13. Mai - 31.
Mai 2009
Flug nach Toronto: 2 Übernachtungen in Toronto im Bond Place Hotel
Flug nach Los Angeles und direkte Weiterfahrt nach San Diego ins Dolphin Motel , 2 Übernachtungen
Dann über
Phoenix, Tuscon, Tomstone, Albuquerque, Santa
Fe, Farmington, Hoolbrock, Grand Canyon, Sedona
und zurück nach Phöenix, wo wir dann wieder über Toronto
nach Frankfurt fliegen werden.
Jetzt geht es
aber los:
13.05.09 Mittwoch
Dortmund – Frankfurt – Toronto
Das Einchecken war problemlos, noch ein kleines Frühstück bei McDonald und dann ging es durch die Sicherheitskontrolle. War das dort voll!! Auch am Gate (B48) drangvolle Enge.
Also ab zur Stewardess, uns entschuldigt, und abgeklärt, ob wir umziehen müssen. War nicht nötig. Sie regelte das für uns. Peinlich, peinlich!!
Außer, das wir nach dem Roadside Assistent gefragt wurden, wollte man uns nichts aufschwatzen. Aus der Compact Choice Line einen Wagen ausgesucht und ab ging es in das Verkehrsgewühl von Toronto. Dadurch, das viele Baustellen waren und wir hinter der in Toronto verkehrenden Straßenbahn fuhren, verloren wir gut 1 Stunde und kamen erst gegen 15.00h im Hotel an. Wollten wir doch an diesem Tag noch so einiges sehen, nun wurde es etwas eng.
OK, jetzt aber
endlich raus in die Stadt Toronto (unser
Hotel lag direkt am Eaton Einkaufzentrum). Zu Fuß ging es zu den
Fähren nach
Toronto Island. Die nächste Fähre sollte um 16.45h gehen, das
war uns aber zu
spät – schade, sollte man von dort doch so einen guten Blick auf
die Skyline
von Toronto haben.
Blick auf Toronto Island
Also weiter
gestiefelt zum CN Tower. Dort war es
überraschend leer und wir konnten sofort hochfahren. Wahnsinn, wie
hoch der
Tower ist und wie klein dann die Autos, Menschen und Häuser sind.
Allein der
Blick durch die Glasscheiben am Boden der Aussichtsplattform, grusel.
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in der Spaghetti Factory
Der Kellner muß wohl von uns gedacht haben, die spinnen, denn ich habe noch ausdrücklich ohne Eis, verlangt. Egal, es schmeckte, wir bezahlten und stellten im Hotel fest, dass wir die 15% vergessen hatten – und so etwas passiert Achim.
So wie der Urlaub begann, so endete er auch, vergessene 15%.
31,1 KM
Wetter: sonnig, windig, ca. 15 Grad
Hotel: Bonds Place Hotel 115 Kan. Dollar /
14.05.09 Donnerstag
Toronto: Ausflug zu den Niagara
Fällen
Um 5.00h waren wir wach, Jetlag lässt grüßen, haben aber noch ein wenig die Zeit im Bett vertrödelt und uns durch die TV-Programme gezappt, ehe wir um 7.00h im Hotel frühstücken gingen. Dort kam gerade eine Buslandung Spanier an, die auch frühstückten wollten. Wir sahen wohl ebenfalls spanisch aus, und bekamen ein kostenloses Frühstück – die dachten wohl, wir gehören dazu. Mit etwas schlechtem Gewissen (Gabi), haben wir das Frühstück kostenlos mitgenommen.
Ca. 20 Dollar
gespart, hat ein wenig die 15% von gestern
wettgemacht.
Nun ging es On-the-Road, leider bei Regen, zu den Niagara
Fällen. Richtig gelesen, wir besuchen mal wieder Wasserfälle
und es regnet (s.
auch Reiseberichte aus AUS und
Südafrika).
Auf dem Weg entlang
des Flusses zur Anlegestelle der Maid of
Mist, hielten wir immer wieder für Photos an.
Beim Ticketcounter
angekommen, konnten wir sofort nach
Erhalt der Tickets aufs Schiff gehen. Es gab die berühmten blauen
Regencapes,
die wir später in Amerika noch gut gebrauchen konnten.
Auf dem Schiff war
es vielleicht stürmisch. Regen und die Gischt
der Wasserfälle ließen uns nochmals duschen und machten
schöne Photos so gut
wie unmöglich. Das Boot fuhr super nah an die Fälle heran,
leider konnte man
aufgrund des Windes und der damit verbundenen Gischt kaum etwas sehen.
So blieb Achim einigermaßen trocken.... |
Wieder an der Anlegestelle zurück, plagte uns der Hunger, den wir mit einer kleinen Pizza bei Pizza Hut stillten. Während wir dort saßen, regnete es sehr stark und wir stornierten gedanklich die Whirlpool-Jettour in Niagara on the Lake.
Mit Sonne sieht es doch gleich
besser aus.....
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Doch was sollten wir mit der Jetboat Tour machen? Wir entschlossen einfach mal hinzufahren, um vor Ort zu entscheiden.
In Niagara of the Lake war das Wetter immer noch super sonnig und warm und wir entschieden uns, kurzerhand für die Tour um 14.30h. Leider konnten wir keine Photos unterwegs auf dem Fluß machen, denn wir wurden klatschnass und eine Kamera hätte das nicht überlebt.
Bevor es allerdings auf das Jetboat ging, gab es eine Sicherheitseinweisung. Danach wurden wir eingekleidet. Es gab einen dicken Pullover (war noch feucht - brrrr), eine Gummihose und so eine Art Surferschuhe. Abschließend gab es noch ein großes Gummicape mit Kapuze. Darüber kam die Schwimmweste. Sahen wir lustig aus. Danach ging es auf das Schiff.
Lt. Erklärung der Guides sollten die Rapids die Stufe 6 haben. Mit großer Geschwindigkeit fuhren wir in diese Stromschnellen hinein und tanzten auf und ab. Leider konnten einige Stromschnellen nicht befahren werden (oberhalb des Whirlpool), denn durch den Regen hatte der Fluß recht viel Wasser und die Rapids wären zu gefährlich gewesen. Schade, aber die Nordamerikaner sind da ja übervorsichtig.
Wir hatten etwas mehr Action erwartet, aber trotzdem hat uns die Tour super gefallen.
Nach der Tour bin
ich nochmals zum Fluß gegangen und habe
ein paar Photos geschossen, damit man sich das ein wenig vorstellen
kann.
Auf der
Rückfahrt nach Toronto standen wir ein wenig im
Stau, aber gegen 18.00h waren wir wieder im Hotel. Kurz umgezogen,
bevor wir
zum Essen ins Hard Rock Cafe gingen. Dieses lag fußläufig
(ca. 5 min.) zu
unserem Hotel, ebenso wie das Eaton Einkaufscenter, das wir noch kurz
aufgesucht haben und uns 2 T-Shirts bei Roots kauften.
so sah die Brücke
ohne Regen aus ......
Anschließend wurden nur noch die Koffer gepackt, denn wir müssen um 4.45h aufstehen, der Flieger nach Los Angeles ging um 8.30h.
KM: 307, insgesamt:
367 km
Wetter: stürmisch, Regen, nachmittags Sonne und warm
Hotel: Bonds Place Hotel
15.05.09 Freitag
Toronto – Los Angeles – San Diego
Anfllug
auf LA
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Unser Navi wurde angeschlossen (zum Navi werde ich im Anschluss an den Reisebericht noch etwas schreiben) und schon ging es auf dem Freeway Richtung San Diego. In LA gab es einen Stau auf der Autobahn, war ja zu erwarten, aber es gibt ja diese klasse Einrichtung der Car-Pool Lane. Hier dürfen nur Autos fahren, die mit mehr als 2 Personen besetzt sind. Autos die nur mit einer Person besetzt sind, riskieren hier ein heftiges Bußgeld, wenn Sie erwischt werden. Da die meisten Amerikaner allein fahren, ist dieser Teil der Straße immer recht leer und wir fuhren lustig am Stau vorbei.
Carpool-Lane
Zwischendurch sahen wir kurz am Pazifik vorbei, aber leider keine Sonne. Also weiter zum Cabrillio NM, aber auch hier nicht so der tolle Blick auf die Skyline von San Diego, denn es war diesig und keine Sonne. Daher fiel unser Aufenthalt sehr kurz aus und wir fuhren zum Motel.
Blick auf San Diego
Im Motel angekommen,
wurden endlich die Koffer „Motel- und
Auto“ tauglich für die nächsten 2 Wochen gepackt. Wir
sind auf unserer Rundreise angekommen und unser „Leben aus dem
Auto“ kann beginnen.
Abends waren wir an der Marina in der Nähe des Motels in einem Restaurant essen. War lecker und der Laden rappelvoll. Wir mussten draußen ca. 20 min warten, bis wir einen Tisch bekamen.
KM: 134 Meilen / 216
KM
Wetter: LA sonnig, Richtung San Diego immer trüber, ca. 20
Grad
Dolphin Motel: 83 $ / 61 Euro
16.05.09
Samstag
San Diego
Während wir
draußen aßen, kam der Inhaber vorbei und fragte,
was wir heute machen wollten. Mit super selbst gemalten Karten,
erklärte er uns
den Weg zur Old Town, Paradies Valley Shoppingcenter, USS Midway und
Coronado
Island.
Somit stand unser
Tagesplan fest. Zuerst fuhren wir zur Old
Town. Dort war aber noch alles geschlossen, da es erst ca. 9.15h war
und gegen
10.00h erst geöffnet wird. Wir beschlossen, hier bei einem
Mexicaner heute abend
essen zu gehen.
am frühen Morgen ist alles
einsam und verlassen....
Gegen 10.00h standen
wir im Shoppingcenter und arbeiteten
einen Teil unserer Einkaufsliste ab. Schwer bepackt gingen wir
zurück zum Auto
und strichen so einiges auf unserer Einkaufsliste.
Danach fuhren wir
zur Bayside von San Diego, um die USS
Midway zu besuchen. Dieser ausrangierte Flugzeugträger liegt dort
im Hafen und
kann besichtigt werden. War schon sehr interessant, was man dort zu
sehen
bekommt. Die technischen Erklärungen konnten wir nicht so gut
verstehen, aber
es war allein vom Sehen her schon sehr spannend.
Bilder von und aus
der USS Midway:
Nach gut 2 ½
Std. verließen wir das Schiff und aßen im nahen
Seaport Village etwas, ehe wir über die Coronado Bay Bridge zum
Coronado Hotel an
den Strand fuhren. Dort saßen wir ein wenig am Strand und
schauten uns das
Hotel Corondo von außen an. Dort zu übernachten, wäre
sicherlich ein Highlight,
auch preislich gesehen!
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Danach kurz ins
Motel gefahren, die Einkäufe aufs Zimmer
gebracht, frisch gemacht und wieder zur Old Town zum Mexicaner zum
Abend essen
gefahren. Einfach nur lecker, vor allem meine Strawberry-Margarita,
denn ich
brauchte nicht zu fahren.
45 Meilen / 73 KM
Wetter: wolkig, mal sonnig, ca. 20 Grad
Dolphin Motel
17.05.09
Sonntag
San Diego – Yuma – Phönix
Unsere 1. Bordercontrol war kurz vor Sentinel auf der Interstate, hier wurden wir nur durch gewunken, Dies war eine von 4 Kontrollen, die wir unterwegs hatten.
Bei einer anderen
Kontrolle wurden wir rechts heraus
gewunken und gebeten, dort zu warten. Währendessen ging der
Officer mit unseren
Pässen in ein Häuschen, kam aber nach kurzer Zeit wieder. Er
fragte uns etwas,
was wir nicht recht verstanden. Dann kamen wir dahinter, das er die
grünen Visa
sehen wollte. Diese hatten wir in unsere Papiere getan, damit sie uns
nicht
verloren gehen, wenn wir die ID z.B. in den Motels vorzeigen
müssen. Nachdem
wir ihm diese gezeigt hatten, war er zufrieden und ließ uns
weiterfahren. Da
wir noch mit mehreren Kontrollen rechneten, habe ich dann die Visa mit
einer
Büroklammer am Paß festgemacht.
recht gut zu erkennen, die
Grenze nach Mexico |
kurz vor einer Bordercontrol |
Gegen Mittag waren
wir in Yuma und machten dort unsere
Mittagspause. Dort besuchten wir das alte Gefängnis und machten
später ein
kleines Picknick am Ufer des Colorados. Das alte Gefängnis ist
recht gut
restauriert worden und es stehen auch nicht mehr alle Gebäude.
Direkt vom
Gefängnishof konnte man auf eine Brücke über den
Colorado schauen, der hier
nicht sehr breit und tief ist. Viele Kinder tummelten sich zur
Abkühlung im
Fluß, während die Eltern das übliche BBQ am Ufer
machten.
Eingang zum Gefängnis |
Der Zellblock |
In einer Zelle |
Brücke in Yuma über den Colorado |
Weiter ging es über die Autobahn nach Phöenix. Die Fahrt zog sich ein wenig und gegen 16.00h waren wir im Motel und rechtschaffen kaputt. Eine Auszeit gab es aber nicht, kurz frisch gemacht, denn es zog uns zur Arizona Mill Mall, fehlten doch noch einige Einkäufe. Ergebnis u.a.: Jeans für Achim von Levis für umgerechnet 25 Euro – super billig und div. andere Dinge von Old Navy und GAP.
Im Outback Steakhouse aßen wir anschließend sehr lecker zu Abend– auf diese Restaurantkette hatten wir uns im Vorfeld schon gefreut.
404 Meilen / 650 KM
Wetter: Nieselregen, ca. 15 Grad in San Diego
Quality Inn
Hotel, 51 $ / 38 Euro
18.05.09 Montag
Dann mussten wir das 1. Mal tanken. Jede Tankstelle ist von seiner Handhabung anders und Achim hat so manches Mal geflucht. Diese Vielfalt an Unterschieden, dass kannten wir von 2005 nicht, als wir das letzte Mal in der USA waren. Mal muss man einen Zip-Code (PLZ-Zahl) eingeben – aber bitte nicht die deutsche oder doch (wir haben die von Beverly Hills 90210 genommen) -, oder Pin.Nr.- welche auch immer hier gemeint ist -, Barzahlung, Kreditkarte im Tankhäuschen oder an der Zapfsäule und bar an der Zapfsäule – da soll einer durchkommen.
Hier war es eine separate Säule u.a. für Bargeld, aber nachdem sie unseren 10-Dollar Schein geschluckt hatte, kam kein Sprit. Etwas dämlich standen wir rum, dann ging Achim ins Kassenhäuschen. Nun wurde es mal wieder peinlich, denn wir hatten vergessen, den Hebel zum tanken umzulegen. Dieses Procedere ist uns bekannt, wir hatten es nur vergessen.
OK, Tank war voll
und ab ging es auf den Apache Trail.
Erster Stopp war die Ghosttown Goldsmith. Einfach nur klasse. Im
frühen
Sonnenlicht sahen die alten Häuser und Minenutensilien super aus.
Lohnenswert.
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Der Apache Trail hat
ca. 48 Meilen, teilweise ungeteert, den
wir nun unter unsere Reifen nahmen. Im Bereich der Gravel-Road war die
Landschaft super schön und die Fahrt durch die Berge hat sich
gelohnt.
Unterwegs in
Tortilla Flat gönnten wir uns ein Eis (ich
Kaktus Eis – lecker und Achim Schokolade) und setzten uns vor die
Holzhäuser
ein wenig in die Sonne.
Roosevelt Damm und See |
Dann war es nur noch
ein kurzes Stück bis Tucson, wo wir bei
Sonnenschein und Hitze ankamen. Gegen 16.00h checkten wir im Hotel ein.
Die
Anfahrt zum Hotel war ein wenig kompliziert, denn die Autobahnabfahrten
im
Bereich Down-Town waren alle gesperrt wegen Neubau. Doch unsere Elli
fand einen
anderen Weg, dafür hatten wir sie ja mitgenommen.
Noch ein wenig im
Hotelpool relaxed, ehe wir in einen Pizza
Hut zum essen gefahren sind. Wir freuten uns auf eine leckere Pizza und
Breadsticks. Zur Pizza bekamen wir zwar Gabeln, aber keine Messer, also
fragten
wir danach. Es dauerte und dauerte und dann kam die Bedienung mit einem
Brotmesser, richtig gelesen, Brotmesser, wieder zurück und
erklärte uns, das
sie keine Messer im Restaurant hätten. Wie bitte? Wir müssen
vielleicht blöd
geschaut haben.
das Messer,
welches wir dann bekommen haben....
Die Messerstory wurde auch zum Running-Gag während des ganzen Urlaubs.
Anm. Achim: dies war
der Pizza Hut, mit dem schlechtesten
Service wohl in ganz Amerika, denn die Servicekraft unterhielt sich
lieber, als
das sie uns bediente.
Da wir eine kleine Terrasse am Motel-Zimmer hatten, brachen wir noch unsere 1 ½ Liter Flasche Gallo Weißwein an. Bei noch ca. 30 Grad saßen wir noch ein wenig draußen und freuten uns auf die nächsten Tage.
246 Meilen / 396 KM
Wetter: sonnig, ca. 40 Grad
Riverpark Inn Tucson, 90 $ / 66 Euro
19.05.09
Dienstag
Tucson: Ausflug zum Saguaro NP West und Ost
Nun ging es in die
Wüste, genauer gesagt ins Arizona Dessert
Museum. Ca. 2 ½ Std, hielten wir uns dort auf und sahen uns die
verschiedenen
Tiere und Pflanzen an, die hier in der Wüste leben. Dieses Museum
können wir
nur empfehlen, denn es ist super authentisch angelegt und viele Ranger
stehen
im Park verteilt und erklären einem alles zur Flora und Fauna.
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Wussten wir z.B.
nicht, dass Kakteen innen aus Holz sind und
dieses Holz auch zum Bau von Hütten oder Brennholz genutzt wird.
Man lernt
nicht aus.
Reste einer Kaktee |
Am besten gefiel uns
das Kolibri Haus. Dort schwirrten viele
dieser kleinen Gesellen herum und ich versuchte, das eine oder andere
Photo der
Winzlinge zu schießen. Hat doch gut geklappt, oder? Leider habe
ich es
nicht auf Photo bannen können, wie eine
Vogelmutter ihr Kleines, welches auf einem Ast saß,
fütterte. Das sah einfach
nur klasse aus.
Anschließend
ging es in den Saguaro West Park. Den
Gravel-Loop abgefahren und zwei kleine Trails gelaufen, bei über
30 Grad nicht
gerade „einfach“. Diese Saguaro Kakteen sehen schon richtig klasse aus.
Nach
einem Picknick mit dem restlichen Breadsticks aus dem Pizza Hut von
gestern und
mit Erdbeeren als Nachtisch, fuhren wir gesättigt in Richtung
Saguaro Ost. Die
Fahrt dauert ca. 1 Std., da man Tucson durchqueren muss.
Inhalt unser
Kühltasche... :-)
Das Gewitter lauert schon |
Der Tag war aber
noch nicht rum, so dass wir noch in den
Sabino Canyon gefahren sind. Hatten wir gehofft, das man einen
Viewpoint mit
dem eigenen Auto anfahren kann, denn sonst ist der Canyon nur mit einem
Shuttle-Bus
zu erforschen. Die letzte Fahrt wurde gerade gemacht und wir
überlegten eine
Weile, ob wir noch mitfahren sollten. Haben uns aber dagegen
entschieden und
das war eine gute Entscheidung. Noch während wir überlegten,
ging ein
Platzregen nieder, der nicht ohne war. Wenn dieser uns auf der Fahrt
erwischt
hätte, wären wir nass gewesen und hätten vor allem auch
nichts gesehen.
Daher machten wir uns auf die lange Fahrt wieder quer durch die Stadt zurück zu unserem Motel. Da wir an diesem Tag genug Auto gefahren sind, hatten wir keine Lust mehr, zum Abendessen auch noch mal das Auto anzuwerfen. In der Nähe des Hotels gab es ein Family Restaurant namens Kettle. Dorthin sind wir zu Fuß gegangen. Auf dem Rückweg haben wir es gerade vor einem Regenguss geschafft, wieder im Motel zu sein.
101,5 Meilen / 164 KM
Wetter: sonnig, ca. 40 Grad, abends Regen
Riverside
Inn Tucson, 96 Dollar / 66 Euro
20.05.09
Mittwoch
Tucson – Willcox
Also wieder raus aus den Canyon, denn an diesem Tag wollten wir noch viel sehen. Ab dem Madera Canyon fuhren wir über die Box Canyon Road (teilweise Gravel, AZ62) über Sonoita bis Tombstone.
Die Box Canyon Road
war eine schöne Alternative und der
Gravel auch sehr gut zu fahren. Diese Abkürzung hat sich auf jeden
Fall
gelohnt, waren wir doch das einzigste Auto, welches hier entlangfuhr.
Box Canyon Road
Gegen Mittag kamen
wir in Tombstone an. Heute war das
Städtchen recht leer und auf der abgesperrten
Fußgängerzone liefen viele
kostümierte Verkäufer usw. rum. Die Angestellten in den
Läden waren alle authentisch
angezogen und man fühlte sich wirklich in den wilden Westen
zurückversetzt.
|
Prost |
Den Friedhof wollte
ich unbedingt sehen, was kann ich sagen,
grausig. So touristisch aufgemacht und überhaupt nicht irgendwie
schön, war es
der Nepp des Tages. Gut das man dort kein Eintritt zahlen muss.
Um 14.00h gab es die
Schießerei am OK Carol, wofür wir uns
Karten besorgt hatten. Wenn man schon mal in Tombstone ist, sollte man
dieses Spektakel
auch mitnehmen. Allerdings muss man dieses Touri-Spektakel nicht
unbedingt
nochmals haben.
Weiter ging die Fahrt nach Bisbee. Durch Bisbee selber sind wir nur mit dem Auto gefahren. Ein nettes kleines Minenstädtchen.
Über Douglas
fuhren wir die 191 bis zur I10 und von dort aus
weiter nach Willcox. Nach einer recht eintönigen Fahrt waren wir
gegen 17.30h
in Willcox und checkten im Motel 6 ein. Dieses Motel 6 in Willcox
können wir
keinem empfehlen, denn es war recht schmuddelig und heruntergekommen,
dafür war
aber der Preis gut.
Zum Abendessen brauchten wir nur über zwei Parkplätze gehen und waren im Pizza Hut. Hier gab es dann wieder Messer zur Pizza. J
233,4 Meilen / 376 KM
Wetter: bedeckt, ab und zu Regen, 20 – 25 Grad
Motel 6 Willcox, 50 Dollar / 37 Euro
21.05.09
Donnerstag
Willcox – Albuquerque
Im Visitor Center
angekommen, änderte sich das Wetter nicht,
also nichts mit wandern. Trotzdem fuhren wir die Parkstraße bis
zum
Massai-Point hoch, um vielleicht doch einen Blick auf die
Felsformationen werfen
zu können.
Je höher wir
kamen, umso kälter wurde es. Am Point waren es
nur noch 10 Grad und dicke Wolken hingen im Canyon. Mit schwerem
Herzens
mussten wir uns aus diesem Park und der geplanten Wanderung
verabschieden, denn
wandern ging gar nicht. Dieses war auf der gesamten Reise unsere
größte
Enttäuschung, denn dieser Park liegt recht abseits der normalen
Reiserouten und
kann nicht mal so eben eingebunden werden. Wir waren schon recht
traurig.
Geplant hatten wir, unsere Weiterfahrt über den Apache Pass incl. Fort Bowie, fortzusetzen. Da diese Strecke aber eine Gravelroad ist und schon am Anfang die Pfützen im roten Lehm zu erkennen waren, wurde auch diese Road und Location gestrichen. Mittlerweile ging der Regen in Dauerregen über und wir fragten uns, was wir wohl noch alles von unserer Planung über den Haufen werfen müssen.
Auf unserem Plan
stand weiter, Sonnenuntergang im White Sands
NP. Sonnenuntergang, Regen und dunkle Wolken, dass passt nicht wirklich
zusammen. Wir entschlossen, bis Las Cruces zu fahren und dort zu
entscheiden,
ob wir noch zum White Sands fahren oder uns ein langer Fahrtag bis
Albuquerque
bevorstand. Auf der Autobahn wurde das Wetter auch nicht besser, eher
noch
schlimmer.
Also cancelten wir
auch White Sands und fuhren bis Albu
durch. Waren wir sauer, aber das Wetter kann man eben nicht mitbuchen.
Diesen
Tag konnten wir als „gegessen“ abhaken, klappte doch so gar nichts
unserer von
unserer Planung.
Auf einem Rastplatz
an der I25 bei Socoro hatten wir dann
aber noch ein nettes Erlebnis. Hielt doch neben uns ein Van mit
Gefangenen an.
Mit Ketten an Armen und Beinen gefesselt, ging ein Aufseher mit 3
Gefangenen
zur Toilette. Gehen wäre zuviel gesagt, denn durch die Kette
zwischen den Füßen,
konnten sie nur trippeln. Auf dieser Reise nehmen wir auch ungeplante
Besonderheiten mit, wenn schon der Plan ins Wasser fällt.
Um 19.00h waren wir
endlich in Albu. Unser Hotel bot einen
Shuttle Service in die Old Town an, den wir gerne nutzen, denn zum Auto
fahren
hatten wir keine Lust mehr. In Old Town waren wir lecker bei einem
Mexikaner
essen und ließen uns vom Shuttle Bus wieder abholen. Hier zischte
sich Achim
auf den langen Fahrtag erst einmal das eine oder andere Bierchen und
ich trank
eine große Erdbeer-Margarita.
510 Meilen / 821 KM
Wetter: Regen, im Chiricahua 10 Grad, später ca. 20 Grad
Plaza Inn Albuquerque, 56 Dollar / 41 Euro
22.05.09
Freitag
Albuquerque – Farmington
Auf der Weiterfahrt
über den Trail liefen wir kurz durch den Ort Madrid,
aber vom Hocker haute uns das Örtchen nicht. Später auf die
55 nach Osten
abgebogen, um zu den Tent Rocks zu gelangen. Der Torquise Trail war ok,
aber
ich hatte ihn mir anders vorgestellt, schmaler und mehr Scenic. Die
Straße war
teilweise 2 spurig ausgebaut und hatte so gar kein Flair.
Bange Frage, klappt
die Wanderung in den Tent Rocks, werden
wir nass? Ihr wollt es wissen, dann weiterlesen.
Wieder ein
Stück die Autobahn Richtung Albu zurückgefahren
und zu den Tent Rocks abgebogen. Noch einige Meilen über Land, bis
wir am
Rangerhäuschen ankamen. Unser NP-Pass wurde akzeptiert und wir
fuhren die ca. 5
Meilen Gravel (sehr gut, auch für WoMo´s) bis zum Parkplatz.
Oh staun, es
regnete nicht. Schnell etwas gegessen und die Wanderschuhe
geschnürt. Auf dem
Hinweg zu den Tent-Rocks und durch den Slot Canyon fieselte es doch
wieder ein
wenig, störte aber nicht.
Nachdem wir von dem Bergrücken wieder im Tal waren, fing es stärker an zu regnen. Im Rucksack hatten wir die Capes von der Maid of Mist, die wir überzogen, um nicht durch nass zu werden. Wir sahen zwar ein wenig bescheuert aus, waren aber gegen den Regen recht gut geschützt.
Kurz vor dem Auto
hörte es fast auf und wir kamen
einigermaßen trocken bis zum Auto. Es war jetzt ca. 14.00h und
wir überlegten,
wohin wir nun fahren sollten, da wieder dunkle Wolken aufzogen. Nach
Santa Fe
wollten wir nicht, denn dann hätten wir am nächsten Tag fast
die gleiche
Strecke zurückfahren müssen, um zu den Bistis zu gelangen.
Außerdem im Regen
durch eine Stadt zu laufen, nein nicht wirklich, denn nun hatte es
wieder
angefangen zu gießen.
Also hieß es
wieder, Auto fahren, denn wir entschieden uns
für Farmington. Auch bekamen wir von Monika aus dem USA-Reiseforum
eine
SMS, das sie
auch da wären und wir wollten uns doch so gern treffen. Leider
hatten wir fast
auf der ganzen Strecke bis Farmington auf der 550 kein Handy Empfang.
Schauen wir
mal, ob es mit der Verabredung klappt. Kurz vor Farmington endlich
Empfang und
mit Monika telefoniert. Wenn wir ein Motel gefunden und eingekauft
haben,
sollten wir uns nochmals melden, damit wir gemeinsam Abendessen gehen
können
und den bereits im Forum versprochenen Zinfandel gemeinsam zu trinken.
Wir holten Monika und ihren Mann am Campingplatz ab und fuhren gemeinsam zum Golden Coral zum Essen. Dort gab es Büfett und ein Chaos dazu. Für ca. 9.00 Dollar recht günstig. Das Essen war auch ok, aber das Umfeld war „no go“. Selbst abgenagte Knochen lagen auf dem Boden rum und wurden nicht weggeräumt. Müssen wir nicht wieder haben.
Nach dem Essen
tranken wir den verabredeten Zinfandel im Wohnwagen der Beiden
und verabredeten für morgen, gemeinsam die Bistis zu besuchen.
Wetter: Regen, ab und zu bewölkt, ca. 17 Grad, Sandia Peak 4
Grad
Comfort Inn Farmington, 76 Dollar / 55 Euro
Teil 1: Toronto /
Phöenix / San Diego / Tuscon / Tombstone / Willcox / Albuquerque /
Farmington
Teil 2: Chinle / Winslow /
Grand Canyon / Flagstaff / Sedona / Phöenix