Fliegen werden wir mit South African Airways (Ticket gebucht über
Lufthansa) von Dortmund über München nach Johannesburg.
Zurück geht es vom Flughafen Krüger Nationalpark über
Johannesburg nach München und weiter nach Dortmund.
Ich konnte ausschlafen, während Achim noch bis 12.00 Uhr im
Homeoffice arbeiten musste. Unsere Nachbarin B hatte uns vor
längerer Zeit schon angeboten, dass sie uns zum Flughafen nach
Dortmund bringen würde. Dieses klappte auch und um 13.30 Uhr fuhr
das Nachbarschaftstaxi uns zum Flughafen
.
Pünktlich um 15.15 Uhr
hob die Eurowingsmaschine ab und brachte uns ins ca. 1 Std. nach
München. Jetzt mussten wir nur noch den Weg finden, wo die
Maschine von SAA abhob und das ist auf dem großen Flughafen
München nicht ganz einfach. Im Kinderparadies fragten wir eine
nette LH Mitarbeiterin, die uns den Weg erklärte. Aber irgendwie
waren wir blind/blond/doof, denn wir fanden unser Gate nicht. Also
fragten wir im T2 am Serviceschalter nochmals eine LH Mitarbeiterin.
Willkommen in Deutschland, war diese Dame nett. Sauer machten wir uns
auf die weitere Suche.
Da noch ein wenig Zeit war, tranken wir ein Radler/Bier und aßen
eine Brezel, ehe es zum Gate L12 ging.
Auch diese Maschine hob pünktlich ab und nach einigen heftigen
Hopsern landeten wir nach 10.50 Std. um 8.30 Uhr in Johannesburg.
Die Immigration ging gegenüber 2016 schnell, die Koffer kamen
direkt. Danach hoben wir an einem ATM 3.000 Rand (ca. 180 Euro) ab und
sind gegenüber dem Terminal zum AVIS Schalter gelaufen. Wir
bekamen einen Toyota RAV4, der uns die 17 Tage sicher durch
Südafrika geschaukelt hat.
Nach ca. 1 Std. Fahrt kamen wir im Ort Heidelberg an, wo ich mir im
Vorfeld eine große Mall mit Checkers herausgesucht hatte. Hier
tätigten wir unseren Großeinkauf und ließen ca. 80
Euro da.
Wieder auf der N3 ging es bis Harrissmith, wo wir in Richtung
Drakensberge abbogen. Unterwegs begleitete uns immer wieder Regen und
Wolken, aber dann wurde es ganz grässlich. Wir freuten uns auf den
Olivierhoek Pass (tolle Aussichten), aber die einzige Aussicht, die wir
hatten, war 1 Meter Straße vor uns, so neblig war es.
Endlich wurde die Sicht ein wenig besser und die Ausschilderung zum
Thendele Camp wurde angezeigt. Im NP Drakensberge mussten wir ein paar
KM auf Gravelroad fahren, dann ging es rechts hoch zum Camp. Die
Einfahrt war wirklich schlecht zu erkennen und wir waren uns auch nicht
sicher, ob wir wirklich da hochfahren sollten (Hiker Parkplatz für
die Tugela Gorge Wanderung). Eine schmale Straße, die sich steil
zum Camp hochwand war die letzte Etappe bis zum Camp. Nachdem wir
endlich angekommen waren, waren wir enttäuscht. Nicht wegen des
Camps, sondern die tollen Drakensberge waren nicht zu sehen, alles in
Wolken, Nebel und Regen. Gabi war sehr enttäuscht, da Sie im
Vorfeld so tolle Bilder gesehen hatte.
Also erst mal gemütlich die Koffer umgepackt (jeder bekam nun
seinen „eigenen“, denn für den Flug packen wir immer
„durcheinander“) und tranken unser obligatorisches Willkommensektchen
bei flackerndem Kaminfeuer. An grillen war leider wegen des Regens
nicht zu denken, daher wurde das Fleisch in der Pfanne gebraten. Die
Küche in dem 4-Bett Chalet war sehr gut ausgestattet, so dass wir
gemütlich unser Abendessen einnehmen konnten.
Mit einem Glas Wein und einen Blick auf den Regen und die Wolken ging
der Tag gegen 20.30 Uhr zu Ende.
Thendele Camp Ü (1.580 Meter hoch), kein wlan
Wetter: Joburg bei Sonne, ca. 25 Grad, Drakensberge bei Regen und
Nebel, ca. 12 Grad
KM: 355
01.11.18 Donnerstag
Thendele Camp
Nach einem selbstgemachten Frühstück (incl. Rührei –
wenn schon denn schon) warteten wir eine Wetterbesserung ab. Gegen
11.15 Uhr zogen die Wolken ein wenig auf und der Regen hörte auf.
Daher beschlossen wir, den Tugela Gorge Hike anzugreifen (hierzu
konnten wir direkt am Camp starten und brauchten nicht zum
Hikers-Parkplatz wieder runter fahren), soweit wir halt kommen bzw. das
Wetter zulässt. Die ganze Strecke sind wir nicht gelaufen, denn
die Berge rundherum lagen in Wolken, der Weg war matschig und immer
wieder Sprühregen. So macht wandern dann wirklich keinen
Spaß.
Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder im Camp, genau richtig, denn es fing
an zu gießen. Jetzt mussten wir unsere Wanderhosen bis zum Knie
hoch waschen, denn der Matsch hatte doch zugeschlagen. Die Wanderschuhe
waren ebenfalls sau schmutzig.
Nachdem auch der Strom wieder da war (Stromausfall ist in dem Camp
normal), machten wir uns einen Tee und haben bei leckeren Tim-Tam
Keksen (haben wir in AUS lieben gelernt) den nächsten Tag geplant,
während das Wetter draußen wieder richtig fies wurde.
Das schlechte Wetter band uns den ganzen Nachmittag ans Chalet. Der
Kaminofen wurde angemacht und wir hatten richtig Zeit zu lesen. Gegen
18.00 Uhr gab es Abendessen, leider wieder nicht vom Grill, sondern aus
der Pfanne.
Thendele Camp
Wetter: morgens Regen, mittags leichter Nebel und Sprühregen,
nachmittags Nebel und Regen, ca. 13 Grad
KM: 0
02.11.18 Freitag
Thendele Camp – Didima Camp
Im Regen packten wir das Auto und fuhren wir gegen 10.00 Uhr los. Die
Enttäuschung, das Amphitheater der Drakensberge (Felswand) nicht
gesehen zu haben, war groß. Dieses ist die größte
„Attraktion“ in Royal Natal NP.
In Bergville wurden die Lebensmittel in einem wuseligen SPAR
ergänzt. Ich blieb im Auto sitzen, während Achim Fleisch,
div. Kleinigkeiten und Holz für den Kaminofen holte.
Noch ein Tankstopp und es ging weiter zum Ziel im Cathedral Peak ins
dortige Didima Camp. Dort waren wir gegen 12.00 Uhr und konnten um
12.30 Uhr unsere Hütte beziehen (normalerweise 14.00 Uhr).
Kurz eingerichtet, etwas gegessen und zum Hikers Parking gefahren (ca.
3 km). Wettertechnisch sah es so aus, als ob sich das Wetter für
einen Hike halten würde. Wir wollten den Hike zu den Doreen Falls
unter die Wanderschuhe nehmen. Das Endziel haben wir leider nicht
erreicht, da wir uns nicht sicher waren, ob wir noch auf dem richtigen
Trail waren. Auch zogen wieder dunkle Wolken über die Berge, so
dass wir zum Auto zurückgegangen sind (Laufzeit insg. ca. 1.45
Std).
Wir waren gerade wieder in der Hütte, fing es an zu schütten.
Der am Nachmittag bestellte Grill stand schon vor der Tür, und
heute Abend wird gegrillt, egal ob es regnet. Die Terrasse ist
überdacht, so das einem Braai nichts im Wege stand.
Nach dem
leckeren Abendessen (incl. Straußenfleisch – super lecker) gingen
wir in die Bar des Haupthauses und genossen beide einen Bacardi Cola
(ca. 7 Euro).
Didima Camp, Ü/Fr , Nr. 35a, wlan (schwach) nur im/am
Konferenzcenter
Wetter: Thendele Camp Regen, Wolken. Bergville Sonne. Didima Camp
Wolken und Sprühregen, ca. 15 Grad.
KM: 108
03.11.18 Samstag
Didima Camp
In diesem Camp gab es die Übernachtung incl. Frühstück.
Daher sind wir nach dem Aufstehen, die 300 Meter, bis zum Restaurant
gelaufen. Das Frühstück war absolut ok – Büfett.
Da heute das Wetter mitspielte, gingen wir gegen 9.30 Uhr los, die
Rainbow Gorge (one way ca. 1,5 Std.) zu erwandern. Am Anfang war die
Wanderung noch einfach, ein schmaler Pfad am Berghang durch eine
Graslandschaft entlang, danach durch einen dichten Wald, der dunkel und
feucht war. Der Trail führte bergauf – bergab, war glitschig und
ohne jegliche Aussicht auf die Berge. Als dann irgendwann ein dicker
Baum quer über dem Trail lag und wir auch nicht wussten, wie lange
wir noch laufen mussten, drehten wir um. Kurz, bevor wir das Camp
wieder erreichten, sind wir noch einen Bergtrail hochgelaufen und haben
dort ein wenig in der Sonne gesessen und das Bergmassiv in uns
aufgesogen.
Zurück in der Hütte ein wenig ausgeruht und die warme Sonne
genossen, ehe wir noch einen kleinen Spaziergang am Camp unternommen
haben.
Abendessen gab es auch heute wieder vom Grill, ohne Regen und mit einem
recht guten Blick auf die Berge Drumherum.
Didima Camp
Wetter: sonnig, ca. 20 Grad
KM: 0
04.11.18 Sonntag
Didima Camp – Underberg
Frühstück gab es wieder im Restaurant und gegen 9.30 Uhr
waren wir wieder on the Road bei Sonnenschein und 25 Grad. Die ca. 300
km ließen sich ganz fahren, trotzdem war man froh, anzukommen.
Die Südafrikanischen Straßen sind halt doch ein wenig
„schwerer“ zu fahren, da viele Schlaglöcher am Rand sind und immer
wieder Nutzvieh am Straßenrand steht, bzw. über die
Straße läuft.
In Underberg angekommen, mussten wir noch ca. 6 km fahren, denn die
Lodge liegt nicht direkt in Underberg, sondern etwas außerhalb.
Die Anfahrt zur Lodge war Gravelroad, aber mit einem PKW zu schaffen.
Von außen machte die Lodge einen besseren Eindruck als von innen.
Absolut ok, aber irgendwie fehlte der Flair der schönen
B&B´s, die wir schon in den anderen Südafrika Urlauben
hatten.
Da sich der Hunger meldete, gab es heute ein sehr frühes
Abendessen. Um 16.00 Uhr saßen wir im Lemon Tree
Restaurant und
aßen für ca. 18 Euro ein sehr leckeres Essen (Chicken
Breast, 200 g Rumpsteak mit Pommes, Wein und Bier). Anschließend
noch ein paar Lebensmittel und Wasser im SPAR eingekauft und den
Spätnachmittag und Abend im Zimmer der Lodge verbracht, da
draußen gerade ein Gewitter durchzog.
Valemount Country Lodge, Ü/Fr, Nr. 4, wlan vorhanden
Wetter: sonnig ab und zu Wolken bei ca. 28 Grad
KM: 297
05.11.18 Montag
Sani Pass nach Lesotho
Gegen 7.45 Uhr waren wir frühstücken, denn um 9.00 Uhr hatten
wir schon im Vorfeld eine Tour über den Sani Pass nach Lesotho bei
Sani Pass Tours gebucht.
Mit einer weiteren deutschen Familie (4 Personen) und einem englischen
Paar (sie ist Deutschlehrerin) ging es ab auf die Piste. Die Gravelroad
den Pass hoch ist nichts für PKW´s. Ohne 4WD darf man den
Pass eh nicht fahren. Schlaglöcher, groß wie Nilpferde und
dicke Steine säumten die Strecke bis auf das Lesotho Plateau. Dazu
kam, dass die Straße in den nächsten Jahren ausgebaut werden
soll und damit einige Baufahrzeuge die Straße blockierten.
Nach ca. 13 km kam die Grenze von Südafrika und wir mussten uns
bei der Passkontrolle anstellen, einen Stempel abholen, um aus
Südafrika auszureisen.
Interessant: Diese Passstelle wurde gerade ausgebaut mit einem neuen
Parkplatz. Allerdings lässt die Arbeitsmoral hier stark zu
wünschen übrig. 3 Arbeiter hielten sich an der Schippe fest
und einer war am arbeiten – kein Vergleich zu Deutschland – oder??.
Ab da ging es dann richtig straßentechnisch los. Die letzten
Kilometer waren dann recht enge Serpentinen, dessen Kurven nicht immer
ohne rückwärtssetzen zu fahren waren. Unser Fahrer meisterte
es super und wir kamen ohne Schwierigkeiten oben an. Dort gaben wir
unsere Reisepässe dem Guide, der dann für uns die Stempel
für die Ein- und Ausreise aus Lesotho besorgte.
Eine kurze Fahrt weiter, auf einer super ausgebauten Straße (den
Chinesen sei Dank), kamen wir in einem typischen Dorf an und konnten
uns ein wenig umsehen. Ganz interessant, aber wie das halt so ist, wenn
man in ein Dorf gescheucht wird. Die Bewohner möchten Geld, indem
sie uns etwas vorgesungen bzw. getanzt haben. In einer Hütte
konnte man auch Kunsthandwerk kaufen. Dort kauften wir eine kleine
bunte Binsenschüssel.
Dann ging es wieder bis zur Grenze zurück, wo wir im
„höchsten Pub Afrikas“ ein Lager-Bier aus Lesotho tranken.
Schmeckte – natürlich kein Vergleich zum geliebten Hövels von
Achim 😊.
Als wir den Pub verließen, um wieder die Rückreise nach
Underberg anzutreten, fing es an zu stürmen, zu gießen und
es gab auch noch Hagel. Brrr, war das auf einmal kalt geworden.
Etwas
später hörte es wieder auf und als wir wieder an der Grenze
zu Südafrika waren, schien die Sonne auch wieder. Den
Einreisestempel für Südafrika geholt und das geschaukel
Richtung Underberg ging weiter, wo wir gegen 16.00 Uhr eintrafen. Als
kleine Überraschung für unseren Guide hatten wir aus
Deutschland den Kräuterlikör Underberg mitgebracht. Wir
schenkten ihm drei der Fläschchen. Er hat sich richtig gefreut,
denn den kannte er nicht.
Kurz zur Lodge gefahren, frisch gemacht und wieder zurück in den
Ort gefahren und im Grinds Cafe zu Abend gegessen (ich Lasagne, Achim
halbes Huhn für ca. 15.50 Euro, incl. Bier und Wein).
Zurück in der Lodge fielen wir nur noch müde ins Bett.
Valemount Country Lodge
Wetter: bis mittags Sonne, ca. 20-25 Grad. Lesotho: stürmisch, ab
mittags Regen-Wolken Gemisch
KM: 40
06.11.18 Dienstag
Underberg – St. Lucia
Nach dem Frühstück kam meine Premiere. Ich übernahm zum
ersten Mal das Steuer (Linksverkehr) für ca. 100 km. Da es mehr
oder weniger geradeaus ging, hatte ich keine Probleme und konnte somit
Achim auf der langen Strecke ein wenig entlasten. Das war auch gut so,
denn während ich fuhr, regnete es und teilweise war es auch neblig.
Bevor es bei Horwick auf die N3 ging, übernahm Achim wieder das
Steuer, denn nun ging es u.a. über Autobahnen durch Durban, das
traute ich mir dann doch nicht zu. Auch ihn begleitete Regen und Nebel
bis Durban, sowie ein kleiner Stau, und weiter auf der N2 bis St. Lucia
immer wieder Regen.
Gegen 15.00 Uhr checkten wir in der
Lodge Afrique ein. Was für
eine tolle Anlage und Gästehütten. Die Lodge gefiel uns
sofort und war die beste/schönste Unterkunft während des
Urlaubs. Kurz ausgepackt und Nachschub an Wasser und Wein, sowie
Lebensmittel, für das Mpila Camp (Selbstversorger) gekauft.
In St. Lucia gab es auch endlich unseren Holz-Hippo für zu Hause
(ca. 45 Euro). Abendessen wurde im Braza (Penne Alfredo,
Rumpsteak/Praws plus Getränke ca. 28 Euro) eingenommen. Da es noch
ein wenig zu früh fürs Bett war, gönnten wir uns noch
einen Wein auf unserer Terrasse.
Lodge Afrique, Ü/F, Nr. 5, wlan
Wetter: ca. 10 – 16 Grad, Nebel, Regen
KM: 456
07.11.18 Mittwoch
St. Lucia
Erster Blick aus dem Fenster – Sonne!!!
Unsere Fahrt führte uns bis zum Cape Vidal hoch. Einige Loops
(Gravel) mit dem Auto abgefahren, aber leider nur eine geringe
Tierausbeute gehabt, bis auf ein paar Gnus und eine Herde Büffel.
Zurück in der Lodge, haben wir ca. 1 Std. in der Sonne am Pool
relaxed, ehe wir um 15.45 Uhr von Shakabarker abgeholt wurden. Auch
diese Tour hatte ich im Vorfeld schon gebucht (19 Euro/Person). Wir
holten noch ein paar andere Gäste ab, ehe wir zum Boot auf dem
Lake Lucia fuhren. 2 Std. hatten wir nun Gelegenheit, Hippos aus
nächster Nähe im Wasser und auf dem Land zu sehen. Einfach
nur genial.
Zurück in der Lodge kurz umgezogen, und bei John Dorry´s
lecker essen gewesen. Wir waren gerade wieder in der Lodge, als
draußen ein Regenschauer niederging.
Lodge Afrique
Wetter: Sonne mit Wolken, stürmisch am Meer, ca. 22 Grad
KM: 93
08.11.18 Donnerstag
St. Lucia – Mpila Camp (Hluhluwe/Umfalozi Park)
Nach einem leckeren Frühstück gab es noch eine kurze
Stippvisite am Strand von St. Lucia.
Danach eine Fahrt von ca. 2 Std. und wir hatten das Mpila Camp direkt
im Park auf einem Berg erreicht. Eine einfache Hütte, aber mit
allem, was man als Selbstversorger benötigt.
Kurz alles in die Hütte gebracht und wir brachen zu unserem 1.
Game Drive auf. Kaum losgefahren, stand auch schon ein Elefant ca. 5
Meter von uns entfernt an einem Wasserloch. Auch die weiteren
Sichtungen waren einmalig. Wir sahen 7-9 Nashörner, teilweise nur
meterweise von uns entfernt. Wir waren begeistert.
Gegen 16.30 Uhr waren wir wieder im Camp und bereiteten unser
Abendessen vor. Fleisch vom Grill und Nudeln in einer
Fertig-Cheese-Sauce. Nach dem Essen haben wir noch ein wenig vor der
Hütte gesessen und in den Sternenhimmel geschaut, bis wir gegen 22
Uhr reingingen, denn dann wird der Strom für das Licht
ausgeschaltet.
Mpila Camp, Ü, 2-Room Cottage Nr. 6, kein wlan
Wetter: sonnig, um die 25 Grad
KM: 150
09.11.18 Freitag
Hluhluwe – Umfalozi Park
Gegen 8.30 Uhr saßen wir im Auto, um diesmal den Hluhluwe Teil
des Parks abzufahren.
Mehrere Rhinos, eine Giraffe, ein Krokodil und einige Impalas waren
eine annehmbare Ausbeute.
„Highlight“ des Tages war eine Aussage von mir. Ich fuhr unseren Wagen
bei dem Game Drive und wollte ein Tier fotografieren. Was sagte ich zu
Achim: … kannst Du mal anhalten, ich möchte ein Foto machen …….
Wie blöd kann man sein! Gegen waren wir 14.00 Uhr wieder im Mpila
Camp und schauten uns kartentechnisch schon mal die Mördertour
für morgen nach Nelspruit an.
Nachmittags unternahmen wir noch einen kurzen Game Drive im
Umfalozi-Teil und wurden nochmals mit Rhinos, incl. Baby Rhino,
beglückt.
Auch an diesem Abend gab es wieder ein Braai und die Reste der Nudeln
von gestern angebraten.
Mpila Camp
Wetter: sonnig, ca. 27 Grad
KM: 144
10.11.18 Samstag
Mpila Camp – Nelspruit
Um 8.15 Uhr traten wir unsere Mörderetappe an. Fahren, fahren,
fahren ohne Pause und gegen 16.30 Uhr nach 567 km, waren im Mercure
Hotel Nelspruit angekommen– und so was von durch.
Die Fahrt zu Anfang über die R618 war „heftig“. Ständig ging
es durch Dörfer, Geschwindigkeitskontrollen, Bumps (lt. Guide
„sleeping Policeman“) und immer wieder Löcher im Asphalt. Dazu
liefen immer wieder Kühe, Ziegen und viele Einheimische an und auf
der Straße. Auf der N4 wurde es besser, ehe wir auf die R38
abbogen und nun LKW´s ohne Ende vor uns hatten. An diesem Tag
wurde ich auch mit 72 Std/km bei 60 erlaubten geblitzt. Etwas Smalltalk
und wir konnten den Polizisten auf 200 Rand (ca. 12 Euro) runterhandeln.
Das Mercure Hotel liegt direkt neben der Ilanga Mall, die wir nach dem
einchecken direkt auch aufsuchen mussten. Für die nächsten
beiden Tage im Krüger Satara Rest Camp (Selbstversorger) mussten
Lebensmittel für das Frühstück und Abendessen her. Auch
brauchten wir unbedingt wieder Wasser.
Da wir auch endlich wieder wlan hatten, wurde die eine oder andere
What´s app incl. Bilder verschickt, Mails abgerufen und im
Internet gesurft.
Für das Abendessen sind wir nicht mehr rausgefahren, sondern sind
direkt im Hotelrestaurant essen gegangen. Gegenüber unseren
Befürchtungen, das Hotelessen vielleicht nicht so gut sein
würde, war das Essen richtig lecker.
Mit dem Spiel BVB : Bayern 3:2, das Achim live auf Netradio hören
konnte, beendeten wir den Tag und waren froh, endlich im Bett zu sein.
Anmerkung Achim: So ein Sieg gegen Bauer sucht Frau (auch Paragraph 1
genannt) beflügelt enorm für den Rest des Urlaubs.
Mercure Hotel, Ü/FR, Zimmer 503
Wetter: sonnig, ca. 25 Grad
KM: 567
Das Frühstücks-Buffet war so lala. Bevor wir abfuhren sind
wir noch kurz zu Edgars (Kaufhaus) in der Mall gegangen, um nach
Clinique Produkten zu schauen. Für mich war nichts dabei, Achim
hat noch eine Tageslotion gekauft. Dann ging es auf die Straße
Richtung Krüger NP.
Direkt nach der Einfahrt am Malelane Gate hatten wir eine Leoparden
Sichtung der besonderen Art. Die beiden Katzen hatten so richtig
Spaß miteinander. Allerdings waren die Tiere recht weit weg.
Die Fahrt bis zum Satara Rest Camp ging nordwärts durch den
Krüger NP, wo wir gegen 16.30 Uhr ankamen und im Circle B das
Rondavel Nr. 37 bezogen. Nach dem Auspacken wollten wir einen Rundgang
durch das Camp machen. Pustekuchen, beim Zuziehen der Schiebetür
und dem abschließen, brach der Schlüssel ab und steckte im
Schloss. Achim zog also los zur Rezeption, um dieses mitzuteilen. Es
soll jemand vorbeikommen und das reparieren, wurde ihm gesagt. Das kann
dauern, dachten wir, wir sind in Afrika. Aber hier lagen wir falsch.
Schon nach 20 min. kam ein Angestellter, wechselte das Schloss aus und
alles war gut.
Wir fuhren danach nur noch einen kurzen Drive (S100), aber die Tiere
hielten sich vor uns versteckt. Zurück im Camp, ging es ans
vorbereiten des Abendessens. Da die Küche außerhalb des
Rondavels liegt, muss man auf die Affen achtgeben, dass die keine
Lebensmittel mopsen. Den Grill hatten wir schnell an, aber die Nudeln
anbraten, das dauerte bis zu 20 min. ehe der Herd erst einmal
heiß wurde. Die Außenküche hat auch schon bessere Tage
gesehen. Beim Aufziehen der Besteckschublade hatten wir auch gleich die
Verblendung in der Hand. Hier wäre mal eine Renovierung nötig.
Hungern mussten wir aber nicht, es klappte alles und wir saßen
hinterher noch länger in der Wärme draußen und
hörten den Geräuschen des Busches zu.
Satara Rest Camp, Ü, Circle B, Nr. 37, kein wlan
Wetter: sonnig, ca. 28-34 Grad
KM: Nelspruit – Malelene Gate: 70, insg. 248
12.11.18 Montag
Satara Rest Camp
Da wir früh wach waren, brachen wir gegen 6.30 Uhr zu einem
kleinen Morning Drive auf. Heute war Giraffen Tag, denn die sahen wir
heute sehr häufig. Auch wurde hier die Wortkreation „Slow Motion
Hühner“ kreiert. Häufig liefen so braune Hühner (?)
direkt vor uns über die Straße, die die Ruhe weghatten.
8.00 Uhr gab es unser Frühstück im Camp und wir brachen
danach zu einem weiteren Game Drive auf. Es war schon heftig zu sehen,
wie trocken es im Krüger NP war. Selbst die großen
Flüsse waren total versandet und viele Wasserstellen trocken.
Daher sahen wir leider auch nicht allzu viele Tiere, zumal es
mittlerweile recht warm wurde.
Um 13.00 Uhr waren wir zurück im Camp und haben erst einmal
Mittagspause gemacht. Wir holten uns eine Pizza to go aus dem
Restaurant des Camps und verbrachten Zeit mit Lesen und dösen. Um
15.30 Uhr gab es den Nachmittagsdrive, mit Sichtungen von Elefanten und
Giraffen.
Zurück im Camp wurde wieder
der Grill angefeuert, auf den Herd 20
min. gewartet bis er heiß war und die restlichen Nudeln mit
Cheese Sauce wurden mit Zwiebeln angebraten. Sie sollten eigentlich
angebraten werden, aber mit braten war nicht viel, denn das gab die
Pfanne nicht wirklich her. So aßen wir Matsche-Pampe-Nudeln. Nach
4 Tagen Cheese-Sauce-Nudeln reichte es uns danach auch wirklich.
Satara Rest Camp
Wetter: sonnig, ca. 30 Grad
KM: 178
Nach einem Frühstück draußen vor dem Rondavel,
saßen wir um 8.30 Uhr saßen im Auto und fuhren gen Paul
Krüger Gate. Im Skuzuka Camp machten wir eine verfrühte
Mittagspause mit den Resten der Pizza von gestern. Kurz bevor wir den
Krüger NP verlassen wollten, hatten wir nochmals das wahnsinnige
Glück einen Leoparden zu sehen, der die Straße kreuzte.
Nach dem Krüger Gate ging es ca. 7 KM später rechts ab auf
eine Gravel-Road, die uns zum Shaw´s Gate (Sabi Sand Game
Reserve) führte. 45 min. später, nach einer sehr bumpigen
Gravelroad kamen wir an der Umkumbe Lodge an.
Wir wurden freundlich von
einem Ranger empfangen und zum Zimmer gebracht. Danach erklärte er
uns alles und wir hatten Zeit bis es um 14.00 Uhr den Lunch gab.
Blick auf den Sabi River
Außenlounge
Innenlounge
hier holt man sich Getränke
Boma
16.30 Uhr ging es auf den Abenddrive, wo wir ca. 300 Meter vor der
Lodge, als wir zurückkamen, noch 2 Leoparden sahen. Leider war es
schon dunkel, daher konnte man sie nicht so gut fotografieren.
Kaum in der Lodge angekommen, wurden wir auch direkt zum Dinner in der
Boma geboten. 21.30 Uhr ging bei uns das Licht aus, wir müssen ja
morgen früh raus.
Umkumbe Lode, Vollpension, Standardzimmer Nr. 2, wlan 50 MB/Tag/Person
frei
Wetter: heiter bis sonnig, ca. 30 Grad
KM: 137
14.11.18 Mittwoch
Umkumbe Lodge
5.00 Uhr wurden wir geweckt, 5.15 Uhr gab es Kaffee und Tee, 5.30 Uhr
saßen wir im Safariwagen zum Morning-Drive. An diesem Morgen
hatten wir die Sichtung von 3 Wildhunden, was wohl sehr selten sein
soll.
Blick vom Sabi River auf die Lodge
Zurück im Camp gab es auch
gleich das Frühstück und im
Anschluss daran hatten wir den Bushwalk. Den hätten wir uns
allerdings sparen können, denn das hat sich absolut nicht gelohnt.
Danach war endlich relaxen
angesagt, unterbrochen durch den Lunch um
14.00 Uhr. Wir saßen auf der Terrasse in der Nähe des Pools,
mit Blick auf den sandigen Sabi River und ließen es uns einfach
nur gut gehen.
16.30 Uhr ging es wieder auf Safari, wie schon am Abend zuvor. Auch
hier wurden wir wieder gefragt, was wir zum Sundowner gern zu trinken
hätten. Wir entschieden uns an beiden Abenden für einen
leckeren Weißwein (Duke).
Auch danach gab es direkt das Abendessen. Lecker, aber ohne
Besonderheiten oder Raffinessen. Hier hatten wir uns mehr erhofft, beim
Abendessen auch mal Fleisch der einheimischen Tiere zu bekommen, aber
es gab an beiden Abenden nur Chicken und Kuh.
Mit Blick auf den trocken Sabi River und einem Glas Weißwein
beendeten wir den Tag.
Wir schliefen heute länger, da wir den Morning Drive ausfallen
ließen. Es wird eh ein langer Tag bzw. zwei Tage und da
müssen wir nicht um 5 Uhr aufstehen.
Nach dem Frühstück haben wir noch bis 10.45 Uhr am Pool
gesessen, gelesen und noch ein wenig im Internet gesurft.
Dann wurde
das Auto ein letztes Mal gepackt und wir traten die letzte Etappe an.
Nach 2 Std. Fahrt erreichten wir den schnuckeligen Flughafen Mpumulunga
Nelspruit Int. Airport. Das Auto wurde ohne Anmerkungen
zurückgenommen und wir betraten den fast leeren Flughafen.
Jetzt waren wir gespannt, ob wir wirklich, so wie das Reisebüro
uns gesagt hatte, den Koffer in Johannesburg entgegennehmen müssen
und neu aufgeben (Flug Nelspruit – Johannesburg war nicht zusammen mit
den anderen Flügen gebucht worden). Erfreut nahmen wir zur
Kenntnis, dass die Koffer bis Dortmund durchgecheckt wurden. Bis zum
Abflug hatten wir noch über 2 Stunden Zeit, die wir in einem
Außenwartebereich sehr gut herumbekamen.
Wetter: sonnig, ca. 32 Grad
KM: 116
Gesamt: 2.888
Die 50 min. Flug (Abflug 16.15 Uhr) nach Johannesburg waren ruhig und
im Flieger gab es sogar das gesamte Getränkeangebot. Wir nahmen
uns einen Abschiedswein.
In Johannesburg angekommen, mussten wir das Terminal wechseln, aber da
wir genug Zeit hatten, war das kein Problem. Unsere Maschine ging ja
erst um 20.30 Uhr, eigentlich.
Ca. 30 min Verspätung hatte sie, die uns nun in München
fehlen würden, wo wir nur ca. 1.5 Std. Umstieg haben.
Der Flug war leider nicht so ruhig und immer wieder mussten wir uns
anschnallen und das Entertainment System war, wie auf dem Hinflug auch,
eine Katastrophe- heißt, funktionierte nicht richtig. Aber auch
dieser Flug mit den 10.45 Std. ging rum. Durch einen Steward haben wir
uns kurz vor der Landung weiter nach vorn setzen lassen, um schneller
aus der Maschine zu sein, um den Flug nach Dortmund zu bekommen. Zum
ersten Mal erlebten wir auch eine Autopilot-Landung. In München
war es sehr neblig, so das wir die Rollbahn erst sahen/bemerkten als
wir gelandet waren.
Aus der Maschine waren wir auch schnell, aber dann kam erst eine
Gepäckkontrolle. Danach Passkontrolle und dann mussten wir noch
mit der Bahn in das andere Terminal fahren. Wir sahen unsere Zeit
schwinden. Wahrscheinlich Rekord, aber in 20 min. waren wir an dem Gate
für den Flug nach Dortmund und hatten da sogar noch Zeit, in Ruhe
die Pippi-Box auf zu suchen.
Der 50 min. Flug war ruhig und wir landeten pünktlich in Dortmund.
Unsere Freundin C holte uns vom Flughafen ab. Das war soooo schön.
Wir haben echt überlegt, wann uns zum letzten Mal jemand vom
Flughafen abgeholt hat. C hatte für jeden von uns ein Döschen
Sekt dabei und für später 4 Brötchen. Wie toll ist das
denn?
Und damit war auch dieser Urlaub Geschichte.
Fazit:
Ein toller Urlaub mit vielen gegensätzlichen Unternehmungen. Die
geführten Touren über den Sani Pass nach Lesotho und die
Bootstour in St. Lucia zu den Hippos waren klasse.
Die Unterkünfte, auch wenn noch so verschieden, waren alle i.O.
Bei der Umkumbe Lodge hatten wir mehr erwartet, da wir so etwas ja
schon mit der Chitwa Lodge hatten. Ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Das Wetter hätte zu Beginn besser sein können, aber das kann
man nun mal nicht buchen.
Der RAV4 hat uns sicher über die südafrikanischen
Straßen gebracht.
Den Wein, den wir uns zwischendurch geholt haben, war super lecker und
die Preise einfach genial. Der teuerste Wein waren ca. 6 Euro. Im
Restaurant kostet ein Glas zwischen 1.10 und 1.50 Euro.
Ob wir irgendwann nochmal nach Südafrika kommen werden, steht in
den Sternen. Stand 2018 wird es wohl der letzte Besuch in diesem Land
gewesen sein.