04.11.09
Mittwoch
Frankfurt – Chicago –Tampa
Wie immer, wir müssen wieder nach Frankfurt, um den Flieger
in die USA zu bekommen. Haben wir doch bei diesem Routing im Vorfeld
ein wenig
„geschlafen“. Wie kann man nur über Chicago nach Tampa / Florida
fliegen?
Gebucht ist gebucht, also Augen zu und durch.
Allerdings haben wir
diesmal eine besondere Herausforderung,
denn wir haben nur einen Ford Focus als Leihwagen, da ich im September
Achims
Kombi geschrottet hatte und sein neuer Wagen erst nach dem Urlaub
ausgeliefert
wird. Bei dem Ford ist halt der Kofferraum nicht so groß und wir
haben doch ein
wenig zu viel Gepäck dabei :-)
Da unser Flug nach
Chicago morgens um 8.10h ging, war die
Autobahn nach Frankfurt auch recht leer und wir kamen schnell bei
Airparks an,
parkten das Auto und wurden zum Terminal gebracht.
Bis zum Gate von
United war es für unser Gefühl etwas „too
much“ mit den Kontrollen. Paß hier, Paß da, auf jeden Fall
genau in die Reihe
stellen (stay on Line), Fragen nach dem Handgepäck usw. Trotz
allem hob die Maschine pünktlich ab und brachte uns in
ca. 9 Std. nach Chicago.
Das
Frühstück, Omelette mit Würstchen, Brötchen und
Obst war
recht lecker. Auch die Versorgung während des Fluges, z.B. mit
Cookies und
Toblerone war nicht schlecht. Zwischenzeitlich ging der Flieger auf ca.
11.600 Meter hoch.
Ich fand das schon recht hoch, hatte aber sicher seinen Grund.
In Chicago gab es
eine Flughafenrundfahrt mit dem Flieger,
ehe wir am Terminal 5 „anlegten“. So schnell haben wir noch nie die
Maschine
verlassen können. Etwas warten an der Immigration und schon waren
wir in den
USA.
Flughafen
Chicago
Koffer vom Band genommen, durch den Zoll gegangen und die Koffer direkt wieder aufgegeben für den Weiterflug nach Tampa.
Nun hieß es
gute 3 Stunden warten. Mit dem Skytrain zum
Terminal 1 gefahren, ab durch den Sicherheitscheck und einige Zeit
später
begann das Bording. Die Zeit verging dann doch recht schnell. Die 2.45h
Flug nach Tampa gingen zügig um und endlich waren
wir am Ziel unserer Reise, FLORIDA!
Die Koffer drehten schnell ihre Runde und schon standen wir bei AVIS am Schalter. Eine Zusatzversicherung wollte man uns andrehen, ein nettes Nein, und es war ok.
In Tampa hat AVIS keine Choiceline, also wurde uns ein Auto zugewiesen. Wir hatten einen Sub-Compact gebucht, da wir ja nur 3 Tage in Florida unterwegs waren. Die Spannung stieg, was wir wohl für ein Auto bekommen.
Welch eine Freude,
wir bekamen einen Ford Explorer
zugewiesen (Kategorie Standard-Size SUV), noch eine Nummer
größer als der SUV im
Mai.
Beim verlassen des
Flughafengeländes haben wir uns erst
einmal verfahren, bis Elli (unser mitgebrachtes Navi-System) uns den
richtigen
Weg zeigte. Elli gab 3 Tage später auf, da war leider die
Speicherkarte defekt.
Ab da mussten wir „suchen“ und wieder Karten lesen, man gewöhnt
sich schon recht
schnell an so ein Navi-Gerät.
Im vorgebuchten Hotel Holiday Inn Express and
Suites am Bush
Blv. angekommen, kurz die Koffer für die nächsten Tage
klargemacht und neben
dem Hotel in den Olive Garden (italienisches Restaurant) essen
gegangen. War
das lecker! Wir sind angekommen!
Holiday Inn
Express and Suites,
31 km
Wetter: ca. 30 Grad abends
05.11.09
Donnerstag
Tampa
Blick
morgens aus unserem Hotel direkt auf Sheikra im Bush Garden
Folgende Achterbahnen sind wir gefahren:
Gwazi 2x
Sheikra 2x
Montu 2x
Kumba 2x
Kongo River Rapids 1x
The Flume 1x
U.a. sind wir durch viele Tiergehege gelaufen und haben uns
die Tiere des afrikanischen Kontinents angeschaut. Dadurch, dass wir
bereits
das 3. Mal in diesem Park waren und es zudem auch noch sehr leer war,
konnten
wir es ruhig angehen lassen, es gab so gut wie keine Warte- und
Stehzeiten.
Gwazi |
Gwazi |
Sheikra |
The Flume |
Montu |
Montu |
Montu |
Krokodil in der Afrika Sektion |
Erdmännchen in der Afrika Sektion |
Weißer Tiger |
||
Kongo River Rapids |
.. und wir waren naß |
... klatschnaß |
Kumba
|
Dort kurz frisch
gemacht und ab ging es zum Walmart (aber
nur Wasser gekauft) und zu CVS, einer Drogerie. Hier wurden ein paar
Medikamente eingekauft, die in Deutschland teurer sind.
Wieder zurück
im Motel die Minieinkäufe abgeladen und zum
Pizza Hut (Bush Blv) zum Abendessen gefahren. Wie auch 2002 schon, war
es auch
dieses mal wieder saukalt im Restaurant. Ich hatte einen Fleece
Pullover und
eine Fleece Jacke an – unbelievable - Lernen die es denn nie?
Holiday Inn Express
und Suites
Wetter: sonnig, ca. 25 Grad
12 km
06.11.09 Freitag
Tampa – Anna Maria Island
Wir sind morgens
recht früh losgekommen (Jetlag, sowie die
Sonne lassen grüßen) und waren deshalb schon gegen 9.20h am
Elleton Outlet. Die
Geschäfte machten aber erst um 10.00h auf, so dass wir noch ein
wenig in der
Sonne gesessen haben.
Unsere Ausbeute war
recht gering, war das Outlet doch nicht
so unser Ding.
Also weiter zum Myakka River State Park, dem ältesten State Park in Florida. 6 Dollar Eintritt bezahlt (unser Nationalpark-Pass vom Mai galt hier leider nicht) und wir konnten die typische Landschaft von Florida bewundern.
An einer Brücke sahen wir richtig große Krokodile im Wasser und auf einem kleinen Spaziergang tolle Pflanzen. Viele Bäume waren mit dem spanischen Moos bewachsen, sah richtig mystisch aus.
Einen kleinen
Canopy-Walk in ca. 12 Metern Höhe war eines
der Höhepunkte des schönen Parks.
Bilder aus dem Park:
Im Park machten wir dann auch unsere Mittagspause, ganz stilecht. Wir hatten vom Vorabend noch ein paar Breadsticks vom Pizza Hut, sowie 2 Joghurts, die wir morgens aus dem Hotel mitgenommen hatten. Damit das Essen auch schmeckt, genehmigten wir uns jeder ein Glas Gallo-Weißwein, den wir aus unseren mitgebrachten Edelstahlkelchen genossen. Als Nachtisch gab es noch ein paar Hanutas, die wir noch vom Flug übrig hatten. War ein leckes Mittagessen.
Anschließen
verließen wir den Park und fuhren über Long Boat
Key bis Anaa Maria Island. Im Motel „White
Sand“ checkten wir ein und
verbrachten noch ein wenig Zeit am Strand. Das Motel liegt direkt am
Strand und
ist auch für einen längeren Aufenthalt zu empfehlen. Mit
Küche, Wohnzimmer und
Schlafzimmer, sind die ebenerdigen Zimmer recht groß und auch das
grillen käme
nicht zu kurz. Vor jedem Zimmer befindet sich ein Weber Grill – apropo
Weber
Grill, dazu später mehr.
Die Zimmer |
Haupthaus mit Pool |
Gegen 17.30h ging es
in die Sandbar , wo es rappelvoll war. Nach ca. 30 min. bekamen wir
unseren Tisch und
aßen direkt am Strand unter freiem Himmel. Ach war das schön.
White Sand Motel, 117
Dollar
Wetter: sonnig, ca. 28 Grad
215 KM
07.11.09 Samstag
Ana Maria Island –
über Orlando – Cocoa Beach
Wieder waren wir um
6.30h wach. Ein wenig rumgekramt,
geduscht und an den Strand gegangen, um den fischenden Pelikanen
zuzusehen.
Gegen 8.15h
saßen wir im Auto, um erst Richtung Orlando und
dann weiter nach Cocoa Beach zu fahren, wo morgen unser Kreuzfahrt
Schiff
ablegt.
In Lakeland, kurz
vor Orlando, fuhren wir von der Interstate
ab, denn dort gab es das 1. Shopping Event. In einem Home-Depot
(Baumarkt)
kauften wir einen Weber Grill. Ja, Ihr habt richtig gelesen, wir haben
in
Amerika einen Holzkohle-Grill gekauft. In Deutschland kostet das
gleiche Model
ca. 150 Euro, in Florida haben wir umgerechnet ca. 50 Euro bezahlt. Das
hat
sich doch gelohnt und nun konnten wir nur hoffen, dass wir den auch in
die
Koffer bekamen.
unser Grill
|
großer Kofferraum und nichts drin.... |
Nach unserer
Rückkehr in Deutschland haben uns einige Bekannte und
Freunde für verrückt erklärt, was man ja auch nach
vollziehen kann.
Wir hatten im Vorfeld schon einen Koffer im Koffer
mitgenommen, damit wir auch genügend Platz haben.
Das uns der Grill beim Einschiffen noch ein wenig „Probleme“
bereiten wird, das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Weiter ging es nach Orlando zum Outlet am Lake Buena Vista, aber auch da war die Ausbeute nicht so toll, ich glaube, wir haben dort nichts gefunden.
Die Fahrt
führte uns weiter zum Prime Outlet am
International Drive. Dort hatten wir schon mehr Glück und ich
kaufte mir bei
Eddie Bauer eine Winter-Daunen Jacke. Sah schon lustig aus, wie ich mit
kurzer
Hose die dicke Jacke anzog. Jedenfalls konnten wir mit dieser
schön den Grill
ausstopfen. :-)
Achim kaufte sich 2 Levis Jeans (zusammen ca. 50 Euro) und
ich schlug bei der Kosmetikmarke Clinique zu.
Nun aber ab noch
Cocoa Beach, denn wir wollten noch ein
wenig am Strand etwas von der Sonne haben. Sonne war zwar da, aber
leider ein
starker Wind, der das sitzen am Strand doch recht unangenehm und
kühl machte.
Wieder auf dem
Zimmer, ließ es uns keine Ruhe, ob der Grill
auch in die Koffer passt. Er passte aufgeteilt auf die 2
größten Koffer und die
Winterjacke stopfte ihn wirklich gut aus. Das Motelzimmer sah chaotisch
aus,
denn nun wurden aus unseren 3 Koffern 4 Koffer. In
Lebensmittelläden hatten wir
auch noch die eine oder andere Grillsauce und Chrused Pepper gekauft,
sowie
div. Kleinigkeiten. Was muss nur die Putzfrau gedacht haben, die am
nächsten
Morgen den Karton vom Grill wegräumen musste.
unser
chaotisches Zimmer
Der aufmerksame
Reiseberichtleser weiß nun sicherlich, wohin
wir zum Abendessen gefahren sind – richtig geraten, in den Pizza Hut.
Vorher
schauten wir noch kurz in den Kult-Laden „Ron Jon Surfshop“ hinein.
Dort gab
wohl ein – bekannter – Surfer Autogramme und die Leute standen
Schlange. Ich
meine noch etwas mit Hunter oder Hurley im Kopf haben.
Ron Jon Surfshop |
unser Motel |
Wieder im Motel,
tranken wir noch unseren Gute Nacht Wein,
denn wir dürfen ja keinen eigenen Alkohol mit aufs Schiff nehmen.
Dann ließen
wir das Chaos im Zimmer hinter uns, haben ja morgen genug Zeit um
weiterpacken,
und gingen zu Bett.
Wakulla Suites Motel, 80
Dollar
Wetter: ca. 28 Grad, sonnig, recht windig
329 km
08.11.09 Sonntag
Einschiffung auf der Freedom of the
Seas
Vor dem
Frühstück wurden die Koffer „seetauglich“ gepackt.
Ups, 2 sind definitiv zu schwer für den späteren Heimflug,
das müssen wir in
einer Woche ändern. Wir haben mittlerweile eine kleine Handwaage,
die wir in
den Urlaub mitnehmen. Damit können wir die Koffer recht genau
wiegen und somit
Übergepäck aus dem Wege gehen.
Frühstück im ZImmer
Bevor wir unseren
Wagen bei AVIS abgaben, sind wir noch bei
HERTZ vorbeigefahren, um uns zu erkundigen, ob es einen Shuttle vom
Port zur
Station gibt – selbstverständlich. In Deutschland wusste das
Reisebüro nicht,
weder bei AVIS noch bei HERTZ etwas davon, das es Shuttles gab, aber
man hat ja
sein Florida-Forum
.
Jetzt mussten wir den tollen SUV bei AVIS abgeben und wurden mit dem Shuttle zum Port gefahren. Die Koffer nahmen uns Kofferträger direkt am Schiff ab, denn die werden gescannt und hinterher vor die Kabinentür gestellt – normalerweise.
Wir konnten nun auf
dem Schiff einchecken, welches auch
recht flott ging und schon waren wir gegen Mittag auf dem Schiff. Die
Kabinen
konnten erst ab 13.00h bezogen werden, aber kein Problem, dann gehen
wir eben
im Windjammer Restaurant etwas essen.
Pooldeck mit Poolbar |
Flowrider |
Kletterwand |
Kinderbeckern |
Also rauf auf das
Pooldeck und ein wenig die Sonne genossen,
ehe es um 16.00h zur Sicherheitsübung ging (Pflicht), diesmal ohne
die
Schwimmwesten wie bei der letzten Kreuzfahrt, die konnten wir diesmal
auf der
Kabine lassen.
Unser Message-Licht am Telefon blinkte aber und gab uns den
Hinweis, bitte zur Security auf Deck 1 zu kommen. Das verhieß
nichts Gutes.
Also ab in den Bauch des Schiffes. Es musste so kommen wie wir es uns gedacht hatten, die hatten ein Problem mit dem Grill.
Wir mussten den
Koffer öffnen und erklärten, dass das ein
Teil eines Holzkohlegrills sei. Der Offizier schaute uns mehr als
verwundert
an, fragte noch 2x nach und dann glaubte er uns. Die anderen Passagiere
hinter
uns grinsten schon, denn wer nimmt schon einen Grill mit an Bord eines
Schiffes. Nachdem auch der Security Mensch lachte, sagte Achim, wenn
die Küche
denn mal ausfiele, könnten Sie sich gerne an uns wenden, wir
hätten auch noch
ein paar Grillsaucen dabei. Wir hatten den Lacher auf unserer Seite.
Als wir wieder auf
Deck 10 in unserer Kabine ankamen, fehlt
noch immer jede Spur unseres 4. Koffers. Gerade den brauchten wir
dringend,
denn dort waren all die feinen Sachen, die wir abends auf dem Schiff
anziehen
wollten, und es wurde so langsam Abend. Wir sind zur Guest Relation
gegangen
und haben gefragt, was wir wohl machen können, bzw. ob sie uns
helfen können. Um
20.30h sollten wir noch mal nachfragen. Da ist wir aber unsere
Essenszeit und
somit mussten wir aus den Kleidungsstücken, die wir hatten, ein
Abend-Outfit
zaubern. Not macht halt erfinderisch, aber für den Rest der
Kreuzfahrt fehlten
uns wichtige Kleidungsstücke. Die Laune sank ein wenig.
Am 1. Abend auf der Royal
Promenade
|
Da dachten wir uns,
gehen wir doch noch mal zum Deck 1 zum
Security Check. Glück gehabt, der Koffer stand dort. Hm, von dort
kamen wir
doch gerade. Grund der Beanstandung war diesmal, das wir hier 3 Teile
des Grills
einpackt hatten, die die Form von scharfen Messern hatten und die
durften halt
nicht mit auf die Kabine. Uns wurde ein Formular ausgehändigt, das
sie die
Einzelteile behalten und wir sie uns nach der Kreuzfahrt wieder abholen
konnten. Auch i.O., nun konnte der Abend beginnen und wir uns auch
Dinnertauglich anziehen.
Beim Abendessen
hatten wir leider „Pech“ mit unserem Tisch
Wunsch. Wir wollten doch gern mit englisch sprachigen Gästen
dinieren, aber
unser Tisch war rein deutsch. Wir wollen versuchen, das morgen zu
tauschen.
Draußen nahm der Wind allmählich an Stärke zu und das
Schiff
schaukelte und schwankte schon ein wenig. Beim gehen hatte man das
Gefühl, als
sei man betrunken, hoffentlich kann man dabei schlafen.
Gegen 23.20h haben
wir, für uns im Urlaub sehr spät, das
Licht ausgeschaltet und wurden in den Schlaf geschaukelt.
Gesamtkilometer
ca.
600
Coco Cay, Bahamas
Strandtag auf der Privatinsel von RCCL.
Freuten wir uns auf
einen ganzen Tag Strand und Sonne und
was war das, schon auf der Überfahrt ging ein Regenschauer nieder.
Er hörte
aber sehr schnell wieder auf und wir suchten uns ein schönes
Strandplätzchen
mit Liegen. Durch den stürmischen Wind, wurde man aber
gesandstrahlt und es kam
kein rechtes Strandfeeling auf.
Wir trotzten dem Sturm und blieben bis ca. 14.30h auf der Insel. Später auf dem Schiff noch ein wenig am Pool relaxed und im Pub auf der Royal Promenade ein Bierchen genossen und uns die Leute angeschaut – das macht immer wieder Spaß und wir waren froh, dass die meisten Gäste auf dem Schiff kein Deutsch können. Es immer wieder interessant, welche unterschiedliches „Völkchen“ auf so einem Kreuzfahrtschiff anzutreffen ist.
Neben den bekannten Schwergewichten aus Amerika (manche sollten Ihren Körper lieber ganz verhüllen – sorry) gab es von uns auch einige interessante Wortschöpfungen:
- Der Kaptain (nicht der Schiffsführer)- ein Spinner, der sich überall aufspielen und wichtig tun musste, selbstverständlich immer mit Bierflasche in der Hand.
- The Ghost - ein ältere Amerikanerin, bei der man meinen könnte, Sie kommt aus einem Gruselkabinett.
-
Tante Trude - eine ältere, beleibtere, kleine
Frau,
die so schlechte Kleidung hatte, das Sie Ihren Namen verdient hat
(Hängerjeanskleid mit aufgestickten Leuchttürmen)
Zum Abendessen gab es nun eine weitere Herausforderung. Hatten wir doch morgens den Tisch tauschen können und sollten nun mit Amerikanern und Kanadiern an einem Tisch sitzen.
Wir trafen dort am
Tisch auf ein Pärchen aus Tampa (auf
Hochzeitsreise), einer älteren Dame aus Ohio und einem
Pärchen aus Toronto. Die
Unterhaltung, wenn man es so nennen kann, ging recht gut, wenn auch
manchmal
recht holprig. Unsere Tischnachbarn fanden es klasse, das wir mit ihnen
an
einem Tisch saßen und uns in Englisch unterhalten wollen.
von links nach recht:
Pärchen aus Toronto, Achim und ich, Pärchen aus Tampa, Dame
aus Ohio
Ein Besuch der Bar
im 14 Stock des Schiffes rundete den
Abend für uns ab.
Wetter:
stürmisch, ca. 30 Grad
10.11.09
Dienstag
Seetag
Nach einer stürmischen Nacht, das Schiff wackelte schon
recht heftig, waren wir früh wach, gingen frühstücken
und sicherten uns eine
Liege am Pool für den Tag. Somit stand
der Tag ganz im Zeichen des faulenzen, den Achim für den Besuch
des
Fitnessstudios unterbrach.
hier hat
es nicht geregnet, sondern der Pool schwappte immer über
Abends wurde auf der
Royal Promande noch ein wenig
geschoppt. Die 430 Euro Freigrenze / Person muss doch ausgenutzt
werden. Wir
haben es fast geschafft, die ganze Freigrenze auszunutzen :-)
Nach einem leckeren Abendessen, sind wir nochmals auf die Royal Promenade gegangen, denn dort wurden Lieder aus den 70zigern und 80zigern vorgetragen und man konnte ein wenig tanzen. Ein kurzer Blick später in die Disco, brachte uns nicht weiter, es war nichts los. Also ab ins Bett.
11.11.09
Freitag
St. Thomas
Schon das Einlaufen
in den Hafen sah klasse aus. Die Freedom
musste nun rückwärts am Pier einparken und legte vor einem
Disney-Cruiser an.
Respekt.
Bei tollstem
Sonnenschein oben an Deck, gingen wir in den
Bauch des Schiffes, um es an Deck 1 zu verlassen. Als wir das Schiff
verließen,
kam ein heftiger Karibik-Schauer runter, der uns fast durchnässte.
Super, was
machen wir im Urlaub eigentlich immer falsch, dass es regnet?
Ca. 30 min. später hörte der Wolkenbruch auf und wir konnten die Insel im Sonnenschein genießen.
In einem offenen
Touri-Bus (ca. 27 Personen) fuhren wir 3
super tolle Aussichtspunkte an. Dort herrschte allerdings das totale
Touri-Chaos, Menschen und Touri-Busse, alles durcheinander. Eigentlich
sind wir
keine Freunde davon, aber auch so etwas muss mal sein und trotzdem wir
haben
ein wenig von der Insel gesehen, so wir wie es wollten.
Der "Einweiser" in Aktion |
Blick auf die Bucht mit unserem
Schiff und dem Disny-Kreuzer
|
Unterwegs hielten
wir noch im St.
Peter Great House & Botanical Garden mit
super Blick auf die Küste und Magains Bay
an. Dort tranken wir einen leckeren Banana-Daiqiuri, den wir sicherlich
auch
mal zu Hause ausprobieren werden.
Nach ca. 3 Std. war die Rundfahrt zu Ende (auf St. Thomas fährt man übrigens auf der linken Straßenseite) und unser Driver setzte uns in St. Amalia Town ab. Ein wenig durch die Geschäfte gebummelt, aber außer ein paar typischen Souvenirs nichts gekauft, nein Stopp, 2 Flaschen Rum (Brugal und Capitän Morgan) für umgerechnet ca. 14 Euro, wanderten in unseren Rucksack.
Wieder an Bord noch
ein wenig die Sonnenuntergangstimmung am
Pool mit Blick auf St. Thomas genossen, ehe wir uns für das
Abendessen fein gemacht
haben.
Blick zurück auf St. Thomas |
So langsam sollten
wir mit dem shoppen on-Board aufhören.
Heute habe ich meinen 3. Ring gekauft und wird sind damit nun
sicherlich über
unsere Freigrenze. Die Ringe sind aber nun mal so super schön hier.
Wetter: morgens sonnig, dann Regenschauer, wieder Sonne, ca.
30 Grad
12.11.09
Donnerstag
St. Maarten
Heute warf uns der Wecker um 6.45h aus der Koje, denn wir
hatten das Meeting zur Bike Tour um 8.15h am Pier.
Mit einem Kleinbus wurden wir und 12 andere Gäste auf die französische Seite nach Marigot gefahren, wo wir Helme und unsere Mountain Bikes bekamen.
Ca. 1 ½ Std.
fuhren wir langsam, mit vielen Pausen und 1x
offroad, sowie länger über Teer. Reine Fahrzeit ca. 35 – 40
Minuten. Das war
nicht wirklich viel und wir waren doch ein wenig enttäuscht.
Unterwegs:
Dann ging es mit dem
Bus über die Insel zurück
nach Holland, Philippsburg, wo wir Downtown ausstiegen.
Ein paar Infos zu der „geteilten“ Insel, die uns unserer Reiseleiterin Flava gab:
- Telefonate von NL nach F oder umgekehrt sind jeweils internationale Gespräche. Viele Inselbewohner haben daher 2 Handys.
- In F gilt der Euro, in NL der Gilder, aber Dollar wird überall angenommen.
-
In F wird natürlich
Französisch gesprochen, in
NL niederländisch, Englisch wird aber überall verstanden
Wir bummelten noch
ein wenig durch die Einkaufstraße von
Philippsburg, Schmuck, Schnaps und Souveniergeschäfte ohne Ende.
Die
Einkaufsmeile von St. Maarten
An der
Strandpromenade setzten wir uns in einen Strandpub
und tranken zwei leckere Cocktails. Dabei hörten wir einer
Steelband zu und
sahen uns das Treiben am Strand und auf der Promenade an.
Karibikfeeling.
Zurück auf dem
Schiff sind wir etwas essen gegangen und
haben auf Deck 13 die Sonne incl. Sonnenuntergang und das beleuchtete
Schiff genossen.
Wetter: bewölkt, sonnige Abschnitte, hohe Luftfeuchtigkeit,
ca. 32 Grad
13.11.09 Freitag
Seetag
Ja, eben ein Seetag,
den wir faul am Pool verbracht haben,
mit lesen, trinken, essen und Leute anschauen.
im Speisesaal |
Ein leckeres
Abendessen, sowie ein Cocktail in der Schooner-Bar
auf Deck 3 rundete den Tag wieder ab.
Wetter: sonnig, ca.
30 Grad
14.11.09
Samstag
Seetag
Das Wetter spielte heute nicht so ganz mit, gegen frühen
Nachmittag zog es sich zu und der Wind frischte wieder kräftig auf.
Wir waren morgens
gegen 8.30h auf dem Pooldeck, um uns eine
Liege in der Sonne zu suchen. Ganz wie auf Malle oder den Kanaren,
waren 80%
der Sonnenliegen mit Handtüchern bereits reserviert. Lt. RCCL ist
dieses aber
nicht „erlaubt“, sondern sollte nur ca. 30 min. vorher getan werden,
ansonsten
werden die Liegen freigeräumt. Der Deck-Patrol fiel genau dieses
auf, dass
viele Liegen reserviert waren und immer mehr Gäste kamen, die
keine freie Liege
mehr fanden. Mit kleinen Post-it Zetteln wurden die Liegen mit einer
Uhrzeit
versehen, wann sie von der Deck-Patrol geräumt werden. Ich stellte
mich ganz in
der Nähe der Liegen auf, die gegen 8.50h geräumt werden
sollten. Pünktlich
wurden die Handtücher herunter genommen und die nun angekommenen
Gäste konnten
die Liegen in Beschlag nehmen. War schon interessant zu beobachten, als
die
anderen Gäste kamen und sahen, dass die Liegen nun anderweitig
belegt waren und
ihre Handtücher entfernt wurden. Die Handtücher konnte man
sich dann bei der
Deck-Patrol abholen. Eine gute Aktion wie wir fanden.
Als die Sonne
untergegangen war, mussten wir leider wieder
unsere Koffer packen. Unsere Befürchtung, dass wir nicht alles in
die Koffer
bekommen würden, vor allem wg. des Gewichtes, blieb
unbegründet. Rein
gewichtsmäßig hätten wir sogar noch zuschlagen
können, aber da wir kleine
Koffer dabei hatten, war das Platzangebot nicht unbegrenzt.
Gang zur Kabine |
unsere Innenkabine |
Bad |
Das letzte
Abendessen war an einigen Tischen recht
tränenreich. Wir hatten in der Woche an unserem internationalen
Tisch viel
Spaß. Unseren Tischnachbarn gaben wir die Visitenkarte unserer
Homepage,
vielleicht melden sie sich mal.
Ben aus Tampa haben
wir am letzten Abend aus unserem MP3
Player Scooter vorgespielt, denn er kannte diese Band nicht. Er fand
die Lieder
super, da er auf diese Art von Musik steht. Er will versuchen, zuhause
sich mal
ein paar Lieder aus dem Internet zu laden.
Als wir gegen 24.00h
ins Bett gingen, war die Freedom schon
fast in Port Canaveral und die Reise zu Ende.
Wetter: morgens sonnig und windig, nachmittags bewölkt und stürmisch, ca. 25 Grad
15.11.09
Sonntag
Port Canaveral – Orlando – Frankfurt
Falsch gerechnet,
wir waren schon kurz vor halb 10h dort und
bekamen unseren „Möppel“, einen Toyota Yaris. Rückbank
umgelegt und wir konnten
unser zahlreiches Gepäck recht gut unterbekommen.
Doch was machen wir
mit dem angebrochenen Tag? Ca. 1 ½ Std.
verbrachten wir am Strand von Cocoa Beach bei strahlend blauem Himmel,
Sonne
und ca. 25 Grad. Man wollte gar nicht daran denken, dass man morgen
wieder im
grauen Deutschland ist.
Gegen Mittag machten
wir uns auf nach Orlando zum
International Drive, wo wir bei Sizzler´s zu Mittag gegessen
haben. Lecker.
am International
Drive (Orlando)
Bis zum Abflug um
20.40h war noch genügend Zeit, die wir mit
„unsinnigen“ Dingen verbrachten, eben mit all dem, wozu man sonst im
Urlaub
keine Zeit hat.
Wir fuhren u.a. zu
einem Lowes (Baumarkt), um noch nach
einem Cover für unseren Grill zu schauen. Fehlanzeige. Auch im
benachbarten
Walmart wurden wir nicht fündig. Egal.
Weiterfahrt zur Sport Autherority (Sportladen), aber auch hier wurden wir nicht um Dollars ärmer.
Auf dem Weg zum
Flughafen lag noch ein Aldi (Traders Joe) am
Wegesrand. Mensch, da kann man doch mal spaßeshalber hineingehen.
Er ist
genauso aufgebaut wie in Deutschland und auch ebenso lange Schlangen an
der
Kasse. Hier haben wir dann doch ein paar Dollar gelassen und
Barbecue-Sauce und
weiteren Chrushed Pepper gekauft.
Jetzt hieß es
nur noch Wagen abgeben und wir fuhren zu
Hertz. Der Shuttle von Hertz brachte uns zum Terminal A. Dort zogen wir
uns
erst einmal auf der Toilette um, die kurzen Hosen und Tops verschwanden
im
Koffer, die langen Hosen und Pullover wurden angezogen. Ein sicheres
Zeichen
dafür, das der Urlaub so langsam zu Ende geht.
Gesamtkilometer
150
Beim einchecken im Flughafen war das totale Chaos. Die Koffer wurden nicht direkt auf das Band geschoben, sondern wurden uns wieder in die Hand gedrückt und mussten ca. 10 Meter weiter wieder abgegeben werden, wo sie durchleuchtet wurden. Komische Vorgehensweise.
Wir sahen noch, dass
bei zwei unserer Koffer der TSA diese
zwecks Kontrolle aufgemacht hat. Was ich besonders doof fand, das die
Koffer
nicht wieder mit Kabelbindern verschlossen wurden, sondern offen den
Weg nach
Deutschland antraten. So konnte jeder etwas aus dem Koffer nehmen. Wenn
wir
wieder in die USA fliegen, werde ich mich mal mit den TSA
Kofferschlössern
auseinander setzen.
Jetzt hieß es warten, bis das Borden begann. Aber auch diese Zeit ging rum und wir konnten endlich an Bord.
Zuerst gab es einen kleinen Aperitif, dann wurde ein Abendessen serviert. Da ich mir 3 kleine Rotwein (Plastikbecher) gegönnt hatte, schlief ich noch während des Filmes ein und habe fast den ganzen Flug schlafend bzw. dösend verbracht. Achim konnte nicht schlafen, die Sitze waren einfach zu eng. Wie freuen wir uns schon auf den Flug nächstes Jahr mit Emirates nach Australien, wo wir in der Business-Class fliegen dürfen.
Kurz vor der Landung
gab es ein Frühstück und dann waren wir
auch schon nach ca. 8,5h Flug wieder in Frankfurt, wo wir bei ca. 11
Grad und
Regen ausstiegen.
Alle 4 Koffer haben
den Weg nach Frankfurt gefunden und wir
fanden den Weg zum Shuttle von Airparks auch schnell. Die Koffer ab ins
Auto
und gegen 15.00h schlossen wir unsere Haustür auf. Uff!
Freedom of the Seas
Fazit:
Super schöne 10 Tage in Florida und auf dem Schiff. Gerade das warme, sonnige Wetter im November machte den Urlaub so klasse. Ich denke, die Reederei RCCL wird uns nicht das letzte Mal gesehen haben. Würden wir doch gern eine Kreuzfahrt mit der Legend of the Seas in Asien machen.
Besondere
Überraschung war der große SUV für die ersten 4
Tage, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten.
Auch Bush Garden war
wieder klasse, zumal es nicht voll war
und wir fast keine Wartezeiten an den Achterbahnen hatten. So sollte es
immer
sein.
Das Einkaufen hat
auch viel Spaß gemacht, aber leider fand
ich die Zeit dafür zu wenig, Achim reichte es vollkommen.
Jetzt heißt es warten bis zum Frühjahr, denn dann geht es nach Australien.