23.05.09
Samstag
Farmington – Chinle
Nach ca. 1 Std.
Hoodoo-Suche fuhren wir vielleicht so ca.
500 m weiter, dort stand dann ein Schild Bistis und es gab eine
Registerbox.
Hier können wir nur richtig sein. Wir wurden abermals nicht
fündig, denn die
ausgedruckten Infos „erzählten“ immer etwas anderes, als wir
gerade sahen. Zu
allem Überfluss zog auch noch eine Regenwand heran und wir gingen
zurück zum
Auto. Da es schon gegen 11.00h war, sind Achim und ich Richtung Canyon
de
Chelly aufgebrochen, Monika und Mann wollten weitersuchen. Falls es
wirklich
regnen sollte, würden sie den Schauer im Wohnwagen abwarten.
Später bekamen wir
eine SMS von ihr, das es noch geregnet hätte und sie danach
nochmals losgezogen
sind. Sie schreiben davon, dass sie sie wohl gefunden hätten, aber
der Lehm
klebte nur so unter ihren Schuhen durch die Nässe.
Wir waren
währenddessen schon wieder unterwegs und kurz vor
dem Lukachukai Pass erwischte uns auf der BA13 ein Regenschauer, den
wir im
Auto am Straßenrand abwarten mussten, denn man konnte die Hand
nicht vor Augen
sehen – Joghurt Pause war angesagt, während draußen die Welt
unterging. Hofften
wir doch, das nicht ein Tornado in diesen dunklen Wolken steckte, denn
abends
hörten wir im Wetter Kanal immer davon, das in Texas welche
durchgerast seien.
Blick auf den Shiprock |
|
Nach 20 min. klarte
es auf und wir fuhren über den ca. 2.400
Meter hohen Pass durch eine wunderbare rote Felsenlandschaft. Wirklich
einmalig. Die Fahrt über diese Nebenstrecke zum Canyon de Chelly
(man kommt am
North Rim heraus) hat sich gelohnt.
Als wir am Canyon de
Chelly (North Rim) ankamen, lugte auch
ein wenig die Sonne durch die Wolken. Eine Fatamorgana für uns
oder doch
Wahrheit? Den ein oder anderen Stop an den Viewpoints gemacht, dann
aber nichts
wie ab nach Chinle, denn wir wollten nicht riskieren, kein Zimmer in
den nur 2
Motels zu bekommen.
Gegen 15.00h waren
wir in Chinle und bezogen im Best Western
unser Zimmer. Recht groß und sauber. Da das Motel-Restaurant
schon um 20.00h zu
macht, beeilten wir uns, den South Rim abzufahren. Wir hatten vor, noch
den
Hike zum White House (lt. Ranger ca. 2 Std.) zu laufen.
Vorher wollte ich
aber noch zum Spider-Rock. Noch immer kam
ab und zu die Sonne durch, so dass ich endlich mal wieder Photos mit
Sonne
machen konnte.
Auf der
Rückfahrt zum Trail fing es wieder an zu tröpfeln
und eine dicke Wolkenwand zog sich langsam über dem Canyon Rand
zusammen. In
Anbetracht dessen und das es auf 17.00h zuging, verschoben wir die
Wanderung
auf morgen und relaxten einfach mal im Motel Zimmer und Achim setzte
sich ans
Internet, mal ein wenig surfen, was wohl der BVB so macht. Durch die
viele
Fahrerei waren wir einfach mal froh, früh duschen zu können
und mal nicht das
Auto über amerikanische Straßen zu lenken.
Abend gegessen haben
wir im Restaurant gegenüber und als wir
dort raus kamen, kam gerade die Abendsonne hervor. Da wollten wir nicht
unseren
Schlummerwein im Zimmer einnehmen, sondern haben uns vor unser Zimmer,
auf die
Blumenkästen am Parkplatz, gesetzt, die Sonne genossen und den
Ramazotti geleert, sowie eine Flasche Wein. Auch wenn es nicht wirklich
gemütlich war,
aber die Sonne brachte unsere Lebensgeister zurück und die einen
oder anderen
Gäste schauten schon ein wenig sparsam, vor allem als Achim anfing
unser Auto zu putzen.... :-)
246,4 Meilen / 397 KM
Wetter: Sonnenlücken, Wolkenbruch, gegen Abend Sonne, ca. 17
Grad
Best
Western Canyon de Chelly Chinle, 118 Dollar / 86 Euro
24.05.09 Sonntag
Wachgeworden und was
sahen wir – SONNE! Nicht zu glauben. Es
sind zwar nur 15 Grad, aber egal. Jetzt aber schnell
frühstücken, ehe die Sonne sich wieder verzieht.
Wir zogen die kurzen
Wanderhosen an
und
begaben uns auf den White House Rim Trail, ca. 2,5 Meilen. Ca. 1
¼ Stunden
brauchten wir für den Trail, den wir recht langsam mit einigen
Fotostopps
gemacht haben. Tat das gut, die eingerosteten Glieder zu bewegen und
vor allem
den Hike auf den nächsten Tag verschoben zu haben.
Auf unserem weiteren
Weg zum Petriefied Forest besuchten wir
noch die Hubbel Trading Post in Granado. Ganz nett, aber ein Umweg
deswegen
würde ich nicht machen.
Der Petriefied
Forest NP war ganz ok, nach dem Canyon de
Chelly, der uns super gefallen hat, hat er uns aber nicht so
überzeugt. Die
versteinerten Baumstämme hatten etwas, wenn man bedenkt, das es
nun Stein ist
und vorher Holz war. Auch die Bandlands sahen ganz gut aus, brachten
aber
keinen Wow-Effekt hervor. Auch hier erwischte uns kurz vor dem
verlassen des
Parks wieder ein Regenschauer incl. Gewitter.
Badlands |
Durch den Park verläuft die alte Route 66 |
In Holbrook mussten
wir erst einmal dringend tanken (die
Sonne schien hier übrigens von einem blauen Himmel herunter), denn
schon im NP
zeigte die Tankuhr an, das unser Auto etwas zu futtern wollte.
In Winslow gab es
einen Walmart Supercenter und einen
Safeway, so dass wir unsere Vorräte wieder auffüllen konnten.
Hier bekam ich auch
einen neuen Rand McNally Roadatlas
(2010) und konnte somit meinen von 2001 entsorgen.
Wieder im Motel erst
einmal „klar Schiff“ in den Koffern
gemacht, denn dort machte sich so langsam das Chaos breit.
Abend essen war wir mal wieder im Pizza Hut, lecker wie immer, während es draußen leicht regnete.
Während wir aßen, kam eine Familie zum essen hinein. Nichts besonderes, aber das Outfit war klasse. Vater (Opa) und Sohn mit Cowboystiefeln und großen Stetsons auf dem Kopf, dazu karierte Hemden und Jeans. Ihr Gang war, als ob sie den ganzen Tag auf einem Pferd gesessen hätten, dazu die Armhaltung, als ob sie einen Colt ziehen wollten. Auch beim Essen behielten sie die Hüte auf. Mutter (Oma) und Tochter waren normal gekleidet mit Jeans und hatten noch ein Baby dabei. War mal etwas anderes, als die sonst gut beleibten Gäste dieser Restaurant Kette.
215,1 Meilen / 346 KM
Wetter: sonnig, ca. 23 Grad, kurze Regenschauer
25.05.09 Montag
Um 8.00h waren wir
wieder auf der Interstate 40 und stellten
hier den Vergleich mit der A40 bei uns im Ruhrgebiet an. Ein LKW/Truck
nach dem
nächsten. Muss wohl eine beliebte Route sein.
auf der "A40"....
Zuerst fuhren wir
zum Meteor Crater. Mit 15 Dollar Eintritt
recht teuer, mit AAA 2 Dollar weniger. Das Museum ist gut gemacht und
der Crater
sieht schon gewaltig aus. Der kleine Abstecher hat sich gelohnt.
Von der I40 fuhren wir die Ausfahrt 245 Richtung Leupp auf der 99, dann auf der 15 bis zur Gravelroad 6910 (zwischen MM 6 und 5), Dort ca. 10 Meilen guter Gravel bis zum Fluss. Den Abzweig zu den Picknickplätzen an den Fällen haben wir übersehen, dann aber doch gefunden. Dieses letzte Stückchen bis zum Picknickplatz war nicht die beste Gravelroad, standen doch auch einige Pfützen und Auswaschungen im Weg.
An den Falls
angekommen, floss doch so einiges,
schlamm-braunes Wasser herunter. Leider hatten wir keine Sonne, aber es
war
auch so ein toller, wohl seltener, Anblick. Ein herannahendes Gewitter
ließ uns
nur kurz verweilen, ehe es zurück über die Gravelroad 70
ging, die sogar etwas
besser in Schuß war, als die 6910. Danach ging es weiter
über 89 bis Cameron.
Ein wohl seltener Anblick Mitte Mai
|
Nun ging es auf zum Grand Canyon, den wir 2000 zuletzt gesehen hatten. Den ein oder anderen Viewpoint abgefahren (war es überall voll, nein übervoll), ehe wir uns in Tusayan in der Red Feather Lodge ein Motelzimmer nahmen.
am Watchtower wahre
Menschenmassen :-(
Anschließend
sind wir ins IMAX Theater gegangen, um uns den
Film über den Grand Canyon anzuschauen – einfach nur klasse,
sollte man gesehen
haben.
Nun wollten wir aber
nochmals zum Canyon. Mit dem Auto sind
wir ins Village gefahren und haben dort schwer einen Parkplatz
gefunden, denn von
dort fuhren wir mit dem Shuttle Bus bis kurz vor Hermits Rest. Von dort
aus
sind wir den Rim Walk bis zum Hopi Point zurückgelaufen (ca. 5
km), um auf den
Sonnenuntergang zu warten. Leider waren zu viele Wolken vor der Sonne,
so dass
es keinen tollen Sonnenuntergang gab.
Unterwegs am Grand
Canyon und "Sonnenuntergang":
Wieder zurück in Tusayan sind wir ins Steakhouse gegangen und dort lecker gegessen, allerdings auch lecker teuer bezahlt (incl. Tax 65 Dollar).
238 Meilen / 383 KM
Wetter: durchwachsen, ca. 23 Grad
Red Feather Lodge, 120 Dollar / 88 Euro
Grand Canyon – Flagstaff
Bei herrlichstem
Wetter standen wir um 9.15h am South Kaibab
Trailhead. Es war nicht zu warm und wir freuten uns auf die 9 km lange
Wanderung in den Canyon hinab bis zum Skeleton Point. Für die
Strecke hinunter
brauchten wir ca. 1 ¾ Stunde incl. Pausen und Fotostopps.
Blick auf den Colorado vom Skelleton Point aus |
Gegen 13.00h waren wir wieder oben am Canyon Rand und konnten nochmals hinunter schauen, wo wir entlang gewandert sind. Ein tolles Gefühl.
In Flagstaff angekommen, war es bedeckt und nur ca. 20 Grad warm. Hatten wir uns im Vorfeld schon im Couponheft ein Motel ohne Zuggeräusche ausgesucht und uns für ein Quality Inn, an der Milton Road, entschieden.
Wir checkten im
Motel ein, machten uns etwas frisch und
zogen los in die Flagstaff Mall. Klar, dass wir auch hier wieder
fündig wurden.
So langsam müssen wir aufpassen, denn sonst kommen wir an unsere
Freigrenze für
den Zoll, denn wir wollen uns morgen in Sedona auch noch einen
größeren
Kokopelli kaufen, der nicht ganz günstig werden wird.
Zum Abendessen waren
wir diesmal bei Sizzler´s, der
fußläufig zu unserem Motel lag und haben uns dort am
Salat-Buffett satt
gegessen. Hier hatten wir uns aus dem Motel auch wieder einen 15%
Coupon
mitgenommen, den Achim dann beim Bezahlen schön hat in der
Geldbörse vergessen
(s. auch 1. Tag Toronto).
Auf dem Zimmer gab es noch einen Weißwein und wir planten die Hikes in Sedona für die nächsten 2 Tage.
101,5 Meilen
/ 163 KM
Wetter: am
Grand Canyon ca. 24 Grad, Flagstaff 18 Grad
27.05.09 Mittwoch
Eine kurze Fahrt
über die I17 und wir fuhren an der Ausfahrt
320 wieder ab, um über die Schnebly Hill Road nach Sedona runter
zu fahren.
2005 sind wir diese
Gravelroad von Sedona aus hochgefahren
und hatten sie als recht rau in Erinnerung. Rau war jetzt kein
Ausdruck,
diesmal war die Strecke super rau. Mit einem PKW wäre die Strecke
definitiv
nicht zu schaffen. Dicke Steine, tiefe Löcher, Rillen und
Steinstufen machten
die Strecke recht „schwierig“. Die Aussicht allerdings auf die Red
Rocks und
Sedona waren klasse.
In Sedona angekommen, sind wir erst ins Visitor Center gegangen, um uns noch ein paar Hike-Infos zu holen.
Anschließend
durch den Ort gelaufen, da wir doch den
Kokopelli suchten. Wir wurden fündig, und kauften auch noch zwei
Dirt-Shirts, in
den ockerfarbenen Farben der Steine von Sedona.
Ebenso füllten
wir im Safeway unsere Vorräte an Obst, Wasser
und Wein wieder auf, damit wir auf unseren Hikes nicht verhungern oder
verdursten – der Wein ist nicht für die Wanderungen, sondern
für Abends.
Unser Zimmer im Hotel war nicht fertig, daher machten wir uns auf, unseren 1. Trail in Sedona zu laufen.
Wir nahmen uns den
Boyton Canyon unter die Sohle, ein ca. 8
km Rundtrip (gleiche Strecke hin und zurück). Die Wanderung gefiel
uns aber
nicht so gut, da es erst an einem Golfresort und später meist
durch einen Wald
ging. Wir hatten kaum einen Blick auf die roten Felsen. Kurz vor dem
Ziel,
zumindest meinten wir das, drehten wir um, nach 2 ¼ Std. waren
wir wieder im
Auto. Da dieser Hike nicht sonderlich schwer war, sind wir recht flott
gegangen
und es wurde der Begriff „Speed Hiking“ geboren. Ich glaube, wir sind
wirklich
super schnell gelaufen, denn am Abend waren unsere Beine doch recht
schwer und
schwummerig.
Da wir vor hatten, abends zu Fuß zum essen zu gehen, war das mit dem Wein kein Problem.
Unser Abendessen
haben wir in der Oak Creek Brewery (ca. 10
min. Fußmarsch vom Hotel entfernt) eingenommen. Dort hatten wir
uns am
Nachmittag einen Tisch draußen auf dem Balkon reservieren lassen.
Bei einer
leckeren Pizza und einigen Bieren saßen wir gemütlich
draußen und ließen es uns
gut gehen.
Wetter: heiter bis wolkig, ca. 25 Grad
King Ransom Sedona, über Katalog
28.05.09
Donnerstag
Sedona
Unser
1. Hike heute
Morgen war der Long Canyon. Dort wollten
wir gern den Keyhole Arch sehen. Trotz Beschreibung wussten wir nicht
genau, ob
derKeyhole Arch nun im Long Canyon liegt und sind morgens erst noch
zum
Visitor Center in Sedona gegangen. Die dortigen Ranger schauten uns
sehr
fragend an, denn sie hatten von einem Keyhole Arch noch nichts
gehört. Da ich
aber Ausdrucke der Topo-Maps mit hatte, konnten sie den Trail
lokalisieren und
bestätigten, dass er im Long Canyon liegt. Sie hatten aber bis
dato davon noch
nie etwas gehört und bedankten sich im Nachhinein für die
Info bei uns. Diesen
Dank gebe ich gern an Fritz weiter,
von dem wir viele Infos
über Hikes
in Sedona hatten.
Also ab auf die Dry Creek Road und nach ca. 15 min waren wir am Trailhead des Long Canyon. Die Wanderung war ganz nett, aber der Arch, wo ist er? Das er ein wenig versteckt ist, dieses war uns bekannt, aber wir sahen in einfach nicht. Bis zu den Pipes sind wir gelaufen, dann hatten wir keine Lust mehr und drehten um. Nach 1 ¾ Std. waren wir wieder am Auto – war fast wieder Speed Hiking.
Anschließend
stand die Devil´s Bridge Wanderung an. Also
wieder etwas zurück Richtung Sedona gefahren und dann links in die
Dirt Road
152. Die 2 Meilen bis zum Parkplatz waren übelste Gravelroad.
Tiefe
Auswaschungen, Steinplatten, dicke Steine, kleinere Steinstufen. Hatten
wir
Angst um unsere Reifen. Die Höhe des Wagens war nicht so das
Problem, aber
trotzdem waren wir etwas ängstlich, das wir aufsetzen oder uns die
Reifen
zerlegten. Geplant war außerdem noch, nach dem Hike zur Devils
Bridge noch zum
Vultee Arch (ca. 3 Meilen weiter auf der Gravel Road) zu fahren, aber
das haben
wir direkt gecancelt bei der Straße.
Trotz der schlechten
Wegstrecke sahen wir den einen oder
anderen PKW auf dieser Road. Das können nur Masochisten sein, die
unbedingt ihr
Auto kaputt fahren wollen. Mit einem Miet-PKW kann ich diese Strecke
keinem
empfehlen.
Der Hike hat ca. 1
Std. gedauert und wir waren kurz vor
einem Gewitter und dem Regenguss wieder am Auto. Es war ein
schöner Hike, vor
allem, wenn man oben, fast auf der Bridge steht und in die Ferne
blicken kann.
Während wir dort standen, zog ein Gewitter auf und wir konnten in
der Ferne die
Blitze über den roten Felsen erkennen – sah irgendwie gut aus,
aber wir nahmen
doch lieber die Füße in die Hand, damit wir von dem Gewitter
nicht erwischt
werden.
Bevor wir zu diesem
Hike gestartet sind, hatten wir noch die
restl. Pizza von gestern Abend im Karton vorn auf das Armaturenbrett
gelegt,
damit die Pizza, während unserer Wanderung, schon mal warm werden
kann. Sie war
warm, als wir von der Wanderung kamen und so haben wir bei einem
kleinen
Sandsturm (das Gewitter tobte derzeit etwas weiter weg) die Pizza
gegessen und
Orangensaft getrunken.
Auf der Rückfahrt über die Gravelroad fing es an zu regnen und während wir zum Parkplatz für unseren nächsten Hike fuhren (Fay Canyon) schüttete es. Auf dem Parkplatz angekommen, wollten wir den Regenschauer abwarten, aber es tat sich nichts. Was tun?
Da diese Gewitter
meist nur sehr lokal sind, beschlossen wir
zum Oak Creek Canyon zu fahren, aber vorher dem Wagen eine Wäsche
zu gönnen.
Auf der 89 angekommen, hörte es tatsächlich auf zu regnen und
wir konnten
unseren Wagen in einer Selbstwaschanlage vom roten und braunen Staub
befreien.
Bevor wir jedoch an
der Waschstraße ankamen, musste der
Escape einen unvermittelten Zwischenstopp auf der Dry Creek Road
einlegen.
Während wir so fuhren, sahen wir etwas Großes über die
Straße krabbeln. Ab in
die Bremsen, zurücksetzen und ich sprang aus dem Auto. War es doch
eine
Tarantel, die versuchte, lebend über die Straße, zu kommen.
Natürlich musste
ich dieses Tier fotografieren, so etwas bekommt man nicht häufig
vor die Linse.
Ob das Tier es heil über die Straße geschafft hat, haben wir
dann nicht mehr
mitverfolgt.
Ca. 1 Std. später waren wir wieder am Fay Canyon, es regnete nicht mehr, aber von Sonne war auch nichts zu sehen, egal, wir laufen los.
Zu dieser Wanderung
können wir nur sagen, wer lesen kann ist
im Vorteil Was war? Wir fanden den Arch (Fay Canyon Arch) nämlich
nicht und zum
Schluss war vom Trail auch nichts mehr zu erkennen. Hätten wir
vorher genauer
die Beschreibungen gelesen, wäre uns aufgefallen, das wir ca. auf
der Hälfte
der Strecke rechts einen unbedeutenden Pfad (dort waren sogar Cairns
aufgestellt) hätten folgen müssen. Auf dem Rückweg
hatten wir dazu keine Lust
mehr, denn die Luftfeuchtigkeit war recht hoch und wir hatten keine
Lust mehr,
weiter zwischen Büschen und Bäumen durchzulaufen. Insgesamt
waren wir ca. 1
Std. unterwegs.
Jetzt ging es
schnurstracks in Motel, denn wir fühlten uns
durch Schweiß und Sonnencreme doch ein wenig „schmierig“. Schnell
unter die
Dusche, ein Glas Weißwein auf der Terrasse getrunken, ehe wir
nach Sedona
reinfuhren, um zu Abend zu essen und noch ein wenig durch die
Geschäfte zu
bummeln.
Main-Street von Sedona
57,4 Meilen /92 KM
Wetter: sonnig, ca. 30 Grad, nachm. Gewitter
King Ransom Sedona, über Reiseveranstalter
29.05.09
Freitag
Sedona – Phöenix
Da morgens die Sonne
so toll schien, machten wir noch eine
2-stündige Wanderung auf dem Little Horse Trail zum Chicken Point.
Dieser Trail
geht in der Nähe des Bell Rocks an der 179 ab. Diese recht
einfache Wanderung
führte zu einem Felsplateau, genannt Chicken Point. Von dort aus
hatte man
einen herrlichen Blick über die Felslandschaft und das ferne
Sedona.
Dieser Punkt ist
auch eine beliebter Haltepunkt für die
Jeeptouren von Pink Jeep, die diesen Aussichtspunkt während der
„Broken Arrow“
Tour anfahren. Allein ist man dort oben also nicht. Die Wanderung war
klasse,
kann ich nur jedem empfehlen.
Wir hatten uns
direkt am Flughafen ein Motel ausgesucht,
damit wir morgen nicht so lange fahren müssen. Da es in
Phöenix gut 40 Grad
heiß war, sind wir ca. 1 Std. an den Pool gegangen. Die Lage war
zwar nicht
klasse, zur stark befahrenen Straße (University Drive) hinaus,
aber wir konnten
noch ein wenig die Sonne genießen, die uns diesen Urlaub nicht so
gut gesonnen
war.
Nach dem Bad und dem
anschließenden Duschen, sind wir
nochmals zur Arizona Mill Mall gefahren, gekauft haben wir aber nichts
mehr.
Abschließend noch zum Safeway, denn für den Flug
Phöenix – Toronto brauchten
wir noch Sandwichs, da es im Flieger nur Essen auf Bezahlung gab.
Unser Abschiedsessen
gab es im Outback-Steakhouse, für mich
wieder leckeren Caesars Salat, für Achim eine Combo aus Rippchen
und Chicken
Breast – lecker!
Damit waren 18
ereignisreiche Tage leider wieder rum und wir
waren schon ein wenig traurig. Stand uns doch morgen noch der lange
Rückflug bevor.
Wetter: Sedona sonnig, ca. 28 Grad, Phöenix, heiß ca. 39
Grad
Fairfield
Inn Mariott Phöenix, 66 Dollar / 48 Euro
30.05.09
Samstag
Phöenix – Toronto – Frankfurt
Ruck zuck den Wagen abgegeben und schon saßen wir im Shuttle zum Terminal 4.
5 Meilen / 8 KM
Nun kam das
Einchecken und wir hofften, dass die Koffer
nicht zu schwer sind. War kein Problem, auch wenn der Koffer 0,5 lbs.
mehr
hatte. Erlaubt sind 50 Pound = 23 kg. Unsere beiden Reisetaschen wogen
ca. 16
kg, der Koffer knapp über 23 kg.
Nun hieß es warten bis zum boarden. Fast pünktlich kamen wir in Phöenix weg. Die gekauften Sandwichs von gestern, schmeckten gut, vor allem günstiger, als wenn wir welche im Flieger gekauft hätten
„Arbeiten“ mussten
wir während des Fluges auch noch, denn
die Zollkarte für Kanada musste ausgefüllt werden. Obwohl wir
über Kanada nur
einen Transfer nach Deutschland machten, musste der Zettel für die
Immigration
nach Kanada ausgefüllt werden. Wann kommen die Deutschen denn
endlich mal dazu,
auch Papierkram für die Einreise ausfüllen zu lassen.
Anflug auf Toronto:
Die Einreise nach
Kanada war problemlos, die Koffer wurden
direkt nach Deutschland durchgecheckt, die brauchten wir nicht in
Empfang
nehmen. Da wir noch ca. 2 Std. Zeit hatten, tranken wir in der Barcardi
Bar
noch einen Rum-Cola und stießen auf den zurückliegenden
Urlaub an.
Endlich im Flieger und wir hoben in den nächtlichen Himmel von Toronto ab. Der Flug sollte kein Ende nehmen, war der Sitzabstand in dieser Maschine doch recht eng, schlechter als beim Hinflug. Das Essen war ok, das In-Seat-Entertaiment ganz unterhaltsam, daher gingen auch diese 7,5 Stunden rum.
Aufgrund der
Verspätung konnten wir in Frankfurt an keinen
Schnorchel, sondern wurden auf einer Außenposition geparkt und
mit Bussen zum
Terminal gebracht. Unsere Koffer ließen mal wieder auf sich
warten, waren aber
alle da. Am Zoll stand keiner, da hätten wir auch noch mehr
einkaufen können.
Ca. 10 min.
später kam der Shuttle von Airparks und kurze
Zeit später konnten wir unser Auto mit den Koffern beladen.
Die 2 ½ Std. Autofahrt nach Dortmund waren etwas beschwerlich, denn wir waren doch recht müde. Daher wechselten wir uns unterwegs ab, so dass jeder mal die Augen zu machen konnte.
Um 16.00h schlossen wir unsere Haustür auf und der USA-Urlaub 2009 lag hinter uns, aber mit den Gedanken im Hinterkopf, es wird eine Revial Tour in den nächsten 2 bis 3 Jahren geben.
Gefahrene Kilometer während des Urlaubs:
Kanada (2 Tage): insgesamt 367 km
Fazit
Urlaub:
Auch
wenn es
wettertechnisch nicht der beste USA Urlaub war, hatten wir viel
Spaß und haben
viel gesehen. Hier zeigte sich mal wieder, wie gut es sein kann, wenn
man nicht
jedes Hotel vorbucht. Hatten wir doch gerade im Bereich New Mexico die
geplante
Strecke mehrmals umgeworfen, aufgrund des Wetters.
Wir
hatten auch
das Gefühl, das die Preise für die Ketten-Motels leicht
niedriger waren als
2005, kann aber vielleicht auch mit den guten Stand des Dollars
zusammen
hängen.
Noch
während des
Urlaubs legten wir fest, wahrscheinlich 2012 wieder in den Westen der
zu
fliegen. Dann soll es eine Revial Tour durch die bekannten
Nationalparks von Utah
und Co geben - die Planung läuft schon an.
Fazit
zum
Navigationsgerät:
Bis
vor diesem
Urlaub waren wir ausschließlich Nutzer der herkömmlichen
Straßenkarten der USA.
Wir sind damit immer super gefahren, und haben alles gefunden, was wir
suchten.
Vielleicht das eine oder andere Mal etwas länger, aber das
gehörte zum USA
Urlaub einfach dazu.
Vorgeschichte: Im August 2008 waren
wir für 1 Woche auf
Mallorca und haben spaßeshalber mein mobiles Navisystem
mitgenommen. Vor Ort
fanden wir das richtig gut, vor allem für eine Streckenanalyse,
wie lange man
ungefähr braucht, wenn man von A nach B will.
In
mir reifte
die Idee, dass können wir doch auch in unserem USA Urlaub
ausprobieren. Laut
ausgesprochen und Achim winkte sofort ab. Wieso das, das kostet doch
richtig
Geld (musste ja noch die Software für Nordamerika kaufen) und
für was brauchen
wir ein Navi, bei den eh graden Straßen. Recht hat er ja, aber
ich wollte es
einfach mal just for fun ausprobieren.
Ende
vom Lied
war, das ich die Software für Nordamerika erwarb und das Navi mit
auf die Reise
nach Amerika ging, Achims schiefen Blick ignorierent. Im Vorfeld hatte
ich
schon die Adressen der Hotels in Toronto und San Diego eingespeichert,
mal
schauen, wie das klappt.
Was
soll ich
sagen, es klappte mit den beiden Hotels super. Jetzt hatten wir Blut
geleckt
und saßen abends mit unserer Elli im Zimmer und programmierten
die Strecke des
nächsten Tages ein, sowie das Hotel, welches wir uns aus dem
Couponheft
ausgesucht hatten.
Später
ging es
dann soweit, das Achim sich beim Gläschen Wein Elli schnappte und
schon im
nächsten Ort nach div. Lokalitäten (z.B. Pizza Hut, Outback,
Sizzler und Co,
sowie Wal-Mart oder Safeway usw.) suchte.
Auch
hatten wir
z.B. Adressen von Bike-Läden in San Diego bzw. Tucson bei, die wir
einfach in
Elli eingaben und wir kamen recht entspannt im Laden an.
Ende
vom Lied
war, das auch Achim seine Meinung revidierte und er absolut angetan
war, gerade
in Städten, mit Elli zu fahren. Zur Planung, wie lange man
vielleicht bis zur
nächsten Stadt, NP oder ähnliches fährt, war sie auch
nicht zu verachten.
Der
nächste
USA-Urlaub wird auf jeden Fall wieder mit Elli sein.
Aufgrund
dieser
guten Erfahrung versuche ich gerade zu klären, ob es für mein
Modell auch
Kartenmaterial für Australien gibt. Leider wohl nicht, da wird
dann wieder die
gute alte Karte reichen müssen.
Nun hat auch bei
uns der Fortschritt Einzug gehalten!
:-)