Serfaus / Tirol /
Österreich
15.
Januar 2005 bis 22. Januar 2005
|
Endlich bekomme ich mein
Geburtstagsgeschenk.
Musste doch lange darauf warten. Am 11. September 2004 bekam ich von
Achim
zum 40. Geburtstag einen Skiurlaub in Serfaus geschenkt. Schon immer
wollten
wir in dieses Skigebiet und nun hat es endlich geklappt.
Achim hat über Internet uns im Hotel
Barbara ( www.barbara.at ) eingebucht.
Diese
Wahl war goldrichtig. Das Hotel war richtig Klasse. Jeden Abend gab es
ein 4-Gang-Menü und immer eine Salatbar. Sonntags wird man mit
einem
Fondue verwöhnt.
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Restaurant
/ Bar
Nach dem Essen konnte man sich in der
Hotelbar bei Espresso oder Willi gut gehen lassen. Dieses Hotel
können
wir uneingeschränkt empfehlen.
Zur Anreise: Morgens um 4.00h
ging
es über die A44, A7 los. Es lief alles wunderbar, bis wir in Reute
am Ende der Autobahn waren und an Füssen vorbei über den
Fernpaß
mussten. Wie vorausgesehen, staute es sich hier und wir kamen nur im
Schritttempo
voran. Egal – wir haben ja Urlaub.
Gegen 13.00h in Serfaus angekommen, super
nett begrüßt worden und schnell den Koffer ausgepackt, denn
ich wollte noch etwas vom Ort sehen.
Ein Blick rundherum zeigte uns, dass es
mit dem Schnee doch etwas hapert. Egal – wofür gibt es denn
Schneekanonen.
Im „Cafe Claudia“ gab es dann zur
Stärkung
einen Topfenstrudel mit Vanillesoße, Latte Mattechiato und
natürlich
für Achim ein Bier.
Nach dem Abendessen noch kurz in der Bar
gesessen und dann früh ins Bett gegangen – wir wollen doch morgen
für die Piste fit sein!
War das am morgen ein Gerödel, bis wir so alles zusammen hatten und uns auf den Weg zur Untergrund-Bahn
machen konnten. Da wir an der Komperdell Talstation unsere Ski und Schuh im Depot abgeben wollten, mussten wir uns mit all diesen Sachen in die Dorfbahn quetschen. Überlebt, ebenso das Depot, wo es stank wie in einem Puma-Käfig – kein Wunder bei den Massen an Skischuhen /Schuhen, die so richtig ausdünsteten.
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Den Sekt hatten wir allerdings
von zu Hause
aus mitgenommen. War auch gut so. Ich hatte die Flasche bei Schlecker
für
99 Cent gekauft, auf
den Hütten kostete die Piccolo Flasche 6,50 Euro.
Warum haben wir nicht mehr mitgenommen und für 4 Euro verkauft –
wären
reich geworden!!!!!Danach liefen die Abfahrten noch besser und uns ging
es einfach nur gut.
Dieses gute Wetter begleitete uns bis
Dienstag, ab Mittwoch zogen dann Wolken auf. Danach fiel massig Schnee
und man konnte teilweise ab Donnerstag die Hand nicht mehr vor Augen
sehen.
Ein stürmischer Wind drückte uns manchmal die Piste herunter,
aber auch hinauf…..
In der Gondel zum Massner-Skigebiet
stürmte
es so, dass die Gondel ins Schaukeln kam. Mir rutschte natürlich
mal
wieder die Angst in die Hose und ich wollte kein zweites Mal damit
fahren.
Bin doch ein richtiger Angsthase.
Massner-Hütte
Dies zeigte sich auch, als wir in Fiss
die „Frommes Abfahrt“ ca. 10 km, rot, herunterfahren wollten. Gut,
steil
war die Abfahrt nicht, aber es lag kaum noch Schnee auf der Piste,
Steine
und Gras kamen durch, und der Schnee, der noch lag, wurde durch den
Sturm
weggeblasen. Zwischendurch war es auch sehr glatt auf der Piste. Achims
Kommentar: sollen die hier etwas streuen, zum Skifahren muß es
glatt
sein….!
Für mich war es aber nichts, der
Angsthase kam mal wieder so richtig durch.
Für den Rest des Urlaubs habe ich
dann dieses Gebiet gemieden – da bin ich doch dann eigen!
Am Freitag war es dann ganz grausig auf
den Pisten. Ab morgens um 7.30h wurden Lawinen abgesprengt, welches den
ganzen Tag anhielt. Somit waren nur noch 5 Pisten geöffnet, die
nicht
präpariert waren und sich der Schnee mittlerweile anhäufte.
Übrigens,
jetzt war es nicht mehr glatt und ich konnte gut fahren – auch wenn man
nicht richtig sehen konnte. Warum erfindet keiner eine
Nebelschlussleuchte
und ein Nebelhorn für Skifahrer?
Ich fand es klasse, man sah aus wie
Schneemänner
und wenn man sich zwanglos von seinen Skiern trennt, fällt man
auch
noch weich.
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Achim war am nörgeln – man sieht
nichts,
keine guten Pisten, nur Schnee – ich habe keine Lust mehr.
Damit haben wir dann am Freitag gegen
15.00h den Skitag beendet und sind die Mittelabfahrt nach Serfaus
runtergefahren.
Was heißt fahren – erst einmal mussten wir stehen bleiben, denn
es
kamen einige Windböen, die uns die Tannenzapfen und Tannenzweige
um
die Ohren schlugen. Sicht gleich null! Nach jeder Böe sind wir
schnell
wieder ein paar Meter gefahren, bevor wir wieder anhalten mussten. War
schon recht abenteuerlich, wie wir da runter gekommen sind. Aber man
kann
ja nicht nur bei guten Wetter Skilaufen, oder?
Nun drängt sich sicherlich auch
die
Frage nach Apres Ski auf. Wir waren ganz sittsam, oder sollte ich
lieber
sagen, der Ort ist ganz sittsam? Kein Vergleich zu den Hochburgen
Ischgl
oder Sölden.
Zwar ist der Alkohol bei uns nicht zu
kurz gekommen und der Spaß auch nicht auf der Strecke geblieben,
aber es hätte besser sein können. Gut ab ging es im
„Patschi“.
Beim Hotel Post gab es weiterhin eine Schirmbar, wo schon etwas los
war,
aber die Musik war doch etwas leise – es fehlte einfach etwas.
Sind wir denn zum trinken dort, oder zum
Skilaufen? – Natürlich zum Skilaufen…..
Abends ausgehen? Wir sind ja so bieder
– grins – und haben das Hotel nur 3x mal nach dem Abendessen verlassen.
Davon waren wir 2x im „Hasenstall“. Super aufgemacht, sau
gemütlich
und der Obstler und Willi kostete nur 99 Cent. Den Hasenstall
können
wir nur empfehlen.
Das 3. Mal sind wir zur „Adventure
Night“
der Skilehrer am Komperdell gewesen. Dort wurde um 21.00h eine
Vorführung
der Skilehrer incl. Feuerwerk und Lasershow gezeigt. Auf einem Hang
oberhalb
des Komperdell-Restaurants fuhren die Skilehrer in verschiedenen
Formationen
den Hang hinunter, sprangen über
Hindernisse oder fahren einen Fackellauf.
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Schwupps, und schon kam der Abreisetag,
heul…. und ich dachte, mein letztes Stündchen hätte
geschlagen.
Am Morgen geschlossene Schneedecke in Serfaus. Toll, darauf kann man
doch
gut Auto fahren, aber doch nicht mit Hinterradantrieb! In den
Serpentinen
musste Achim bremsen, der Wagen brach hinten aus und neben mir ging es
in die Tiefe. Wie war das mit Angsthase…..! 12 Kehren und das bei Tempo
20, möglichst nicht bremsen und hoffen, dass keiner entgegenkommt,
der breit ist, um möglichst weit weg vom Abgrund zu sein. Gabi in
Panik, Achim konzentriert…. und………heil unten angekommen. Bitte
ausatmen!
Das kommt davon, wenn man zu faul ist, die Schneeketten anzulegen!
Kurze Lagebesprechung, wie fahren wir
weiter, denn über den Fernpaß hätten wir es ohne Ketten
nicht hinaufgeschafft. Faulheit siegte, oder war es doch das
Sicherheitsgefühl?
Also ging es weiter über die Arlberg-Schnellstraße, hier
allerdings
Arlberg-Schleichstraße, denn es schneite wie blöd und der
Schnee
blieb auch auf der Autobahn liegen. So
sah es auf der Autobahn aus
Diese Sicherheit der Strecke war dann aber auch etwas teurer: 7,50 Euro für die Autobahn-Maut-Gebühr (10 Tage Pickerl und wir benötigen es nur einen Tag) und 7,50 Euro für den Arlbergtunnel. Was tut man nicht alles für seine Sicherheit, sorry Faulheit?
Gegen 15.00h hatte Dortmund uns wieder und ich mein Geburtstagsgeschenk „aufgebraucht“. So ein Geschenk würde ich gern öfters bekommen – grins.
Nächster Skiurlaub, nun wenn man
es
so nennen kann, sind 4 Tage Ischgl. Ferienwohnung für eine Woche
für
6 Personen gemietet. Die ersten 4 Tage fahren die Männer, dann
lösen
wir Frauen sie den Rest der Woche ab. Von Urlaub kann man hier
allerdings
nicht so richtig sprechen….
Und im nächsten Jahr, in Planung
ist Kanada – schaun wir mal!