Die Akkus der
Kameras zogen
sich sehr schnell wg. der Kälte leer, die meiner Spiegelreflex war
so gut wie am Ende. Wird wohl ein teurer Spaß werden, wenn ich
hier
Litium-Batterien kaufen muß. (musste ich dann aber nicht, durch
Wärme
im Zimmer haben sich die Batterien wieder erholt) |
Abends im
Whirlpool gewesen
und dann nichts wie los zum Essen. „Old Spagetthi Factory“ www.oldspaghettifactory.ca
ein klasse Tip von einem Forums-Mitglied (www.usa-reise.de)
Durch die Kälte
zurück
und ab ins Bett, so ein Skitag ist schon anstrengend.
31.12.03
„Lake
Louise“, - 10 Grad,
Sonne
Sonne! Heute
konnten wir
auf der Fahrt zum Skigebiet „Lake Louise“ endlich die verschneiten
Berge
sehen. War schon ein gigantischer Anblick.
Die Sonne
blieb uns fast
den ganzen Tag erhalten und wir konnten einige Photos schießen.
Leider
findet man in Kanada
nicht die österreichischen Hütten an den Pisten. Es knubbelt
sich daher an den Talstationen und einen freien Tisch für die
Mittagspause
zu bekommen ist schon recht schwierig.
|
Blick
auf ein Teil der
Pisten von Lake Louise
|
Anm. Achim:
Was wir
auch noch nicht gefunden haben, ist der für Kanada berühmte
„Champagner
Schnee“; butterweich und reichlich vorhanden. An einigen Stellen kommen
schon die Steine durch. Auch in Kanada laufen die Schneekanonen – also
kein Unterschied zu Europa. Eins haben wir aber deutlich festgestellt,
der Service im Skigebiet (Shuttle-Transfer und Liftpersonal) ist
absolut
super und um Längen besser als in Europa. Die verstehen Service
noch
als Dienstleistung – Klasse. Was allerdings stark
verbesserungswürdig
ist, sind die Lifte – das ist der größte Teil doch schon in
die Jahre gekommen.
 |
Für
Silvester heute
abend haben wir Karten bei „Wild Bills Legendary Saloon“
www.wbsaloon.com gekauft. 1 Glas Sekt und Livemusik inclusive. Es
war
proppenvoll und hochinteressant. Allein die Leute zu beobachten war
schon
der Eintritt von 30 Dollar wert. Für jeden Gast gab es einen
Plastikstetson
mit „Happy new year“ drauf und schon konnte die Party losgehen (die
Hüte
hängen jetzt übrigens in unserer Kellerbar)
Ein kleines
Feuerwerk am
Mt. Rundle beendete den schönen Abend und wir sind noch für
einen
Absacker in die Motel-Bar gegangen.
|
01.01.04
„Mt. Norquay“,
-13 Grad,
Sonne
Etwas später
gestartet
und zum Hausberg von Banff „Mt. Norquey“ gefahren. Gegen 15.30h waren
wir
allerdings schon wieder an der Talstation, da wir keine Lust mehr
hatten,
denn die meisten Pisten lagen im Schatten.
Highlight des
Tages:
ich hatte einen Fast-Zusammenstoß mit einem Eichhörnchen
mitten
auf der Piste. Nur meine blitzschnelle Bremsung rettete das Tier vor
dem
Sarg!
Das Abendessen war
vom Feinsten!
Im „Grizzly House“ www.banffgrizzlyhouse.com
gab es Fondue. Einfach nur klasse. Ein 4-Gänge Menü: Salat,
Käsefondue,
Fleischfondue auf dem heißen Stein und zum Schluß
Schokoladenfondue
mit Obst. Pappsatt wieder mal durch die Kälte ins Motel gelaufen,
nein fast gerannt!
02.01.04
„Sunshine
Village“, -22
Grad, Sonne, leichter Wind
Brrrr! Trotz dieser
Temperatur
sind wir heute Ski gelaufen. War hart an der Grenze, aber wofür
sind
wir denn hier? …und es sollte noch schlimmer kommen…..
Abendessen im
„Coyotes“ und
danach bei -23 Grad schnurstracks zurück ins Motel. Dort unseren
obligatorischen
Ramazotti getrunken (haben wir uns von D aus mitgebracht) und unter die
Bettdecke gekuschelt.
03.01.04
„Lake Louise“,
-29 Grad,
Sonne
Ob es noch eine
Steigerung
in den Temperaturen in diesem Urlaub gibt? Heute war es schon sehr
heftig,
aber wir haben ja dafür bezahlt -J. Unsere Schneebrillen
froren
von innen sofort zu und waren somit nutzlos. Also die Pisten ohne
Augenschutz
herunter – vereiste Augen war das Resultat!
 |
Trotzdem
war es ein sehr
schöner Skitag, den wir abends bei einem Griechen beendet haben.
Unsere
Skiausrüstung
vermehrt sich rapide. Mütze und Fleecepullover für mich,
sowie
Fleece-Gesichtsmasken für uns beide. Musste einfach sein. Achim
hat
sich z.B. am 2. Tag eine leichte Erfrierung an der Wange zugezogen, die
nun verschorft ist und abheilt.
Aber auch
einige Teile haben
wir dagelassen: Achim hat sich von 2 Paar Handschuhen getrennt –
|
Frischluftzufuhr war
bei diesen
garantiert! und ich musste eine Skihose dalassen, die nach einem
völlig
unmotivierten Sturz gerissen war. Apropos Achim: heute hat er
es
geschafft, Mineralwasser in den Fernseher im Motel zu schütten.
Gott
sei Dank ohne Folgen, denn was sollten wir ohne den „Weather cannel“ www.theweathernetwork.com
machen.
04.01.04
„Lake Louise“, -
34 Grad,
Sonne
Hatte ich nicht
gestern
geschrieben, ob es eine Steigerung der Temperatur gibt? Sie gab es –
heute –
34 Grad.
Eigentlich wollten
wir in
„Sunshine“ laufen, aber dort war geschlossen, da es am Berg – 40 Grad
waren.
Also wieder ab nach „Lake Louise“ und einen tollen, kalten Skitag
verbracht.
Das es so kalt war, haben wir kaum noch bemerkt, allerdings nur
deshalb,
weil kein Wind war.
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Wir hatten
aber auch heute
verschärfte Kleidung an: zwei Paar lange Unterhosen, zwei Paar
Socken,
Skiunterwäsche, T-Shirt, dünnes Fleece-Hemd, Fleece-Rolli,
dünne
Fleece-Weste und dann die Skijacke. Der Kopf wurde geschützt mit
einer
Fleece-Maske und einer Mütze. „We are making a bank robbery“ – so
sahen wir aus. |
Ach
übrigens, der Busfahrer
sagte uns heute morgen, dass heute der kälteste Tag seit 1969 sei
– UND WIR SIND DABEI…!!!!!!
Auf der
Rückfahrt erzählte
uns ein sehr netter Busfahrer etwas zu den Bergen, den Tieren, den
Pflanzen
und Bäumen. Stelle man sich so etwas mal in Österreich vor!.
Er hatte mitbekommen, daß mehrere Deutsche im Bus waren, griff
deshalb
zum Mikrofon. |
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05.01.04
„Sunshine
Village“, -
28 Grad, Sonne, kräftiger Wind
Marina und Dieter
sind heute
abgereist. Also sind Achim und ich heute allein losgezogen. Allerdings
haben wir heute schon 15.00h Feierabend gemacht, da der Wind zu heftig
war und wir aus dem Frieren nicht mehr heraus kamen. Des Weiteren
wollten
auch unsere Ski nicht mehr, der Wachs ist wohl nicht auf diese
niedrigen
Temperaturen ausgelegt, so das wir am Abend die Ski zum Service
abgegeben
haben.
 |
Hier
hatten wir ein super
Erlebnis. Beim Service wollten wir den großen Check machen, um
die
Bretter wieder auf den „aktuellen“ Stand zu bekommen. Man sah sich die
Ski an und sagte uns, dass wäre nicht nötig, so schlimm
sähen
sie doch nicht aus, es würde ausrechen, den kleineren Service zu
nehmen.
Bei uns unvorstellbar! |
06.01.04
„Panorama“, -30
Grad,
bewölkt, Wind
Paus vom Skifahren.
Wir
haben eine Snowmobiltour bei „Toby´s Creek“ www.tobycreekadventures.com
gebucht. 3 Stunden ist Achim, mich auf dem Sozius, mit dem Guide durch
die Berge gedüst. Unser Guide hat uns auf ca. 2.500 Meter
hochgeführt
und dort bei einer Silbermine halt gemacht. Es gab heiße
Schokolade
und Cookies. Danach ging es in ein weites Tal, wo wir den Ski-Doo
richtig
ausfahren konnten.
Nachmittags
hatten wir etwas
Zeit, uns im dem Skidorf „Panorama“ umzusehen. Eine Retortensiedlung
für
Skifahrerer – hat uns gar nicht gefallen.
Anschließend
ging
es in 2 Std. durch den „Kootenay NP“ (Highway 93) zurück in den
„Banff
NP“ (Trans-Canada-Highway) nach Banff. Die Fahrt über die 93 war
recht
abenteuerlich, da es sehr windig war und schneite. Ein Truck vor uns
verstärkte
das Ganze, so dass es fast einem Blindflug glich. |
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Ein rundum
gelungener Tag,
nachdem wir todmüde ins Bett gefallen sind. An diesem Tag hatte es
mich dann mit Erfrierungen erwischt. Bei der Snowmobiltour hatte ich
die
Gesichtsmaske nicht richtig hochzogen, das Visier vom Helm aufgelassen,
und schon hatte ich eine Eisschicht auf den Wangen. Abends war alles
knallrot
und noch ein paar Tagen verschorft. Waren vielleicht nur 10 min., aber
bei den Temperaturen kein Wunder.
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07.01.04
„Lake
Louise“, -14 Grad,
bedeckt, Schneefall
Letzter
Skitag; natürlich
in „Lake Louise“. Schneefall hatte über Nacht 5 cm Neuschnee
gebracht,
so dass die Pisten absolut super zu fahren waren. Den Tag genossen wir
so richtig.
Dann
hieß es Koffer
packen und unser letztes Abendessen in Banff stand an. Hier sind wir
wieder
in den „Wild Bills Saloon“ gegangen (s. Silvester). Fantastisch!
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08.01.04
Banff, -5 Grad,
Sonne,
Wind
Letzter Tag. Gegen
14.00h
werden wir vom „Spruce Grove Inn“ abgeholt um um 18.00h die Maschine in
Calgary zu bekommen.
Vorher noch ein
wenig in
Banff umgesehen. Zuerst sind wir zu den zugefrorenen „Bow Falls“
gelaufen.
Durch das Eis konnten wir leider wenig von dem Wasserfall sehen.
Danach zum „Fairmont
Spring
Banff Hotel“ hochgelaufen, nur um uns dieses 5***** Hotel anzusehen.
War
schon recht gigantisch.
An der Banff Av.
noch die
letzten Dollar ausgegeben, dann ging es los Richtung Flughafen.
Das Boarden
verlief richtig
chaotisch, da viele direkt vor dem Einsteigen noch die Plätze
tauschen
wollten. Mit 40 min. Verspätung sind wir losgeflogen. Somit wird
unsere
Umstiegszeit in Frankfurt nach Münster recht eng.
Es wurde eng, wir
haben
es zwar geschafft, aber unser Gepäck wurde uns abends nach Hause
gebracht.
War ein toller,
wenn auch
sehr kalter Urlaub. Bestimmt werden wir wieder nach Kanada zum
Skifahren
fahren. Ist doch schon ein Unterschied zu Europa.

Cascade
Mountain
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