22.02.2003, Samstagnacht:

Um 3.00h nachts Treff auf der A45. Wir, das waren Achim Seiffert und Freundin Silvia, sowie mein Mann und ich. Wie immer, sind wir wieder mit 2 Autos gefahren, da wir die Lebensmittel und vor allem die flüssigen Kleinigkeiten (unter anderem 32 Liter Bier) von Deutschland aus mitgenommen haben.
Bis Ulm war der Kilometer-Durchschnitt gut und wir sind schnell vorangekommen. Ab da wurde es schlechter, und das morgens gegen 7.00h! Am Bodensee war dann Schluß. Wir hatten uns als Route die Arlbergschnellstraße durch den Arlbergtunnel gewählt und genau da war nun schon alles dicht. Die Ausweichroute über den Fernpass wäre aber im nachhinein noch schlimmer gewesen.
So standen wir dann, bei besten Skiwetter (die Sonne schien was das Zeug hielt), auf der Straße und kamen nur im Schritttempo vorwärts. An Skifahren an diesem Tag war leider nicht mehr zu denken.
Gegen 14.00h kamen wir in unserer Ferienwohnung in Sölden an. Schnell ausgepackt und schon saßen wir in der Sonne auf dem Balkon und tranken ein gutes Schlückchen. Später sind wir noch in den Ort hinuntergefahren, um uns Skipässe zu besorgen. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir an diesem Abend ziemlich früh im Bett lagen.
 
Am nächsten Morgen schien die Sonne noch immer von einem wolkenlosen Himmel. So schnell sind wir wahrscheinlich noch nie in unsere Skisachen geschlüpft, um möglichst schnell auf die Piste zu kommen. An der Talstation vom Giggijoch war allerdings die Hölle los. Ca. 30 min. mussten wir warten, bis wir endlich mit der Gondel hinaufschweben konnten. An diesem ersten Tag haben wir das Giggijoch, sowie die beiden Gletscher Tiefenbachferner und Rettenbachferner erkundet. Traumhaft präparierte Pisten, das super Wetter und uns ging es bombastisch. So war es dann selbstverständlich, das die Mittagspause länger wurde, um den Sonnenschein zu genießen.
Montagmorgen ging es dann für Silvia und mich so richtig los. Unseren Vermieter, auch selber Skilehrer, hatten wir für Montag privat gebucht. Wir wollten gern den richtigen Schliff bekommen, um mit den Männern mithalten zu können (was natürlich auch in mehreren Jahren noch nicht möglich sein wird Anm. mein Mann). Nach insgesamt 4 ½ Std. intensiv Training waren wir auch richtig geschafft und guten Mutes, dieses auch am nächsten Tag umzusetzen.

Ja die nächsten Tage. Das Superwetter hielt an, es wurde sogar immer noch ein wenig wärmer. Vor Jahren hatten die beiden Achims am Gaislachkogel eine schön gelegene Hütte gefunden, die nun während der Woche mittags immer unsere Anlaufstelle war. 

Die Löble-Alm lag super am Hang und man konnte mittags die Sonne dort einfach genial genießen. Diese Mittagspausen wurden meist ziemlich lang, aber da wir morgens schon um 9.30h auf den Pisten waren, hatten wir genügend Zeit dazu.

Löble-Alm

Nun kommt bestimmt die Frage auf, ob der Skikurs etwas gebracht hat. Stilistisch haben wir uns bestimmt verbessert (na Ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!?????? Anm. mein Mann), allerdings habe ich noch immer Angst wenn die Piste zu steil ist, oder ich vom Berg bis ins Tal schauen kann. Da kommt dann doch etwas die Höhenangst dazu. Also konnte ich nicht so ganz (permanente Untertreibung Anm. mein Mann) mit den Männern mithalten. Bei Silvia war das anders, sie hatte keine Angst und ist auch ein paar schwarze Pisten mit den beiden gefahren, die ich dann nicht mitgemacht habe. Aber bei dem super Sonnenschein machte es dann auch nichts aus, auf einer Hütte zu warten.
Mittwochabend, gegen 20.00h, führte die Skischule Sölden-Hochsölden an der Mittelstation vom Gaislachkogel eine Kostprobe ihres fahrerischen Könnens vor. In vielen Formationen fuhren die Skilehrer den Berg herunter, meist nur knapp aneinander vorbei. Vorführungen mit Carving Ski, Snowboards und Telemarkski gehörten dazu. Wie die fahren können, da wird es einem richtig schwindlich. Einfach nur genial.
Nach der Veranstaltung konnte man entweder per Ski abfahren (beleuchtet) oder mit der Gondel ins Tal schweben. Nur Achim Seiffert hat sich per Ski auf den Weg nach unten gemacht, wir anderen zogen die sichere Gondel vor.
 
Unterwegs am Gaislachkogel

Apropo Hütten. Dort haben wir uns sehr gern aufgehalten, um uns einfach die Sonne ins Gesicht brennen zu lassen. Soll nun aber nicht heißen, das wir nicht Skigelaufen sind. Das ganze Skigebiet ist abgefahren worden und die beiden Achims sind alle Pisten (selbst die Schwierigsten; halt für Profis kein Problem!!! – wieder mein Mann) gefahren.

Weiberfastnacht haben wir etwas länger Apres Ski gemacht. An einem“ Pilz“ im Ort war so richtig was los. Die Musik war klasse, die Leute gut drauf. 
 


Apres Ski bei „Heiners Adabei“

Apres Ski haben wir ansonsten nicht sehr viel gemacht. Zwar sind wir jeden Tag an der Talstation in „Heiners Adabei“ gewesen, ein Bier oder Glühwein getrunken, aber dann direkt wieder in die Wohnung gefahren. Zweimal waren wir abends im Ort essen, ansonsten war ja Selbstverpflegung angesagt. Bei Raclette haben wir es uns so richtig gut gehen lassen und hatten noch soviel übrig, dass wir ein zweites Mal den Grill angeworfen haben, um nochmals so richtig zu schlemmen.
 

Ja und dann kam der Samstag und wir mussten wieder Richtung Heimat fahren. Achim und Silvia sind noch geblieben, denn sie wollten noch ein wenig Skifahren und erst am Nachmittag wieder starten. Achim und ich sind aber schon morgens gegen 6.30h gefahren. Um 7.00h gab der Verkehrsfunk bereits durch, das der Fernpaß voll sei und an den Tunneln nur Blockabfertigung ist. Wir sind wieder über die Arlbergschnellstraße gefahren, hatten einen kleineren Stau, sind aber trotzdem gut durchgekommen. Gegen 16.00h waren wir wieder zu Hause.

Diese Woche war richtig tolles Skifahren. Wie schon mehrmals geschrieben, war das Wetter einfach nur traumhaft und wir konnten von morgens bis abends uns auf der Piste rumtreiben. Einkehrschwung in die Hütten kam dabei ja auch nicht zu kurz.

Dann bis zum nächsten Skiurlaub!

Blick aus der Ferienwohnung auf den Gaislachkogel

Reiseübersicht

Home