12.08.16 Freitag
Wenn
man in den Urlaub fährt, wird man irgendwie immer
früh wach. Gut so, denn somit waren wir um 7.00 Uhr auch schon auf
der Straße.
Vorher noch frisch belegte Brötchen für die Fahrt geholt,
denn verhungern
möchte man auf der ca. 800 km langen Strecke ja nun auch nicht.
Die
Fahrt war nicht sehr angenehm. Fast nur Regen
begleitete uns bis Vorderlanersbach im Tuxertal.
Gegen
16.30 Uhr kamen wir am Hotel an und wurden
freundlich empfangen. Ein Tiefgaragenplatz wurde uns zugeteilt und
schon
konnten wir die Koffer in dem gemütlichen Zimmer ausräumen.
Um
uns ein wenig die Beine zu vertreten, sind wir durch
den „Weltort“ Vorderlanersbach gelaufen – was für eine Wanderung
......
Ab
18.30 Uhr gab es Abendessen. Jeden Abend wurde ein 5
Gang Menü (Salatbüffet, Suppe, Vorspeise, Hauptspeise,
Dessert) gereicht. Damit
waren wir jeden Abend genudelt voll und konnten teilweise nicht gut
schlafen.
Unsere
Schlafenszeit war während die Woche fast immer
zwischen 21.00 und 22.00 Uhr, so dass wir früh wach wurden, und
somit den Tag so
richtig nutzen konnten.
13.08.16 Samstag
Um
8.00 Uhr wurde heute aufgestanden und das
Frühstücksbüffet geentert. Nichts besonderes, aber es
stand alles bereit, was
man morgens so benötigt. Gern hätten wir uns für den Tag
auch immer ein
Brötchen mit auf die Wanderungen genommen, aber mit 2,50
Euro/Brötchen war uns
das zu teuer. Dann lieber Kaminwurzen aus dem Supermarkt oder etwas
Leckeres
auf den div. Hütten gegessen.
Nachdem
wir uns in die Wanderklamotten geworfen haben,
nahmen wir den kostenfreien Wanderbus um 10.07 Uhr Richtung Hintertux.
Allerdings stiegen wir in Matreit (ca. 10 min. Fahrt) schon wieder aus.
Es
gab die erste Wanderung heute. Diese führte uns erst
auf die Grieseralm, Wegzeit ca. 1,5 Std. nur bergauf – und weiter bis
zur
Höllentalhütte – Wegzeit ca. 1 Std.. An beiden Hütten
machten wir eine kleine
Pause und tranken etwas, da es doch sehr warm war (ca. 25 Grad) und das
auf
über 2000 Meter. Nach 1,5 Std. waren wir von der
Höllentalhütte wieder in
Vorderlanersbach. Gefühlte 10 – 13 km sind wir an diesem Tag
gelaufen. Eine
tolle Wanderung.
Wasserfälle begleiteten uns auf jeder Wanderung |
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Grieralm |
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weiterer Weg zur Höllensteinhütte |
dahin geht es |
Zurück
im Hotel passte es noch für die
Nachmittagsjause, die täglich von 15.30 – 17.00 Uhr kostenfrei
angeboten wurde.
Anschließend haben wir bis zum Abendessen noch die Sonne auf dem
Balkon
genossen.
14.08.16 Sonntag
Wieder
strahlender Sonnenschein und blauer Himmel,
genau der richtige Tag, um die Zillertaler Höhenstraße
nochmals zu fahren. Vor
3 Jahren haben wir dieses bereits schon mal gemacht, aber damals war es
sehr
wolkig und wir konnten von den tollen Aussichten auf die Berge fast
nichts
sehen. Ganz anders heute.
In
Ried sind wir auf Höhe gefahren (am Platzlhof vorbei,
wo wir 201X Skiurlaub gemacht haben) und zahlten die Maut von 8 Euro.
Dieses
Mal hatten wir uns wieder die Wanderung vom
Melchboden zur Rastkogelhütte vorgenommen. Allerdings sollte es
diesmal der
Wanderweg 19 über den Grat sein. Für
Höhenangstgeprägte nicht der Hit, ging
aber. Auf der ersten Spitze angekommen, sahen wir, wo es weiter gehen
sollte.
Nö, nichts für Klein-Gabi und ihre Höhenangst. Auch
Achim hatte keine Lust,
hinterher mehr oder weniger hinabzuklettern. Also nahmen wir eine
„Abkürzung“,
die uns aber so gar nicht gefiel. Wären wir lieber den 2. Grad
auch noch
gelaufen, dann hätten wir uns einen blöden Abstieg erspart –
hinterher ist man
immer schlauer.
Draußen
in der Sonne vor der Rastkogelhütte haben wir
beide eine leckere Frittatensuppe genossen und dabei den Blick
über die Berge
schweifen lassen.
Zurück
sind wir wieder die 19a gelaufen, die recht eben
wieder zum Melchboden führte. Nach ins. 4 Std. waren wir wieder am
Auto und
fuhren die restliche Höhenstraße bis Mayerhofen – schön
wars.
Zillertaler Höhenstraße |
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Start der Wanderung am Melchboden |
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da soll es noch hochgehen |
Kurze Sitzpause wg. Höhenangst |
Ziel vor Augen |
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Als Kuh hat man es auch nicht immer leicht |
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Im Hotel wieder die Jause „mitgenommen“ und die Sonne
auf dem Balkon vor dem Abendessen genossen.
Heute
war Gala-Abend angesagt und alle Gäste sollten
mehr oder weniger pünktlich um 18.30 Uhr im Restaurant sein. Das
6-Gang Menü
war super lecker und wir kurz vor dem platzen. Nach 2,5 Std. hatte das
„Gelage“
ein Ende und wir froh, dass wir auf unserem Balkon noch einen Absacker
in Form
eines Obstlers trinken konnten.
unser Tisch |
15.08.16 Montag
Nach
dem Frühstück sind wir diesmal mit dem Wanderbus
bis Hintertux gefahren. Heute stand die Wanderung
„Wasserfall-Wanderung“ zu
Sommeralm am Tuxer Gletscher u.a. auf dem Programm. Mit ca. 2 Std. und
600
Höhenmetern gelangten wir etwas kaputt oben auf der Sommeralm
(2.100 Meter) an.
warte n auf den Bus |
Bis zur Sommeralm ging es den Wasserfallweg hoch |
da müssen wir noch hoch |
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erster Blick auf den Gletscher |
Doch
damit nicht genug der Aktivitäten. Da es nun hoch
hinaus, auf über 3.200 Meter gehen sollte, zogen wir uns erst
einmal um. Lange
Hose und Daunenjacke wurden aus dem Rucksack geholt und angezogen.
Danach
ging es mit 2 Gondeln (Gletscherbus 2 und 3)
hoch bis zur Gefrorenen Wand. Während der Gondelfahrt fing es an
zu
Schneeschauern und ein Gewitter zog auf. Tolle Wurst auf über 3000
Metern.
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Oben
angekommen kauften wir die Eintrittskarten für den
Eispalast (Gletscherwelt, 21 Euro/Person). Aufgrund des Gewitters
mussten wir
noch im Gondelhaus warten, da wir nicht auf den Gletscher heraus
durften. Erst
musste dieses Gewitter sich verziehen, ehe wir in den Gletscher
„abtauchen“
durften. Dann war es endlich so weit und wir rutschten ca. 300 Meter
über
Neuschnee runter zum Eingang in den Gletscher.
Ab
da ging es ca. 60 min. durch das Eis des Gletschers
– super.
Eingang und unser Führer |
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Forschungsschacht. Im Winter mit Wasser gefüllt, im Sommer kommt man dort weiter. |
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So kann´s enden.... |
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Bootsfahrt auf einem Unterwassersee |
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Als
wir wieder heraus kamen, schien die Sonne bei 1
Grad. Gut das wir uns eingepackt hatten. Mit den Gondeln ging es wieder
hinunter zur Sommeralm. Während der Fahrt zogen wir uns wieder
sommertauglich
an, denn nun stand noch die ca. 2 stündige Wanderung von der
Sommeralm nach
Hintertux herunter an. Dort den Wanderbus wieder bis zum Hotel genommen.
auf dem Wanderweg nach Hintertux runter, Blick zurück auf den Gletscher |
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Sonnenauszeit
auf dem Balkon, ehe es zum Abendessen
ging, heute unter dem Motto „Küchenparty“.
Nach
den Vorspeisen durften wir in die Küche des
Hotels, wo wir direkt aus den Töpfen uns Fleisch und Beilagen
aussuchen
durften. Mal etwas anderes. Aber wer soll das alles essen
(Schweinebraten,
Kalbs-, Schweine- und Lammhaxe, Hähnchenkeulen, Spare-Ribs,
diverse Beilagen,
Käsespätzle und, und, und …. – unglaublich).
16.08.16
Dienstag
Da
für heute nochmals die Sonne von einem blauen Himmel
schien, planten wir selbstverständlich wieder eine Wanderung.
Alexandra
vom Hotel hatte uns eine Wanderung am
Schlegeisspeicher vorgeschlagen, die nicht so anstrengend =
Höhenmeter sein
sollte.
Gesagt,
getan. In ca. 45 min. waren wir am Parkplatz
des Schlegeisspeichers (Mautstraße 12 Euro) und schnürten
die Wanderschuhe. Die
Wanderung führte uns entlang eines Gebirgsbaches über die
Lavitzalm zum
Pfitscherjoch in Südtirol. Richtig, wir sind bis Italien gelaufen.
Bis zur Lavitzalm
war der Weg recht angenehm, dann führte er stetig hoch bis zum
Pfitscherjoch.
Oben angekommen, wollten wir gern dort die Mittagspause verbringen,
aber es
ging zu wie bei einem Schlussverkauf. Es war rappelvoll. Da es dort
auch sehr
zugig war, konnte man kaum draußen sitzen und daher war auch
innen alles
besetzt. Kurzerhand entschlossen wir uns, zur Lavitzalm abzuwandern und
dort
die Pause zu machen. Eine gute Idee. Dort saßen wir schön in
der Sonne und
hatten die Alm fast für uns allein.
Nach
4 Std. insgesamt waren wir wieder am Auto und
hatten gefühlte 13 oder mehr Kilometer hinter uns. Sollte doch
eine nicht so
anstrengende Wanderung werden…. ?
einer der zahlreichen Wasserfälle unterwegs |
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Blick vom Pfitscherjoch Haus |
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Lavitzalm |
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Schlegeisspeichersee |
Daher
war es selbstmurmelnd, dass wir nach dem leckeren
Abendessen schon um 21.15 Uhr die Bettkarte gestempelt haben.
17.08.16
Mittwoch
Heute
war leichter Regen und Wolken angesagt, genau der
richtige Tag um shoppen zu gehen. Richtig gelesen, es geht in
Geschäfte und
Achim hat sogar JA dazu gesagt.
Erster
Stopp war ein SPAR, da wir div. Obstler für zuhause
einkaufen wollten. Die Preise in Österreich sind um einiges
günstiger, was
leckeren Obstler angeht.
Da
wir im November auf einem „Oktoberfestgeburtstag“
eingeladen sind, hielten wir an einem Trachten Outlet, um nach T-Shirt
oder
Bluse für den Tag zu schauen. Wir fanden beide ein Shirt, nur
leider ist Achims
zu eng.
Direkt
nebenan ist die Kerzenwelt Schlitters, ein
Fabrikverkauf von sehr schönen Kerzen. Auch hier wurde die eine
oder andere
Kerze mitgenommen, vor allem Mückenabwehrkerzen für den
Garten.
Trotz
bedecktem Wetter soll das Wandern nicht zu kurz
kommen. Daher fuhren wir nach Stanz, um uns die Wolfsklamm anzusehen.
Mit 4,50
Euro/Person ist man dabei, sich in die Reihe der tausend Besucher
(zumindest an
diesem Tag) einzureihen. War das voll. Da auch „Gegenverkehr“ herrscht,
musste
man immer wieder warten und kam kaum vorwärts. Nach ¾ des
Weges haben wir
abgebrochen und sind zurückgegangen. Es war uns einfach zu voll.
Nächster
Halt, die Glasbläserstadt Rattenberg. Auch
diese hatten wir schon mal besucht. Aber wir wollten noch gern eine
weitere
Glasskulptur für den Garten haben. Nach einem Stopp in einem
Eiscafé wurden wir
fündig.
Noch
war der Tag aber nicht zu Ende. Auf dem Weg zurück
zum Tuxertal hielten wir im Zillertal an einem Sport-Outlet an. Ich
wollte noch
gern eine Art Wanderjacke haben. Gefunden habe ich eine aus Softshell,
die
nicht zu dick, aber trotzdem recht warm ist.
Nun
reichte es uns, nein eigentlich Achim, mit dem
shoppen. Ich hätte noch gern in dem Sport-Outlet weiter
gestöbert, denn
eigentlich wollte ich auch noch ein paar leichte Wanderschuhe. Achim
aber hatte
keine Lust mehr, also zurück zum Hotel.
Kurze
Auszeit wieder auf dem Balkon, ehe es runter zu
dem leckeren Abendessen ging.
18.08.16
Donnerstag
Letzter
Tag im Tuxertal. Wir wollten nicht mit dem Auto
irgendwo hinfahren und wünschten uns eine leichte Wanderung zum
„auswandern“.
Da kam uns die Idee, von Vorderlanersbach bis Hintertux zu laufen. Kaum
Steigung und mit ca. 2 Std. gut zu machen. Den Rückweg planten wir
mit dem Wanderbus
ein.
Sollten
eigentlich nur 2 Std. sein, aber…… ein Teil des
Wanderweges war gesperrt, das erforderte einen Umweg und zum Schluss
sind wir 3
Std. gelaufen. War so nicht geplant.
In
Hintertux Mittagspause gemacht, etwas Leckeres
gegessen und am späten Mittag mit dem Wanderbus zurück ins
Hotel gefahren.
unterwegs im Zwergerl-Wald - einfach nur niedlich die Figuren |
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Blick auf Hintertux und den Gletscher |
Da
es noch recht früh am Nachmittag war, nutzen wir die
div. Saunen des Hotels aus. Während der Woche sind wir dazu nicht
gekommen,
aber heute hatten wir Zeit. Das tat den geschundenen Knochen und
Muskeln gut.
Dann
ging es ein letztes Mal zum Abendessen.
"Lobby" |
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Rezeption |
Ecke für die Büffets |
Gegen
9.00 Uhr fuhren wir aus dem Tuxertal los. Für
mich gab es noch eine kleine Überraschung. Da ich ja am Mittwoch
nicht mehr
nach Wanderschuhen stöbern „durfte“, hielt Achim an diesem Outlet
an und ich
konnte nach Schuhen schauen. Selbstverständlich fand ich auch
welche, war doch
klar.
Dann
ging es weiter, bis nach dem Achenpass die Straße
zum Tegernsee gesperrt war und wir einen Umweg über Bad Tölz
machen mussten.
Dieser Umweg war gar nicht sooo schlecht – könnte eine gute
Alternative sein,
wenn man nicht direkt durch Tegernsee und Rottach Egern fahren
möchte
(Zeiteinsparung).
Die
Umfahrung von München war kein Problem, aber dann
die A3 Richtung Nürnberg bzw. rund um Nürnberg. Stau, Mist,
also abfahren.
Leider haben wir uns etwas vertan, so dass wir einige kleine
Dörfer rund um
Nürnberg und Erlangen durchfahren haben, bis wir wieder auf der A3
landeten.
Wirklich besser wurde es nicht, auch später auf der A7. Baustellen
(auf der gesamten
Strecke gefühlte 27 Baustellen – insbesondere Brücken) und
Ferienverkehr ließen
uns nur langsam vorankommen. Nach guten 9 Std. reiner Fahrtzeit und
über 10
Std. unterwegs waren wir endlich wieder in Dortmund. Koffer nur
hereingebracht,
etwas zu Essen geholt und dann ging es auch schon bald ins Bett. So ein
Fahrtag
macht schon müde.
Fazit:
Eine
sehr schöne Woche in einem schönen Hotel. Die
Zimmer waren gemütlich und nicht zu klein. Durch den Balkon konnte
man die
Nachmittagssonne immer genießen und vom Tag ein wenig
herunterkommen.
Das
Abendessen war jeden Tag super lecker und
abwechslungsreich (Die Waage zu Hause hat dies bestätigt).
Der
Spa-Bereich war bis jetzt das beste, den wir in
Österreichischen Hotels gesehen haben.
Das
Wetter war bis auf den einen Tag wirklich klasse,
die Sonne schien und wir konnten in kurzen Wandershorts auf über
2000 Meter gut
wandern.
Kurzum,
ein gelungener Urlaub.