Planung und Reisebericht:  Karibikkreuzfahrt und kleine Florida Rundreise

12. Mai bis 27. Mai 2006
Planung:
Von Düsseldorf nach Miami mit LTU.
1. Übernachtung   "RIU south beach  " und danach auf das Kreuzfahrtschiff " Navigator of the Seas " von der RCCL
Nach der Kreuzfahrt, 2 Übernachtungen in Miami " The palms south beach ", und danach noch 1 Woche durch Florida.
Rückflug von Ft. Myers nach Frankfurt ebenfalls mit LTU.

Grobe Route: Miami Beach, Orlando, Tampa, St. Petersburg, Ft. Myers

Bei der Planung für die Kreuzfahrt, sowie für die Rundreise durch Florida hat uns unter anderem dieses Forum sehr geholfen  Florida Forum


Planungsunterlage


31.12.2005:
Das gröbste ist nun getan, d.h. die wichtigsten Dinge sind fest gebucht. Teilweise gar nicht so einfach. Das fing bei der
Kreuzfahrt an sich an. Neckermann hatte noch nicht die aktuellen Preise und daher noch keine Freigabe für das Schiff.
Die Flüge waren allerdings schon frei und recht günstig, aber nur für 3 Tage zu reservieren. Leider konnte die Freigabe
der Kreuzfahrt in diesen 3 Tagen nicht klappen, so daß es das Reisebüro dann doch geschafft hat, die Flüge 1 Woche
lang reserviert zu lassen.  Dann kam die Freigabe und Flug und Kreuzfahrt waren gebucht.

Nun ging es auf die Suche nach einem günstigen Mietwagen. Für nur eine Woche benötigt man keinen großen Wagen, er sollte nur 4-türig sein und 1-3 Koffer aufnehmen können.  Nach einigem hin und her wurde es wieder ein Mietwagen  von "Holiday Cars"(Alamo). Wo sich hier die Geister schieden, keiner wußte, wie wir den Mietwagen am Hafen in Miami übernehmen werden. Es hieß, wir müssen mit einem Shuttle zum Flughafen, dann wieder, wir müssen Alamo anrufen das die uns den Wagen bringen. ÄH??? Also bei Holiday Cars direkt angerufen und dort erfahren, wir nehmen den Shuttle am Hafen und werden ein kurzes Stück zu der Vermietstation gebracht, die in der Nähe des Hafens liegen soll. So ganz glaube ich das nicht , aber wir werden ja nun vor Ort sehen.

Nächstes "Problem". Für die 1. Nacht sollte es das RIU FLorida Beach werden, nach der Kreuzfahrt für 2 Nächte das Palms. Beide wollten wir über TUI buchen, aber dieser Katalog kam und kam nicht. Als er dann endlich Mitte Dez.05 im Reisebüro war und wir auch sofort gebucht haben, war das Palms nur noch auf Anfrage. Grrrr!!!
Weiteres Warten war angesagt und nach 4 Tagen kam dann auch die Bestätigung von TUI.

So und nun haben wir erst einmal alles zusammen. Die restlichen Motels werden wir spontan vor Ort buchen, da wo es uns gefällt.

Jetzt muß es nur noch Sommer werden!!!!
 

Reisebericht - Karibikkreuzfahrt:

Kreuzfahrt und Florida vom 12.05. – 27.05.2006
 

12.05.2006 Freitag
Dortmund – Miami

7.00h, Stau auf der A40 Richtung Essen – normaler Wahnsinn morgens, und wir mal wieder mitten drin.
Egal, auch das geht vorbei und um 8.30h sitzen wir im Shuttle vom Parkplatz zum Flughafen Düsseldorf.
Nach tausend Kontrollen hebt die Maschine um 11.15h mit 10 min. Verspätung ab.
Die Sitzabstände sind eine Zumutung. Da kann doch kein normaler Mensch sitzen! Wenn es sich vermeiden lässt , werden wir LTU in Zukunft für Fernflüge meiden.

Wir haben aber noch Glück im Unglück, denn ist Maschine ist nur ca. 60% gefüllt. Achim schnappt sich schnell eine 3er Reihe und ich kann mich auf
 

unserer 2er-Bank breit machen. So kann man die 9 Stunden 25 min. Flug doch gut hinter sich bringen.
Die Flug-„Wegstrecke“ war wie die Straßen in Dortmund nach dem Winter. Mal holprig, mal eben, dann mal wieder größere Schlaglöcher.

15.00h Ortszeit Miami – Touch down. Geschafft! Obwohl nur unsere Passagiere aus der Maschine an der Immigration stehen, dauerte es bestimmt 45 min. bis wir die Stempel im Paß hatten und unsere Koffer holen konnten. Die Angst, dass wir nicht in die USA gelassen wurden, da uns letztes Jahr der grüne Abschnitt nicht „abgenommen“ wurde, hat sich als unbegründet erwiesen. Ob es jetzt daran lag, dass wir alles an die Botschaft in die USA letztes Jahr geschickt haben, oder es einfach nicht so schlimm ist, können wir leider nicht sagen. Aber besser alles vorher regeln, als hinterher Probleme zu haben.

Nächste Herausforderung: den Shuttle (Super Shuttle – blauer Bus) nach Miami Beach zu finden. Diesen hatten wir im Vorfeld über unser Reisebüro gebucht, da wir für den ersten Tag kein Auto hatten und der Shuttle günstiger ist, als ein Taxi. Vor dem Terminal war eine Wartestation, wo man sich melden mußte. Hier wurde man schriftlich erfasst und musste nun auf den richtigen Bus warten. Man wird eingeteilt, damit der Bus keine unnötigen Strecken fährt. War für uns erst einmal etwas chaotisch, hat aber alles geklappt, und nach dem einchecken im Hotel (vorgebucht über TUI) standen wir gegen 17.00h auf dem Bordwalk hinter dem RIU Hotel Miami Beach am Strand und sind ca. 30 min. bis zur CollinsAve. (Art Deco Viertel) gelaufen.
 
  
Art Deco Viertel
Miami Beach

Dort haben wir draußen in Finningans Bar gesessen und etwas gegessen und das Treiben auf der Straße angesehen. Hier lautet der Spruch: „gesehen und gesehen werden“. Anschließend der Verdauungsmarsch wieder zurück ins Hotel.
Noch 2 Cocktails an der Hotelbar genommen,  dann kam doch so langsam, nach ca. 34 Std., die Müdigkeit auf.
Diesmal werden wir in den USA nicht mit den harten Kopfkissen kämpfen müssen, denn wir haben uns Eigene mitgebracht – wirklich, kein Scherz!
 

13.05.2006 Samstag
Miami – Navigator of  the Seas

Das Frühstück im Hotel war richtig gut. Ich mein geliebtes Omelette und Achim hat seinen gebratenen Speck bekommen. Glück hatten wir auch, das wir draußen sitzen konnten.
Nach dem Frühstück kurz gefragt, ob wir evtl. später auschecken können (13.00h statt 12.00h) welches ohne Probleme ging. Da wir erst gegen 14.00h auf der Navigator sein sollten, wollten wir den Vormittag noch am Pool verbringen und nicht auf gepackten Koffern in der Lobby sitzen.
Gegen 13.00h sind wir mit einem Taxi (übrigens unsere 1. Taxifahrt überhaupt in der USA) zum Seaport gefahren (31 Dollar).

Dann begann das Einchecken auf dem Schiff. Anbei mal die Prozedur, wie wir sie durchlaufen mussten:

1. Abgabe der Koffer am Kai (ob wir die jemals wieder sehen?)
2. Kontrolle, ob man die Tickets dabei hat (bevor man überhaupt in das Gebäude der Reederei gehen darf)
3. Erinnerungsphoto vor einem Bild der Navigator (haben wir hinterher aber nicht gekauft)
4. richtige Schlange suche, um den Sail-Paß zu erhalten. Dieses ist der „Ausweis“ und die Kreditkarte an Bord.
   Wir hatten vorher nicht online über die HP von RCCL eingecheckt, so das diese Prozedur etwas länger dauerte.
5. Fingerabdruck und Augenscan (da wir keine US-Bürger sind) an einem Automaten. Kom. Achim. Sie spinnen, die Amis!!
6. kurz vor dem Schiff Kontrolle, ob man den Sail-Paß hat.

DANN HAT MAN ES GESCHAFFT und ist auf dem Schiff! Der Anblick ist atemberaubend, was für eine „Riese“ – gigantisch! Da sollen wir uns zurechtfinden?

Durch die gute Ausschilderung war aber alles kein Problem. Unsere Kabine 1605 (auf Deck 10) haben wir schnell gefunden und einer der 3 Koffer/Reisetaschen stand schon vor der Kabine. Auf dem Bett lagen einige Infos in Deutsch, z.B. welche Ausflüge man buchen kann und wie dieses entweder über Fernseher oder schriftlich geht. Kurze Zeit später haben wir für Jamaica und Grand Caymann unsere Ausflüge über den Fernseher gebucht.

Anschließend ging es auf in das Restaurant Windjammer, wo wir erst mal etwas essen konnten. Bevor wir jedoch das Restaurant entern konnten, wurden wir mit einem Cocktail „überrumpelt“, der uns in die Hand gedrückt wurde. Schwups waren wir 12 Dollar los, obwohl wir eigentlich nicht wollten.

Gegen 16.30h die Sicherheitsübung. Lustig, wie alle mit ihren Rettungswesten fast in Reih und Glied standen. Kurzes aufheulen der Sirenen, Durchsage, was wenn zu tun ist und wir konnten die Westen wieder auf die Kabine bringen.
 

  Blick auf Miami Beach

Um 17.00h legte das Schiff am Seaport Miami ab und wir schipperten langsam aus dem Hafen – ein cooles Gefühl.

Etwas erschlagen von all dem Neuen, wie, wo, was, wann, haben wir uns in die Ixpaca Lounge kurz eine deutsche Einführung für das Schiff angehört. Etwas klarer sehen wir nun. Wie das wohl weitergeht?
 
  
Handtuchkunst

Zum Abendessen sitzen wir mit 6 anderen Deutschen an einem Tisch. War ein lustiger Abend bei leckerem Essen und gegenseitigem Beschnuppern.
Unser Oberkellner Juanito ist gut drauf, der Hilfskellner kann gekonnt servieren (professioneller Weinkellner – man lernt nicht aus).
So haben  wir am ersten Abend gleich eine Flasche Wein geleert. Kann ein teurer Spaß werden (Flasche kostete 20 bzw. 23 Dollar).
 
Nach dem Dinner war um 23.15h auf der Royal Promenade eine Parade. Amerikanischer Kitsch hoch drei! 

Noch ein kleiner Rundgang über das Schiff  und unsere Kabine empfing uns zur ersten Nacht. Da wir kein Fenster auf der Kabine und das Licht gelöscht hatten, war es stockdunkel im Raum. 
Um eine kleine Lichtquelle zu haben, ließen wir das Licht im Bad an und durch die Ritzen hatten wir dann einen Lichtschimmer.

14.05.2006 Sonntag
Auf See

Das Schiff hat heute Nacht nicht geschaukelt. Ich hatte irgendwie damit gerechnet. Beide haben wir gut geschlafen (auch dank unserer eigenen Kopfkissen? )
Nach einem guten Frühstücksbuffet enterten wir eine Liege und gaben uns dem 1. Sonnenbad hin. Die Sonne schien von einem fast wolkenlosen Himmel, aber durch den ständigen Wind merkte man nicht, wie schnell man sich verbrennen kann. Nach 2 Stunden ging es ab in den Schatten, man möchte ja nicht gleich übertreiben.
 
Achim hat etwas im Fitnesscenter getan, ich ein wenige im Liegestuhl gedöst (auch ein Sport - Anm. Achim).

Dann kam das eigentliche „Highlight“ des Tages am Pool, der Bauchklatscher-Wettbewerb. Was soll man dazu noch sagen!

Nach dem Mittagessen kam das 2. Sonnenbad. Den ganzen Tag spielte eine Live-Band karibische Klänge und so mancher schwang auch das Tanzbein. 
Wir haben uns das Treiben lieber von oben angeschaut.

Bevor wir uns die Sonnencreme in der Kabine abduschen wollten, tranken wir auf der Royal Promenade (Deck 5) noch ein Bier und Barcardi-Cola (dieses wurde zum abendlichen Ritual).
Danach schnell auf die Kabine und für den Kapitänsempfang auf der Promenade umgezogen.  Dort gab es für alle Sekt und kleine Häppchen gratis. 
Da dieses der erste offizielle Abend war, kamen die ersten „kleinen Schwarzen“ aus dem Koffer. Auf der Promenade war Leute-Schauen angesagt. 
Was dort so rumlief – nicht zu beschreiben. Leider war ich zu feige, Bilder davon zu machen.

Gala-Abend zum Käpitänsdinner

Das Dinner war nur klasse. Unser Ober ist sehr zuvorkommend und hat unseren 8ter-Tisch gut im Griff. Nach dem Dinner sind wir noch im „Metropolitan Theater“ gewesen und uns eine Musikshow angeschaut – ganz nett.

Danach müde ins Bett gefallen.
 

15.05.2006 Montag
Labadee / Haiti
 
Für heute stand ein Strandtag auf einer von RCCL gemieteten Landzunge mit mehreren Stränden an. Ein absolut relaxter Tag im warmen Karibik-Wasser. 

Eine leichte Rötung der Haut zeigte uns, das die Sonne doch recht unbarmherzig scheint – und wir hatten uns schon mit Schutzfaktor 20 eingerieben.

Das Dinner stand heute unter dem Motte „Italienisch“. Einfach nur wieder lecker – sorry, dass ich mich da wiederholen muß.

In der Ixpaca Lounge stand heute Abend Karaokee auf dem Programm. Das wollten wir uns doch mal anschauen. Die Amerikaner waren gar nicht scheu und innerhalb kürzester Zeit hatten sich min. 4 Personen gemeldet, die etwas vortragen wollten. Diese vier Kandidaten waren schon fast Profis – einer konnte besser singen als der andere.

Ein kurzer Besuch im Casino rundete unseren Abend ab.
 

16.05.2006 Dienstag
Jamaica

Trotz Urlaub, mussten wir uns heute einen Wecker stellen. Um 9.30h ging unsere Jeep-Safari am Pier in Ochos Rios los. Erst aber galt es, eine lange Warteschlange auf Deck 3 und 4 zu überstehen, ehe es über das Deck 2 an Land ging.

Anekdote am Rande: unser Führer fragte uns alle, woher wir denn so kämen. Wir waren zu 4 Pärchen auf dem Jeep, eines aus Australien, eines aus Holland, eines aus Österreich und wir. Bei den Österreichern  fragte er doch wirklich, ob Austria in der Nähe von Dänemark liegen würde? Nun ja, bei der Größe der USA hat er vielleicht Recht.
 
Die Jeep-Safari führte uns erst durch den Fern-Gully, ein ehemaliges Flussbett, welches sich Slot-Canyonartig in den Fels gegraben hatte. Durch die Hügellandschaft ging es auf den Murphy Hill hoch, wo wir
unser Schiff tief unten
  im Hafen liegen sahen.
 

.

Zum Mittagessen gab es eine Auswahl an Früchten der Insel mit einem Rum-Puntsch. 

So „gestärkt“ konnten wir nun zu den Dunn´s River Falls weiterfahren. Diese Fahrt war wie Rollercoaster fahren. Die 2 Jeeps gaben alles, um uns hinten tanzen zu lassen. Wir sind fast ausschließlich off-road gefahren und da haben
die Tourguides alles gegeben. Manchmal haben wir uns schon mal angeschaut, ob das alles gut geht.


         "Fern-Gully"
 

   in den Hügeln von Jamaica

Leider ist dieses Stück Natur an den Wasserfällen touristisch ausgeschlachtet, dass es schon nicht mehr schön war. Die Wasserfälle kann man mit einem
Führer von unten nach oben besteigen. In der Hitze eine schöne Abkühlung, aber das ganze macht man in einer langen Schlange von bestimmt 20 Menschen, die sich alle an den Händen halten, um nicht umzufallen. Zwischendurch wird immer mal wieder ein Stop eingelegt, damit ein anderer Guide Photos bzw. Video machen kann, die man dann hinterher kaufen kann (Video z.B. für 30 Dollar). Wir hatten trotz des Massenaufkommens unseren Spaß. Aussage des Österreichers hinterher war richtig passend: vor 2 Stunden kannten wir uns alle noch nicht, und nun gehen wir schon 30 min. händchenhaltend durch Wasser.

Da ich ja gern Photos von den Wasserfällen machen wollte, aber die Digitalkamera ja schlecht mit ins Wasser nehmen konnte, hatte ich die Australier gefragt, ob sie wohl die Kamera nehmen würden, damit ich hinterher Aufnahmen machen kann. War kein Problem. Der Australier, gar nicht dumm, hat auch gleich mit meiner Kamera unseren Entenmarsch im Wasser fotografiert. Fand ich ganz toll von ihm. Ich hätte auch hinterher keine Möglichkeit mehr  gehabt noch Bilder zu machen, denn wir sind anschließend direkt wieder zum Jeep gegangen und zum Schiff gefahren

   Wieder auf dem Schiff, noch ein wenig in der Sonne gelegen, bevor es im Pub unser  spätnachmittägliches Draft Beer gab.

  Schiff in Jamaica am Pier

Das Abendessen war wie immer klasse und anschließend sind wir zu sechst noch in die Metropolitan Bar gegangen, die auf dem 14. Deck war und man einen tollen Überblick über die Poollandschaft des Schiffes hatte.

Um 23.30h hatten wir vor, die Sternen-Party auf dem Pool-Deck mitzumachen, aber im wahrsten Sinne des Wortes fiel diese ins Wasser – es fing an zu regnen. So hat sich Achim nur ein wenig vom Buffett genommen und wir sind kurzerhand in die Disco gegangen (Anm. Achim: grausame Musik – wo war Scooter?)
 

17.05.2006 Mittwoch
Grand Cayman

Grand Cayman – wahr wohl nichts. Aufgrund zu hohem Seegang konnten die Tenderboote nicht am Schiff anlegen und alle Ausflüge auf die Insel fielen aus. Wir wollten mit Stingrays (Stachelrochen) schwimmen gehen, hatten diesen Ausflug ja gleich am ersten Tag gebucht. Da er schon unserem See-Konto belastet wurde, kam noch am selben Tag eine Gutschrift über unser Konto, ohne das wir etwas dazutun mussten. Schade um diesen Ausflug, den wir sehr  gerne gemacht hätten. Im Vorfeld hatten einige davon geschwärmt und wir haben uns sehr drauf gefreut.
 

Daher gab es heute Sonne pur an Deck. Brutal, wie die karibische Sonne brennen kann.

Nach dem obligatorischem Bier im Pub hieß es duschen und sich chic machen den 2. offiziellen Abend. Schon irre, was die Passagiere so alles in den Koffern haben und sich abends aufbrezeln. Macht aber auch Spaß, denn den ganzen Tag läuft man ja leger herum, warum nicht am Abend mal etwas Feines.

Nach dem Essen suchten wir nach einer netten Location, wo gute Live-Musik lief. Fündig wurden wir im Pub, dort spielte ein Gitarrenspieler Lieder von Simon & Carfunkel bis Barclay James Harvest. Man konnte sich auch Lieder wünschen, sein Repertoire war schon recht beachtlich. Mit dem Pärchen aus Österreich haben wir einige Zeit der Musik gelauscht und ab und zu auch mal ein schaukeln des Schiffes bemerkt. (Anm. Achim: ich merke nichts!)
 

  Champanger-Bar

  Casino

  Lichterspiel über 5 Etagen

18.05.2006 Donnerstag
Cozumel

Treff im Theater für die Landausflüge, bevor es in die Tender-Boote nach Cozumel ging. Eigentlich  hatten wir vor, für Cozumel nichts zu buchen, sondern einfach nur durch die Stadt zu bummeln. Da aber der Ausflug auf den Grand Caymans ausgefallen ist, haben wir uns entschlossen, eine Schnorcheltour zum Palancar-Riff zu machen.
Am Pier hat es uns fast umgehauen, so touristisch war hier alles. Eine Tour nach der nächsten ging hier ab und alles lief durcheinander, um am richtigen Schild zu stehen, um ja die richtige Tour mitzubekommen. 

Nach einiger Zeit des Wartens, wurden auch wir aufgerufen, uns auf unser Ausflugsboot zu begeben. Ca. 1 Std. fuhr es an der Küste von Cozumel vorbei, wo man noch die Auswirkungen des Hurrikans sehen konnte –  entwurzelte Bäume, defekte Häuser. Lt. Tourbegleiter sollen hier auf den Strand 12 – 15 Meter hohe Wellen hereingebrochen sein, und der Hurrikan 32 Stunden gewütet haben. Am Riff angekommen, bekam jeder eine Schwimmweste, Brille und Schnorchel, sowie Flossen und wir konnten 1 Stunde lang am Riff schnorcheln. Auch hier war durch den Hurrikan einiges in Mitleidenschaft gezogen, so dass man leider nicht viele Fische sehen konnte. Die Rückfahrt verlief feucht-fröhlich, bei Bier, Punsch und Tequila. 

Achim und ich haben diesem gut zugesprochen und die Sonne und das fehlende Mittagessen tat das übrige, dass wir uns hinterher ein wenig angeschwipst gefühlt haben.

Daher sind wir gleich nach Ankunft auf dem Schiff zum Buffett ins Windjammer-Restaurant gegangen, um den Alkohol mit gutem Essen zu „bezwingen“. Anschließend am Pool noch ein wenig mit Joachim und Marijana unterhalten und ein kurzes Schläfchen vor dem Abendessen war mehr als nötig.
Auch hielt es uns heute nicht lange wach. Direkt nach dem Abendessen verzogen wir uns auf unsere Kabine.
(Anm. Achim: das lag wohl an der „feuchten“ Rückfahrt unserer Schnorcheltour).

   beim Abendessen

19.05.2006 Freitag
Auf See

Was soll man schreiben. Ein fauler Tag am Pool mit lesen, trinken, essen und ein wenig Minigolf spielen.

Das Abendessen war wie immer klasse, wir würden es nicht gegen das Abendessen am Buffett eintauschen wollen. Anschließend ist unser 8ter-Tisch geschlossen noch in den Pub gegangen.

im Pub

Promenade

1.00h nachts war dann leider unser letzter Tag an Bord herum – schade.

Frage vieler, und wie hat Euch die Kreuzfahrt nun gefallen? Zu Beginn waren wir etwas skeptisch, aber hinterher hat es uns super gefallen.
Was wir ändern würden, ist wahrscheinlich, dass wir keine Innenkabine mehr nehmen würden, eine Kabine mit Balkon wäre schon etwas Tolles.
Was uns immer wieder gut gefallen hat, war das auf der Promenade immer etwas los war. Dort sind wir auch eine Menge Geld losgeworden, denn die Angebote waren einfach zu verlockend. Gerade im Bereich des Schmuckes konnten wir nicht widerstehen und so einige Stücke sind in unseren Besitz übergegangen. Daher wurde es auch am Abend nie langweilig, es gab immer wieder etwas neues zu sehen.

Ausflüge auf die Insel konnte man in allen Preisklassen buchen und da findet bestimmt jeder etwas, was ihm zusagt.
Die Preise für die Alkoholischen Getränke waren moderat. Damit hatten wir so nicht gerechnet, aber wir zahlen hier in Kneipen genauso viel, wie auf dem Schiff.

Uns hat es gefallen und wir würden solch eine Kreuzfahrt immer wieder machen, auch auf einem amerikanischen Kreuzfahrtschiff.

Nachtrag Februar 2009: Ende 2009 werden wir wieder in der Karibik kreuzen, diesmal auf der Freedom in der östlichen Karibik. Dazu später mehr im Reisebericht.
 

Hier noch ein paar weitere Photos von der Navigator
 

 Florida Rundreise

Reiseberichte

Home