1., 2. und 3. Tag, Orlando:
Nach unserer Ankunft um 15:00 Uhr
Ortszeit
(USA) haben wir uns fast auf dem Flughafen in Orlando verlaufen.
Bis man erst einmal durch die
Passkontrolle
ist und seinen Koffer gefunden hat, sind fast 1,5 Stunden vergangen.
Dann nichts wie los zur Vermietstation.
Unser Auto hatten über Hertz gemietet. Dort ging es relativ
schnell,
sodass wir unseren
Wagen fix bekamen. Als wir ihn sahen,
waren wir gut überrascht. Wir hatten eine Fort Thunderbird
bekommen.
Den gibt es ja
bei uns nicht, und das war ein richtig
schnittiger Wagen. Bei uns wäre es ein Coupe gewesen. Großer
Kofferraum und viel Hubraum.
Leider fuhr er nicht besonders schnell,
aber das darf man dort ja auch nicht.
Am 2. Tag sind wir zum Epcot Center gefahren. Das Magic Kingdom haben wir uns gespart, weil wir das aus Los Angeles schon kannten. Also Epcot Center. Da ist es ja richtig interessant, als wir allerdings abends heraus fuhren, konnten wir kein Englisch mehr hören, denn diese ganzen Informationsfilme, die man dort sieht, sind auf Englisch und man versteht nachher überhaupt nichts mehr.
Die einzelnen Ländernachbildungen waren nicht schlecht, aber sehr klischeehaft. Wenn man in den Teil „Deutschland“ kommt und dort nur die Kuckucksuhren sieht, fragt man sich, wo denn Norddeutschland oder der Rest der Republik bleibt. Für die Amerikaner gibt es ja nur Bayern, Eisbein und Sauerkraut.
Den 3. Tag hatten wir uns für die
MGM-Studios reserviert. Dort war es ebenfalls sehr interessant. Im
„Katastrophen-Canyon“
hatten wir auch eine kleine Katastrophe.
Dort wird einem ein Erdbeben simmultiert und dass ein Wasserdamm bricht.
Während Ralph das alles filmte, hat
sich irgendwie seine Sonnenbrille vom Hemd gelöst und ist aus dem
Wagen gefallen.
Leider kann man diesen Wagen ja nicht
einfach verlassen, also mussten wir unsere Brille verlassen. Sie lag
dann
ganz einsam
auf der Straße und der nächste
Wagen ist dann höchstwahrscheinlich über sie hinweg gefahren.
Am Ende der Tour haben wir
uns noch an die Wärter gewandt, und
denen das mit der Brille gesagt, aber die haben uns wenig Hoffnung
gemacht.
Wir sollten
uns am Ende des Tages an das Fundbüro
wenden, dort würde alles abgegeben werden. Wir hatten kein
Glück,
die Brille fand sich
nicht wieder. Gegen 15:00 Uhr hatten
wir
von den Studios genug und sind nach „Water Mania“ gegangen.
Das ist ein Wasserpark, so ähnlich
wie „Wet’n Wild“. Dort war es richtig toll. Wir haben uns einen
Schwimmring
geliehen, in dem beide sitzen konnten. Damit konnte man
verschiedene
Rutschen herunter rutschen. Das war einmalig, so richtig
gemütlich.
Auch gab es dort Rutschen, die
wahnsinnig steil sind. Ich habe mir so
eine vorgenommen, aber Ralph hatte doch ein wenig Muffensausen.
Ca.
3 Stunden hielten wir
uns dort auf und relaxten nach der
Lauferei
in den Studios.
4. Tag, Fahrt nach West-Palm-Beach, über Cap Canaveral:
Hier kam nun unsere 1. längere Fahrt. Direkt morgens haben wir uns auch noch verfahren. Damit haben wir ca. 1 Stunde verloren, die wir aber noch aufgeholt haben.
Am Kennedy-Space-Center angekommen, haben wir sofort eine Bustour auf dem Gelände gebucht. Die dauerte so ungefähr 2 Stunden. Dort konnte man die Abschussrampen, die Kontrollcenter und andere Dinge, die man für Raketenstart braucht, gut sehen.
Nach dieser Rundtour sind wir bis
West-Palm-Beach gefahren, wo wir in einem Days Inn übernachtet
haben.
5., 6. und 7. Tag, Fahrt nach Fort Lauderdale und Aufenthalt:
Von Palm-Beach bis Ft. Lauderdale sind es nur ca. 50km. Daher haben wir schon auf der Hinfahrt einen Stadtaufenthalt in Bocca Raton eingelegt. Dort haben wir bis zum Spätnachmittag am Strand gelegen und uns einen Sonnenbrand eingefangen. Der Strand war schön sauber und das Wasser warm und klar.
Am nächsten Tag haben wir in Ft. Lauderdale eine Bootsrundfahrt mit der „Jungle Queen“ auf den Kanälen unternommen. Dort konnte man super die vielen tollen Häuser der reichen Amerikaner sehen. Fast jedes Haus hatte einen Swimming-Pool dabei. Die Häuser, die hätten wir auch gerne gehabt. Nach dieser Tour haben wir uns erst einmal ein wenig hingelegt im Hotel, denn wir waren total geschafft.
Der nächste Tag hat uns nach Miami, Miami Beach und Key Biscayne gebracht. Miami Beach hat uns gar nicht gefallen, es war überhaupt nicht schön. Okay, der Strand ist breit, aber man kommt ja fast gar nicht an ihn heran, da fast nur Hochhäuser den Weg zum Strand erschwerten. Uns hat es jedenfalls nicht gefallen.
In Miami selbst sind wir mit dem Metro-Mover gefahren. Das ist eine elektrische Schienenbahn, die in der Down-Town, die wichtigsten Dinge miteinander verbindet. Ansonsten haben wir uns in Miami nicht lange aufgehalten, denn so interessant fanden wir die Stadt auch nicht.
Als wir wieder in Ft. Lauderdale
angekommen sind, haben wir uns noch ein wenig an den Strand gelegt, um
ein wenig Sonne zu bekommen.
8. Tag, Fahrt nach Key West:
Diese Fahrt war mit unsere
längste.
Bis kurz vor Keys sind wir Interstate (Autobahn) gefahren. Die Keys
sind
eine andere Welt,
zwar touristisch erschlossen, aber
gemütlich.
Auf dieser Strecke sind wir an einen Strand gefahren, damit es nicht
allzu
stressig wird.
Wir haben uns „Bahia Honda“ ausgesucht, denn das soll ja der schönste Strand sein. Dort war es auch traumhaft schön, und wir wollten gar nicht weiter fahren. Aber bis Key West war es noch ein wenig zu fahren.
Auf Key West angekommen sind wir erst
einmal
in die Stadt gefahren, um uns dort das Hemingway Haus anzusehen,
anschließend
ins Motel, um uns umzuziehen. Abends sind
wir wieder in die Stadt gefahren, um uns den Sonnenuntergang anzusehen,
der ja da ganz toll sein soll. Auf diesen
Pier ist ja richtig was los. T-Shirt Verkäufer und Gaukler
wechseln
sich ab. Danach sind wir
Abendessen in einem Restaurant gewesen,
welche auch eine deutsche Speisekarte anbot. Super war, das wir oben
auf
einem Balkon
draußen sitzen und essen konnte.
Hier hat Ralph dann auch sein erstes Krokodilsteak gegessen.
9. Tag, Fahrt nach Homestead:
Homestead ist direkt nach den Keys die
erste große Stadt. Von dort aus kann man sehr gut die Everglades
besuchen. Mittags waren
wir auch schon in unserem Motel und
konnten
uns sofort aufmachen in die Everglades. Dort sind wir zwei Trails
gelaufen.
Auf dem einen konnte man Krokodile
beobachten.
Ich hatte gedacht, dass man vielleicht mal eins sieht, aber man hat
unheimlich
viele gesichtet. Die liegen da
überall
herum.
Auf dem anderen Weg konnte man Bäume
und Blumen bewundern. Dort habe ich mir einige Stiche zugezogen,
denn die Moskitos waren super frech.
Mit dem Auto bis nach Flamingo
hinuntergefahren,
dort eine kurze Rast eingelegt und wieder zurück. Nichts besonders.
Beinahe hätte uns noch ein
Gewitter
erwischt, aber wir konnten noch rechzeitig ins Motel kommen, aber es
kam
gar kein Regen,
sondern es war nur schrecklich schwarz.
10. Tag, Fahrt nach Naples:
Dies war nur eine kurze Etappe, so dass wir uns noch vorgenommen hatten, in den Everglades eine Propellerboot-Fahrt zu machen. Da es noch ziemlich früh war, waren nicht viele Leute da, und wir hatten eine Privatfahrt. . Wir bekamen Watte für die Ohren, da die Propeller doch einen gehörigen Lärm machten. Ca. 20 Minuten ging es durch den „Grassfluss“, wie ihn die Indianer nennen.
Danach fuhren wir weiter Richtung
Naples.
Da die Straße (Alligator Allee) dorthin unheimlich langweilig war
(nur geradeaus und
rechts und links nichts), kamen wir sehr
müde in Naples an. Dort haben wir uns erst einmal hingelegt und
nachmittags
sind wir an den Pool gegangen.
11. und 12. Tag, Fahrt nach Fort Meyers und Aufenthalt:
Dieses war ebenfalls nur eine kurze Etappe, so dass wir schon gegen 10:00 Uhr angekommen sind. In Fort Meyers besuchten wir erst einmal das „Edison Home“.
Nachmittags sind wir zum Strand gefahren. Dieser lag in einem Naturpark und war daher schön sauber und bis abends geblieben.
Am nächsten Tag nach Sanibel und
Captiva
Island gefahren, weil es dort ebenfalls sehr schöne Stände
geben
soll. Vorher hat
Ralph sich noch eine Schnorchelbrille
gekauft, um nach Muscheln zu tauchen. Einige schöne wurden auch
gefunden.
Der Tag war
zwar etwas bedeckt, aber abends hatten
wir richtig Farbe bekommen. Das war so ein richtig gemütlicher Tag.
13. und 14. Tag, Fahrt nach Clearwater und Aufenthalt:
Dieses wurde es mal wieder eine längere Fahrt. Leider hatten wir da auch mit dem Wetter etwas Pech. Unterwegs fing es an zu regnen und wir waren davon gar nicht begeistert, waren wir doch in Sunshine State Florida. Gegen 12:00 Uhr kamen wir in Clearwater an und der Regen hatte sich soweit gelegt, dass es nur noch schwarz am Himmel war. Wir haben nur unsere Sachen ins Zimmer gebracht und sind sofort nach Tampa weiter gefahren. Dort haben wir den „Busch Garden“ besucht. Das war vielleicht etwas.
Vor allem die Wasserattraktionen fanden wir ganz toll. Mit dem großen „Einbaum“ das Gefälle herunter rasen war einmalig. Man wurde absolut durchnässt. Auch die Zuschauer, die zu nahe an dem Wasser standen, waren pitschnass. Auch die Fahrt auf dem Kongo River, mit runden Luftkissenbooten, war ein nasses Vergnügen. Gott sei Dank war es warm, so dass man schnell wieder trocken wurde und sich keine Erkältung holen konnte. Wenn es so richtig sonnig und heiß gewesen wäre, dann wäre das Wasser eine gute Abkühlung gewesen. Kurz bevor wir den Park verlassen wollten, gab es einen Wolkenbruch mit Gewitter und Sturm, nicht von schlechten Eltern. Wir haben uns im Koala-Tier-Haus untergestellt und auf das Ende des Wolkenbruches gewartet.
Wir mußten aber wieder bis Clearwater zurück, und dabei die Tampa-Bay überqueren (langer Damm, ca. 15km lang) wobei uns etwas mulmig war, denn die Wellen schlugen gut an den Damm, denn das Unwetter hatte sich noch nicht so ganz gelegt. Aber auch dies haben wir heil überstanden und als wir in Clearwater ankamen, hörte der Regen auch endlich auf.
Am nächsten Tag war es noch bedeckt, aber es regnete nicht mehr und wir sind mehrere Stunden am Strand spazieren gegangen. Gegen Mittag waren wir wieder im Motel und da kam auch die Sonne heraus. Schnell haben wir uns unsere Schwimmsachen genommen und sind wieder zum Strand gegangen. Da fing es dann trotz Sonne an zu regnen. Da aber keiner vom Strand wegging, sind wir auch liegen geblieben. Nach 15 Minuten hörte auch der Regen auf und die Sonne kam so richtig heraus. Das Meer war ziemlich aufgewühlt und schöne große Wellen schlugen an den Strand. Da hat es so richtig Spaß gemacht ins Wasser zu gehen.
Dann kam unser letzter Abend. Wir sind
noch schön essen gewesen und dann ab ins Bett.
15. Tag, Fahrt nach Orlando und Rückflug:
Da unser Flug erst um 16:55 Uhr
zurückgehen
sollte, haben wir uns gedacht, wenn wir früh aus Clearwater
losfahren,
können
wir in Orlando noch nach „Wet’n Wild“
gehen. Allerdings sah es mit dem Wetter nicht gerade rosig aus.
Aber wir sind trotzdem früh
losgefahren und waren so gegen 11:00 Uhr in Orlando. Leider hatte sich
das Wetter nicht gebessert,
so dass wir das Schwimmen aufgeben
mussten.
War zwar schade, aber bei Gewitter und Wolkenbrüchen macht es ja
auch
keinen Spaß.
Wir haben uns überlegt, nach Down-Town Orlando zu fahren, da es dort eine restaurierte Altstadt geben sollte. Dort haben wir uns etwas aufgehalten und noch bei Mc Donald (das einzigste Mal!!!!!!!!!!) etwas essen gegangen, um uns etwas für den Rückflug zu stärken.
Anschließend wurde das Auto
abgegeben
und wir mußten für den langen Rückflug wieder
einchecken.
Damit lagen wieder 8 Stunden
Flug vor uns, und vor allem das Ende des
Urlaubs.
Aber dieses sollte nicht der letzte Urlaub in Florida gewesen sein. Wenn Ihr noch mehr Florida lesen wollt, dann schaut auf der Reiseübersichtseite nach!
Viel Spaß.